NEKRARCHON - Gehinman
Mehr über Nekrarchon
- Genre:
- Death Metal / Doom / Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- FDA Rekotz
- Release:
- 27.05.2016
- Cathode
- Repentance
- Merge
- Consecration
- Orison
- Baptism
- Chrism
- Eucharist
- Anode
- Unction
Black Metal zum Jubiläum
Ein ganz besonderes Jubiläum feiert das hiesige Underground-Label FDA Rekotz mit dem Release des neuen NEKRARCHON-Albums. "Gehinman" ist nicht nur die 100. Veröffentlichung in der Historie der Plattenfirma, sondern auch das erste Black-Metal-Album, das die auf Grindcore und Death Metal spezialisierte Feinkostschmiede ins Programm nimmt.
Mit den Griechen hat man sich dabei gewohntermaßen eine sehr eigenwillige Kapelle ins Boot geholt. Denn statt der Raserei anheim zu fallen und sich an den üblichen nordischen Künstlern zu orientieren, geht es bei NEKRARCHON vorrangig um doomige Finster-Sounds, die bisweilen an das Werk von ABSU erinnern, größtenteils aber doch sehr eigenständig erscheinen, gerade was das Zelebrieren der verschleppten Riffs betrifft - denn in dieser Disziplin ist die Truppe aus der griechischen Hauptstadt vorzüglich unterwegs.
Die pure Boshaftigkeit spricht schon in den ersten Takten von "Gehinman" aus der Musik von NEKRARCHON, die regelrecht hasserfüllten Vocals markieren derweil die Entschlossenheit der Herren aus Athen, und was den technischen Bereich betrifft, macht der Band so schnell auch niemand was vor. Während nämlich im Vordergrund das Böse regiert, spielen sich hintergründig unheimlich viele Details ab, die man erst nach und nach so wirklich zu würdigen weiß.
Der Zugang zu "Gehinman" ist dementsprechend etwas erschwert, zumal die sperrigen Nummern allesamt in der ersten Hälfte des Albums stehen. Doch 'Repentance' und 'Merge' setzen alleine schon sphärisch Akzente, die nachher immeer weiter vertieft werden, bis sich in 'Eucharist' und 'Unction' wahrlich hymnische Sounds auftun.
Die ersten Eindrücke mögen daher auch täuschen, denn so beschwerlich wie "Gehinman" startet, so grandios endet das Album in einem regelrechten Reigen hypnotischer Doom-Riffs. Und auch wenn es abgedroschen klingen mag: Eine bessere Scheibe hätte sich FDA Rekotz zu den Feierlichkeiten nicht schenken können!
Anspieltipps: Consecration, Eucharist, Unction
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes