NECROCCULTUS - Solemnelohim, Bringer Of Death
Mehr über Necroccultus
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Bloodharvest Records
- Release:
- 01.05.2013
- Dimensions Of Ancient Necromancy
- Aeons Of Spectral Morbidity
- The Ethereal Living Dead Supremacy
- The Equinox Of Unburied Ones
Fettes Old-School-Brett aus der mexikanischen Provinz
Nein, Mexiko ist zumindest was den Export an tauglichen Metal-Acts betrifft, sicherlich nicht das Mekka für kaufwillige Musiktouristen. Selten nur gelingt es einer Truppe aus Mittelamerika, einen flächendeckenden Vertrieb aufzubauen und diesen dann auch noch aufrechtzuerhalten. Den Herren von NECROCCULTUS ist dies nun gelungen, wenn auch erst nur im kleinen Rahmen. Nach mehr als einer Dekade voller Demos, Split-Releases und fauler Kompromisse hat die Band es nun geschafft, beim schwedischen Underground-Label Bloodharvest einen Deal an Land zu ziehen - und dort erscheint mit der ersten offiziellen EP dann auch direkt ein feiner Hochkaräter.
Auf "Solemnelohim, Bringer Of Death" befriedigt das Quintett all diejenigen, für die Death Metal in erster Linie brutal und bösartig sein soll. Die morbide Atmosphäre eines Tracks wie 'The Equinox Of Unburied Ones' erinnert an die finsteren Taten einer Combo wie NOCTURNUS, nur eben dass es bei NECROCCULTUS durchweg technischer und vor allem brachialer gearbeitet wird. Es sind Ikonen wie DEICIDE und IMMOLATION, die man sofort herausfiltern kann, wenn man sich das hochwertige Geballer in 'Dimensions Of Ancient Necromancy' oder 'The Ethereal Livind Dead Supremacy' zu Gemüte führt. Und auch pikanterer Stoff, wie ihn INCANTATION mit reichlich Raffinesse immer wieder zur Schau stellen, ist für diese Mexikaner kein Problem; 'Aeons Of Spectral Morbidity' ist nicht nur der perfekte Beweis, sondern auch eine Blaupause für versierten, aber dennoch sehr zielstrebig ausgearbeiteten Old-School-Death.
Es sind leider nur vier Songs, die auf "Solemnelohim, Bringer Of Death" angeboten werden, doch bei der vorhandenen Qualität kann man dies leicht verschmerzen. Dumm nur, dass NECROCCULTUS so lange im Underground gegen Mauern gerannt ist. Sonst könnte die Band nämlich heute schon wesentlich weiter sein, als es derzeit noch der Fall ist. Ein Grund mehr also, diese LP auf die Liste zu setzen! Eine vollständige Kostprobe gibt es auf der Bandcamp-Page im Stream.
Anspieltipps: Aeons of Spectral Morbidity, The Equinox Of Unburied Ones
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes