MANIFEST - Written In Blood
Mehr über Manifest
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Violent Media
- Release:
- 11.11.2011
- Tonnie Von Adelaine
- They'll Have To Carry Me Home
- Food For Flies
- The Worst Is Yet To Come
- Pitch Black Inside
- A '45 To Pay The Rent
- Lullaby (Bedtime For Bastards)
- Letter From The Grave
- Irreversible
- Savage
- Written In Blood
<p class="MsoNormal">Deftig, blutige Zwischenmahlzeit</p>
Ein ganz schön kräftiger Fausthieb, den die vier Burschen von MANIFEST hier in sämtliche Magengegenden verteilen. "Written In Blood" heißt das nunmehr dritte vollständige Studiowerk der aus Norwegen stammenden Bolzfraktion; ein zumindest von Titel her passender Beitrag ihres Labels "Violent Media". Nun stellt sich indes jedoch die alles entscheidende Frage, ob MANIFEST mit ihren elf neuen Hassprotzen auch das halten können, was sie den Thrash – und Death-Metal-Fans derweil versprechen.
Den Startschuss eröffnet 'Tonnie Von Adelaine': Ein wütender, äußerst tighter Opener, bei dem Frontschreihals Stian Leknes seine Stimmbänder gleich zu Beginn einer Zerreißprobe unterzieht. Beim folgenden 'They’ll Have To Carry Me Home' werde ich aufgrund des coolen Rhythmus und das zum Moshen einladende Tempo auch hellhörig. Aber auch die restlichen neun Stücke lassen mich ein ums andere Mal aufhorchen, auch wenn für meine Begriffe der Hardcore-Anteil ein wenig übertrieben wirkt. 'The Worst Is Yet To Come' beispielsweise beginnt bedrohlich, um dann nach etwas mehr als einer Minute in eine aggressive Wutpredigt abzudriften und 'Letter From The Grave' ist ein äußerst ruhig gehaltenes Stück, welches dem MANIFEST-Prozedere eine gelungene Abwechslung beschert.
Und auch das äußerst basslastige und mit Bongotrommeln startende 'Savage' kann sich mehr als sehen und vor allem hören lassen.
Auf jeden Fall decken MANIFEST auf diesem Drittwerk beinah jegliche deftigeren Klänge ab. Hier trifft der Thrash-Metal der noch nicht ganz so alten Semester auf einen modernen und zugleich von Hardcore gesegneten Death-Metal, der bei Fanatikern von SIX FEET UNDER, SEPULTURA, LAMB OF GOD, NAPALM DEATH und PANTERA auf Gegenliebe stoßen könnte. Zwar verflacht "Written In Blood" nach einigen Durchgängen zunehmend; der erste Eindruck jedenfalls ist mit allen tödlichen Wässern gewaschen. Auch wenn es noch längst nicht derart innovativ und revolutionär wie gewünscht aus den Boxen drischt, so weiß "Written In Blood" doch hin und wieder zu gefallen.
Anspieltipps: They’ll Have To Carry Me Home, Letter From The Grave, Savage
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp