NIHILO - The Antichrist / The Flaming Bed In Benum
Mehr über Nihilo
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Subversiv Records
- Release:
- 31.03.2012
- Antichrist
- Doomed To Die
- No-Fire Zone
- The Flaming Bed In Benum
- Onsomnia
- Meating 2011
Doppel-Vinyl mit schweizerischem Todesblei
Die Veröffentlichungspolitik der Eidgenossen von NIHILO ist schon ein wenig seltsam - zumindest auf den ersten Blick. Mit dem EP-Doppelpack "The Antichrist / The Flaming Bed In Benum" wird dem geneigten Death-Thrasher nämlich kein neues Futter angeboten, sondern eine Compilation der letzten beiden Releases, gebündelt auf einer Scheibe. Allerdings ist diese auf lediglich 300 Einheiten limitierte Edition ein Vinyl-Paket für den Liebhaber, sodass der Sinn der Sache schnell ersichtlich ist - und auch Sinn ergibt.
Geboten werden jeweils die drei Tracks vom thrashigeren "The Antichrist", welches sich durch viele 80er-Reminiszenzen und eine sehr traditionelle Grundhaltung im Eiltempo mit der alten Schule verbündet, und von "The Flaming Bed In Benum", welches schon eher in die Todesblei-Schublade einsortiert werden kann. Die Mischung ist aber homogener, als es die erste Beschreibung vermuten lässt, zumal sich die Parallelen vor allem in den erkennbaren Einflüssen spiegeln lässt. Hier ein bisschen Teutonen-Thrash, dort eine Prise POSSESSED und DARK ANGEL, dazu ein etwas kompakter formuliertes Songwriting, und schon ist ein Gemisch fertig, das mit reichlich Energie und erstaunlich viel Liebe zum Detail (man beachte die vielen kurzen Solo-Passagen) veredelt wird.
Einzelne Tracks hervorzuheben, gelingt indes nicht: Das verrohte 'Antichrist' gefällt ebenso gut wie das dämonische 'Insomnia' oder das abwechslungsreiche 'The Flaming Bed In Benum'. 'Meating 2011' überzeugt mit vereinzelten Galopp-artigen Riffs und 'Doomed To Die' und 'No-Fire Zone' erkämpfen sich den Old-School-Charakter durch den rauen Gitarrensound in den Leads.
Unterm Strich besteht also Handlungsbedarf bei all denjenigen, die den oben angeführten Bands mehr als nur ein bisschen abgewinnen können. NIHILO sind zwar nicht ganz so stark wie die Originale, musizieren jedoch auf einem fast ebenbürtigen Level.
Anspieltipps: Antichrist, Insomnia
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes