NODES OF RANVIER - Defined By Struggle
Mehr über Nodes Of Ranvier
- Genre:
- Metal / Hardcore
- Label:
- Victory / Soulfood
- Release:
- 07.09.2007
- Sermon
- Valjean
- Endless Faith
- Purpose In Pain
- Wrathbearer
- Defined By Struggle
- Archegos
- Sergeant Sorrow
- Nagheenanajar
- Confront
- Infidelity
Mit einigen Neuerungen können die Amis NODES OF RANVIER anno 2007 aufwarten. Neben einem Vertrag bei Victory Records, mit dem die Herrschaften nun angeben können, wurde auch das Line-Up im Vergleich zu früher umgekrempelt, und so präsentiert sich die Band gleich an drei Positionen (Bass, Drums und Gesang) im Vergleich zum Vorgängeralbum "The Years To Come" verändert.
Da mir die Band bislang noch nicht bekannt war, weiß ich über etwaige stilistische Änderungen leider nichts zu berichten. Die bislang zu Buche stehenden 30.000 verkauften Einheiten ihrer Alben sollten die Amis aber auch mit "Defined By Struggle" abzusetzen im Stande sein, denn Klänge wie jene sollte sich momentan verkaufen lassen wie warme Semmeln.
Vor allem gitarrentechnisch immerzu gen Thrash Metal der rabiaten Art verbeugt, kredenzt uns das Quintett eine satte Melange aus deftigem Metal und Hardcore. Melodien sind ebenso zu finden wie ultradeftige Passagen, und auch der Gesang wechselt von extrem deftig bis hinzu beinahe LIFE OF AGONY-lastig. Mir persönlich gefallen NODES OF RANVIER vor allem dann, wenn der Thrash Metal riffmäßig das Geschehen bestimmt, wie in 'Valjean' oder 'Purpose In Pain', oder auch dem zunächst eher schleppenden, dann aber umso brachialer tönenden Knaller 'Archegos'. Zudem lassen die Jungs mitunter auch einen Hang zum Extrem-Metal durchschimmern, 'Wrathbearer' beispielsweise kommt mit dezent norwegisch anmutende Black-Metal-Elementen aus den Boxen, eingebettet in derben Hardcore.
Der Großteil des Songmaterials des Fünfers wird auch vom derb-deftigen Hardcore geprägt, vor allem Sänger Kyle Benecke scheint diesen offenbar bereits seit Kindesalter intus zu haben. Jedenfalls schafft er es problemlos, sich durch alle Songs zu brüllen, ohne dabei auch nur ein einziges Mal aufgesetzt oder gar unglaubwürdig zu klingen. Das feine Instrumental 'Nagheenanajar' rundet die Sache ab, auch wenn gegen Ende hin erneut der Knüppel regiert.
Nicht zuletzt deshalb klingen NODES OF RANVIER auch sehr sympathisch, auf sämtliche "Jammerpassagen" wird nämlich zum Glück verzichtet, viel eher hat sich die Band auf harte Bandagen eingeschworen - und solche erhält der Zuhörer auch nicht zu knapp.
Anspieltipps: Valjean, Purpose In Pain, Archegos
- Redakteur:
- Walter Scheurer