NALE - Ghost Road Blues
Mehr über Nale
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Lovemore Records
- Release:
- 03.12.2012
- Basher
- Love.Lust.Pain
- Rise
- Why Am I?
- Burning
- From Sh*t To Salvation
- The Fun In Funeral
- Catch 27
- The End Of This
- New World Order
Grooves, Metal, Rock 'n' Roll - aber ist das alles?
Es könnte alles so schön sein, wenn hier und dort dann doch mal ein zündender Funke in den Kompositionen der neuen NALE-Scheibe "Ghost Road Blues" verankert wäre, der beizeiten dann auch einmal auf den Hörer überspringen würde. Aber jenseits der sicherlich ordentlich groovenden Gitarren, der dezenten Affinität zu thrashigen Arrangements und vereinzelten ganz guten Melodien bleibt auf dem aktuellen Werk des Schweden nicht sonderlich viel Zählbares übrig, welches den Repeat-Modus langfristig rechtfertigen würde. Vor allem in der zweiten Hälfte von "Ghost Road Blues" verbraucht sich die Masche Metal-Rhythmen versus Heavy-Rock-Gitarren zusehends und degradiert sich selbst zur einfallslosen Formel, die gelegentlich an die eher schwächeren Outputs der dänischen Middtempo-Thrash-Szene erinnert.
Dabei sind es eigentlich nur Kleinigkeiten, die bei NALE respektive "Ghost Road Blues" zwischen respektablem Songwriting und durchschnittlichem Kompositionswerk unterscheiden. Es fehlt die Energie, dabei könnte es ein Leichtes sein, die schnelleren Songs mit ewas mehr Pepp auszustatten. Weiterhin sind die Melodien doch eher dürftig ausgearbeitet und kommen nie so recht zum Zug. Und als Letztes schaffen es die Schweden nicht, an den entscheidenden Punkten des Albums auch mal zu beißen und etwas mehr Punch und Aggression in die Songs zu packen. Gerade 'The Fun In Funeral' und 'New World Order' fehlt dieses zwingende Moment, das den Stücken auf die Sprünge helfen könnte. Immerhin sind mit 'The End Of This', 'Why Am I?' und 'Love.Lust.Pain' einige absolut hörenswerte Geschichten an Bord. Doch das Gros der Songs von "Ghost Road Blues" ist nun einmal der Mittelmäßigkeit verfallen und endet auf lange Sicht leider in der Belanglosigkeit; so wie - das ist zu befürchten - das komplette Album, das mit diesen wenigen Aha-Erlebnissen nicht genügend Qualität mitbringt, um sich international durchsetzen zu können.
Anspieltipps: Love.Lust.Pain, The End Of This
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes