NO INNER LIMITS - The Phoenix Is Rising
Mehr über No Inner Limits
- Genre:
- Progressive Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Judas In Us
- The Journey
- The Phoenix is Rising
Nach zwölf Jahren gibt es endlich wieder ein Lebenszeichen von NO INNER LIMITS - und was für eins!
Ehrlich gesagt dachte ich nicht einmal mehr im Traum daran, jemals wieder etwas von dieser Formation zu hören, schließlich liegt die letzte Veröffentlichung "The Planet's Pulse" mittlerweile zwölf Jahre zurück. Leider war es der Band damals aber trotz durchwegs positiver Resonanz nicht vergönnt, Kapital daraus schlagen zu können.
Es war wohl zu jener Zeit auch nicht gerade einfach mit ihrem Metal-Sound, der sich irgendwo in der Grauzone zwischen Power und Progressive Metal bewegte und Härte mit Melodik geschickt und unkonventionell verknüpfte, durchzustarten, so dass der Band nicht mehr blieb, als die Gewissheit, ein "Geheimtipp" im Underground zu sein.
Die Burschen haben sich aber keineswegs unterbuttern lassen und offerieren anno 2009 abermals einen vielschichtigen und sehr gelungenen Mix. Der Titel "The Phoenix is Rising" hätte zutreffender nicht sein können, denn das Album stellt unter Beweis, dass die Jungs auch nach langer Abstinenz nichts von ihren Stärken eingebüßt haben. Demnach reduziert sich auch der einzige Kritikpunkt den ich zu dieser Veröffentlichung anbringen möchte auf die Spielzeit. Gerne hätte ich noch mehr von NO INNER LIMITS gehört, doch nach drei Songs (oder einer knappen Viertelstunde) ist schon wieder Schicht im Schacht.
Positiv hat sich wohl auch ausgewirkt, dass es trotz der "Pause" nur eine einzige Veränderung innerhalb des Line-ups gegeben hat und zwar am Schlagzeug. Die für meinen Geschmack essentiellen Bestandteile des Sounds der Jungs, die kraftvollen und dennoch abgefahrenen Riffs und Gitarrenmelodien sind zum Glück ebenso erhalten geblieben, wie auch der markante und positiv aufdringliche Gesang von Frontmann Daniel Fischer.
Mit dem Einstieg 'Judas In Us' lassen uns die Burschen sofort wissen, dass sich ihre Intention Musik zu machen ebenso wenig geändert hat, wie auch ihre Inspirationsquellen, die offenbar immer noch jenseits des Atlantiks beheimatet sein dürften. Wer die frühen QUEENSRYCHE zu schätzen weiß, wird sich auch nach wie vor ebenso mit dieser Truppe anfreunden können, wie auch jene Zeitgenossen, die in erster Linie CRIMSON GLORY zu schätzen wissen. Komplex, aber doch nicht zu sehr breaklastig, melodiös, aber dennoch nicht zu durchschaubar, haben die Burschen auch 'The Journey' angelegt, wobei dabei der Band dabei ein imposanter Einstieg gelungen, der durch Mark und Bein geht.
Härte, aber in eher gemäßigten Ausmaß, geschickt verpackt in anspruchsvolle Arrangements dominiert auch den abschließenden Titlelrack, der zudem durch einen überaus positiven Texte hervorsticht und mich geradezu danach betteln lässt in Bälde wieder mehr von NO INNER LIMITS hören zu dürfen!
Anspieltipps: Judas In Us, The Phoenix is Rising
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer