MORSE, STEVE - Out Standing In Their Field
Mehr über Morse, Steve
- Genre:
- Instrumental Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ear Music / Edel
- Release:
- 25.09.2009
- Name Dropping
- Brink Of The Edge
- Here And Now And Then
- Relentless Encroachment
- John Deere Letter
- More To The Point
- Time Junction
- Unnamed Sources
- Flight Of The Osprey
- Daroque'n Dreams
Wieder mehr Bandfeeling bei Mr. Morse!
Steve Morse gehört zu den derzeit fleißigsten Instrumentalisten weltweit. Der viel beschäftigte DEEP PURPLE-Gitarrist nutzt die bandfreie Zeit mittlerweile ausschließlich, um die Projekte seiner Soloband anzukurbeln, neue Songs zu komponieren und sein Publikum dazu auch noch mit einzelnen Schmankerln zu überraschen. Kein Wunder also, dass der Kerl in den letzten beiden Jahren fast mehr Platten veröffentlicht hat als seine eigentliche Kapelle in nahezu zwei Dekaden...
Mit "Out Standing In Their Field" kehrt die STEVE MORSE BAND nun aber endgültig wieder zum klassischen Hardrock zurück und überlässt die jazzigen Ausflüge der DIXIE DREGS und die vielen klassischen Ansätze der jüngeren Vergangenheit vorerst sich selbst. Songorientierter und kompakter geht es auf dem mittlerweile schon zwölften Solo-Release des versierten Gitarristen zu, was mitunter erstmals dazu führt, dass man sich verschiedene Tracks auch problemlos mit Gesang vorstellen könnte. Der Opener 'Name Dropping' beispielsweise besticht mit einer groovigen Hookline und orientiert sich härtetechnisch ebenso wie das nachfolgende 'Brink Of The Edge' an den letzten PURPLE-Scheiben.
Derartige Annäherungsversuche sind aber letzten Endes doch eher die Ausnahme, da "Out Standing In Their Field" eine sehr vielseitige Entwicklung durchlebt, die unter anderem beschwingte Country-Rhythmen ('John Deere Letter'), melodische Ohrschmeichler ('Time Junction') und völlig relaxte Variationen ('Here And Now And Then') streift. Morse präsentiert sich zwar weitestgehend als reiner Rock-Gitarrist und wirkt diesbezüglich zielstrebiger und enstchlossener, macht sich aber dennoch in keiner Richtung die Türen zu. Dies gilt am Ende dann auch dem klassischen bereich, dem er mit 'Baroque'n Dreams' dann doch noch eine Komposition widmet, die die Homogenität von "Out Standing In Their Field" ein wenig durchbricht.
Darüber kann man aber insofern hinwegsehen, dass Morse und seine beiden Kompagnons Dave LaRue (Bass) und Van Romaine (Drums) in keiner Passage zu selbstverliebt agieren und die aktuelle Veröffentlichung tatsächlich etwas geworden ist, dass man als echte Bandleistung klassifizieren darf. Hier und dort hätten der Sache zwar einige prägnante Inhalte mehr nicht geschadet, aber an sich ist Album Nummer zwölf sicher eines der besten, definitiv aber eines der am leichtesten zugänglichen Alben im Morse-Katalog.
Anspieltipps: Brink Of The Edge, Time Junction, Flight Of The Osprey
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes