NEW DAMAGE - Ze'eb And Oreb
Mehr über New Damage
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Firefield/Twilight
- Release:
- 27.11.2009
- Oceans Of Alteration
- All That Matters
- Elements
- Trapped
- Final Cut
- When Death Deals Your Amusement
- Closer
- Mosper Whjinster
Eigenartige Modern-Prog-Mixtur.
Den kompositorischen Ansatz, den NEW DAMAGE aus Krefeld auf ihrem neuen Album verfolgen, kann man ruhigen Gewissens als spannend und interessant bezeichnen. Die Band mischt auf "Ze'eb And Oreb" modernen Heavy Rock mit progressiven Elementen, zeichnet um den Grundriss der musikalischen Basis eine zunehmend düsterere Atmosphäre, verfeinert das ganze aber postwendend wieder mit Hooklines, die nicht selten auch von Mainstream-Qualität sind.
Die Kombination der Elemente und Stilistiken auf dem bereits fünften Longplayer der NRW-Jungs ist jedenfalls sehr eigensinnig, aber von Beginn an sehr gut zugänglich, da Komplexität im kompakten Rahmen der acht frischen Songs nur eine untergeordnete Rolle spielt. Stattdessen versuchen NEW DAMAGE, mit den kontrastierenden Mitteln ihres Sounds Akzente zu setzen und lassen hierbei einige mächtige Berge aufeinander treffen. Da stoßen teils vertrackte, aber sehr vordergründig platzierte Bassläufe auf fast schon hymnische Melodien, während der Rhythmusteppich immer wieder versucht, die priorisierten Klang-Barrieren der Harmonien zu durchbrechen, die trotz des finsteren Charakters der Songs eine ebenfalls recht dominante Rolle einnehmen. Schade ist lediglich, dass der Gesang diesen ständigen Wechsel nicht mitgehen kann und den Abwechslungsreichtum der Songs durch seine stete Präsenz und seine monotone Darbietung im Handumdrehen wieder untergräbt.
Die instrumentale Lebendigkeit, die gelegentlich auch stimmig-progressive Wege einschlägt, geht im vokalen Einerlei verloren und weicht einer wiederholten Rezitierung, die man gerade in der zweiten Hälfte von Song zu Song als Dauergast empfindet. Das Resultat ist leider fatal und macht ausgewählte Stücke fast unerträglich - obschon das Grundgerüst eines jeden Songs wirklich mehr als nur viel versprechend ist. Doch ähnlich wie kürzlich bei THIS MISERY GARDEN steht und fällt auch diese Produktion mit der gesanglichen Performance, die trotz einzelner aggressiver Schübe nicht mehr zu leisten imstande ist als minderwertig-durchschnittliche Kost. Und auch für "Ze'eb And Oreb" gilt: Eine Menge wäre drin gewesen, wären die schwächeren Parts der Maschinerie gegen leistungsstärkere Einzelteile ausgetauscht worden. Doch Wunschdenken und Realität liegen auf diesem Album auch in den positiven Passagen noch relativ weit auseinander!
Anspieltipps: Trapped, Closer
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes