LYNX - Caught In The Trap
Mehr über Lynx
- Genre:
- Hard Rock / Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 14.01.2015
- My Own Way
- Win Or Lose
- Fingers Crossed
- Man Without A Face
- Don't Fool Me
- Final Race
- Nothing In Return
- Master Of Evil
- Nightwalker
- In The Night
- Race To Hell
- Keep On Giving Me Love Porta
Dem Schwedenklassiker zum Geburtstage
Schweden war schon immer die Heimat exzellenter harter Rockmusik. Das wissen Eingeweihte schon lange, aber ob sie auch dieses Album hier kennen, ist eine andere Frage. LYNX veröffentlichte im Jahre 1985 ein einziges Album namens "Caught In The Trap" und verschwand danach leider von der Bildfläche. Leider deshalb, da die Musik auf diesem Album exzellenter schwedischer Metal der 80er war, melodisch, eingängig und mit starker Hard-Rock-Schlagseite. Wer jetzt EUROPE denkt, liegt natürlich nicht ganz falsch, und darf sich darüber freuen, dass auch qualitativ ein Vergleich zum Flaggschiff dieser Musik durchaus drin ist.
Und dieses famose Album wurde nun zum 30. Geburtstag der Scheibe vom griechischen Label No Remorse Records mit drei Bonustracks versehen und erstmals offiziell auf CD veröffentlicht. Höchste Zeit, will ich mal meinen, und allen Freunden melodischen Metals Hits wie 'Don't Fool Me' oder 'Master Of Evil' ans Herz legen. Mit dezent kitschigen 80er-Keyboards, eingängigen Riffs und absoluten Ohrwurmrefrains ist das hier sicher die Partyseite des Melodic Metals, diese wird aber exzellent bedient. Zumal die Band, bei aller Vorliebe für poppige Momente, stets diesen leicht melancholischen Hauch bewahrt, der skandinavische Bands so toll und einzigartig macht. "Caught In The Trap" mag beim ersten Hören, auch wegen der etwas trockenen Produktion, recht unspektakulär daherkommen, doch spätestens beim zweiten oder dritten Durchgang zünden die Lieder ausnahmslos, und der geneigte Fan kann sich über insgesamt 12 Tracks freuen, bei denen angenehmerweise auch die drei Bonustracks nicht negativ auffallen.
"Caught In The Trap" mag kein absolutes Muss sein, doch wer sich mit dieser Art von Musik gern umgibt, sollte auf jeden Fall einmal reinhören, es lohnt sich definitiv und man kann unter Umständen ein künftiges Lieblingsalbum entdecken.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst