NARJAHANAM - Wa Ma Khufiya Kana A’atham
Mehr über Narjahanam
- Genre:
- Folk Death Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Haarbn Productions
- Ma Khufiya Kana A'atham
- Kahf Alkhulood
- Qudoom Alsultan
- Rimal Alaman
- Symphoniyat Almowt
- Ma Bayn Althulumat
- Hushood Alnar
- Ahlu Alquboor
- La'anat Looha
- Sulaiman
- Kitab Altuqoos
Bahrain's Antwort auf THERION
Wer die Entwicklung von THERION bis him zum Kultalbum "To Mega Therion" aufmerksam verfolgt hat, für die wesentlich symphonischer ausgelegten Nachfolgescheiben aber nicht mehr allzu viel übrig hatte, wird ssicherlich eine Menge Freude am zweiten Longplayer von NARJAHANAM haben. Die Truppe aus Bahrain (!) verknüpft auch auf "Wa ma Khufiya Kana A'atham" folkige Elemente mit Midtempo-Death-Metal, verdient sich hierbei aber nicht gerade die größten Lorbeeren. Entgegen des schwedischen Vorbilds ist Abwechslung nämlich eine der vielen Schwierigkeiten, mit denen das neue Album zu kämpfen hat. Und darüber hinaus ist das Wiederkäuen längst verarbeiteter Elemente langfristig auch relativ anstrengend.
Doch der Reihe nach: Es dauert gefühlte Millisekunden, bis man den einzigen und wichtigsten Einfluss für das Material dieser Exoten herausgefiltert hat. Christofer Johnsson und sein reiches Fundament an schleppend aufgebauten Arrangements ist das A und O auf "Wa Ma Khufiya Kana A'atham", wird aber von den Asiaten bei weitem nicht so mitreißend inszeniert, als es bei THERION nach wie vor der Fall ist. Oft genug bekommt man den Eindruck, dass bestimmte Ideen im überfälligen Maße verbraucht sind und in gewissen Teilsparten des folkigen Death Metals grundsätzlich schon alles gesagt wurde, was zu sagen ist - die Skandinavier haben schließlich nicht umsonst von Zeit zu Zeit eine Kurskorrektur eingeplant. Letztgenannte wäre NARJAHANAM oft genug auch zu empfehlen, weil sich die Band immer weiter in die Sackgasse der Einspurigkeit manövriert, irgendwie aber auch gar nicht erst nach einem Ausweg sucht, um dieses ständige Soundalike-Problem zu lösen. Zwar geschieht dies alles auf einem gewissen spieltechnischen und kompositorischen Niveau - das sei zu keinem Zeitpunkt bestritten - aber der inhaltliche Verschleiß ist immens und zum Ende hin gar so groß, dass man sich gut überlegen muss, ob man das Album auch bis zur letzten Sekunde durchzieht.
An sich ist es gar nicht verkehrt, was NARJAHANAM hier fabriziert. Doch die geballte Ladung wiederkehrender Fragmente nimmt der Platte schnell ihren Reiz und befördert sie ins spannungsarme Nirwana.
Anspieltipp: Rimal Alzaman
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes