MIRRORED MIND - At Meridian
Mehr über Mirrored Mind
- Genre:
- Powermetal
- Genesis
- At Meridian
- Mea Culpa
- Mirrored Mind
- Against The Light
- Legend
- Destiny
- Silent Sinners
- Slaves Of Death
- Aging Of Guilt
- Truth
- Exodus
Schön schön, mal wieder eine neue Power-Metal-Band aus deutschen Gefilden. Tja, was könnte man denn da über MIRRORED MIND und ihr Debütalbum "At Meridian" schreiben..., vielleicht erstmal die Fakten, Fakten, Fakten: Die Band erblickte 1998 in Mainz das Licht der Welt und setzt sich heute aus Thorsten Glatte (Gitarre, Vocals), Thorsten Eckhardt (Gitarre), Oliver Tentsch (Bass), Sascha Baldes (Keyboards) und Raphael Kobold (Drums) zusammen. Beim Label Godz Greed schließlich fand sich ein lauschiges Plätzchen, selbige Zusammenarbeit garantierte somit auch, die Debütplatte in trockenen Tüchern zu wissen.
So weit so gut.
Betrachtet bzw. behört man sich die Musik des Quintetts, so wird aber schnell klar, dass MIRRORED MIND den Power Metal wirklich nicht grade neu erfunden haben. Gitarrengefrickel, Drumgedresche und immer mal wieder auftauchende Keyboardgarnierung wird zwar vorschriftsmäßig geboten, aber an der richtigen Zusammenstellung hapert es ziemlich. So gehen die sich nicht grade durch Leidenschaft auszeichnenden Vocals von Thorsten mehr als einmal zwischen den wuchtigen Rhythmusgitarren unter, und auch die Keyboards sehen neben den dominanten Sechssaitern reichlich alt aus und müssen sich mit einer undankbaren Hintergrundfunktion zufriedengeben. Manche Stücke (wie "Legend", "Silent Sinners", "Slaves Of Death" oder "Truth") lassen zumindest streckenweise Besserung erkennen, aber das Gesamtbild bleibt nach wie vor unausgegoren.
Da haben mir beispielsweise EVERGREY, die in etwa in die gleiche stilistische Richtung wie MIRRORED MIND tendieren, mit ihrem Album "Solitude, Dominance, Tragedy" (2000) deutlich besser gefallen - und das nicht nur, weil sie einen fähigeren Sänger haben, sondern weil sie ihre Mucke auch wesentlich abwechslungsreicher gestalten.
Mal schauen, ob MIRRORED MIND beim diesjährigen Summer Breeze Open Air live ein wenig mehr überzeugen können als auf Platte.
Anspieltips: Legend, Slaves Of Death
- Redakteur:
- Kathy Schütte