NEUROTOX - Egal was kommt
Mehr über Neurotox
- Genre:
- Deutschpunkrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 29.01.2021
- Mein Comeback
- Nächte auf Scherben
- Staub meiner Jugend
- Nur ein Herzschlag
- Egal was kommt
- Ewiges Kind
- Immer vorn dabei
- Ich hasse Menschen
- Eines Tages
- Auf all meinen Wegen
- Ziellos
- Am Arsch vorbei
Besser als die Vorgänger.
Diesmal hat es etwas länger gedauert bis zu einer neuen Scheibe. Doch scheinbar hat den NEUROTOX-Jungs diese Phase recht gutgetan, denn "Egal was kommt" ist zwingender, abwechslungsreicher und schlichtweg ausgereifter ausgefallen als noch "Plan D". Von ihrem Deutschpunkrock weichen die Rheinländer zwar auch diesmal nicht ab, kommen allerdings konsequenter denn je auf den Punkt. Zwar werde ich nach wie vor kein großer Freund dieses Genres, doch gehört die nunmehr fünfte NEUROTOX-Platte zumindest zu deren besseren Veröffentlichungen in den vergangenen Monaten.
Auch diesmal stehen der Spaß und Lebensfreude an erster Stelle. Hiervon können das eröffnende 'Mein Comeback', der Muntermacher 'Der Staub meiner Jugend' sowie das rhythmische 'Ich hasse Menschen', bei dem der Fuß munter zum Takt wippen wird, ein lautes Liedchen singen. Die Songs gehen gut ins Ohr, sind luftig leicht, bleiben darüber hinaus allerdings nicht allzu lange hängen.
Herzstück dieser Platte ist mit Sicherheit – und passenderweise – 'Nur ein Herzschlag', eine recht emotionale, nachdenkliche aber nicht minder passende Nummer, die sich inmitten des NEUROTOX-Rocks behaupten kann. Dem gegenüber stehen allerdings für dieses Genre so typische Nummern, die es in Anbetracht der Unüberschaubarkeit des Deutschrocks schwer haben werden, herauszuragen. Dazu zählen beispielsweise 'Ewiges Kind' und 'Am Arsch vorbei'.
Auch wenn also noch nicht alles Gold ist, was glänzt, gelingt NEUROTOX ein Schritt nach vorn, mit dem man sich zumindest innerhalb der Szene ein wenig abheben kann. Und speziell in diesen Tagen spielen eine positive Grundeinstellung sowie die Besinnung an schönere Zeiten eine große Rolle. Und davon gibt es auf "Egal was kommt" doch mehr als gedacht.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp