NEVERCHANGE - Straight To Metal
Mehr über Neverchange
- Genre:
- Heavy Metal/Power Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.05.2011
- The Awakening (Intro)
- Blessed
- The Black
- Wings Of Fire
- Code Red
Für ein erstes Demo okay.
NEVERCHANGE wurden 2009 gegründet und legen mit "Straight To Metal" ihr erstes Demo zur Beurteilung vor. EISHEILIG-Mitglied Dennis Mikus hilft der Band dabei an Bass und Drums aus. Inzwischen scheint ein neuer Schlagzeuger gefunden zu sein, ein Bassist wird aktuell noch immer gesucht.
Fünf Stücke sind auf "Straight To Metal" enthalten, wobei 'The Awakening' als Intro fungiert, das etwas Fantasy-like angehaucht ist. Gemäß dem Albumtitel ist das restliche Material wesentlich straighter und metallischer. 'Blessed' kommt dabei mit mächtig Groove und thrashigen Anleihen, bevor es im Mittelteil etwas episch-atmosphärischer wird, und eine weibliche Stimme diesen Part unterstützt. 'The Black' ist trotz dynamischer Ausrichtung düster untermalt und bremst während des weiteren Verlaufs ebenfalls für einen langsameren Abschnitt das Tempo ab. Erinnert mich insgesamt etwas an US-Power-Metal.
Bei 'Wings Of Fire' macht die NWoBHM ihre Aufwartung. Einprägsame Riffs, ein geradliniges Konstrukt, eine eingängige Hook und ein schnell mitgröl-kompatibler Refrain transportieren den Track flott in die Gehörgänge. 'Code Red' ist zum Abschluss wieder deutlich druckvoller und vom toughen US-Metal inspiriert. Die kompositorische Seite ist recht abwechslungsreich und offenbart auch einiges Potential. Es ist zwar noch kein richtig starker Song dabei, aber insgesamt ist das Songwriting solide.
Technisch gibt es im Instrumentalbereicht ebenfalls nichts zu meckern, dafür aber gesanglich. Markus Leers ist stimmlich zu eingeschränkt, was auch den Sound allgemein limitiert. Er hat ein kräftiges, raues Organ in recht tiefer Lage. Ein Vergleich dazu ist nicht einfach zu benennen – vielleicht ein bisschen wie Peavy Wagner, wenn der tiefer singt. Leider verlässt Leers diese Lage nie, so dass es keine gesangliche Abwechslung gibt und auch Höhepunkte nicht gut ausgreizt werden. Er muss ganz dringend an seinem Gesang arbeiten, so dass er auch höhere Lagen erreicht und Töne länger halten kann.
Für ein erstes Demo ist "Straight To Metal" – abgesehen von den gesanglichen Mängeln – sicher nicht schlecht. Als Freund traditioneller Metal-Klänge kann man die Entwicklung von NEVERCHANGE im Auge behalten. Das Demo kann man über den Kontakt auf der Myspace-Seite der Band ordern.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Leon Fabian