NUCLEAR REIGN - Won't Survive
Mehr über Nuclear Reign
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Release:
- 20.04.2013
- Possess Me
- Red Dice
- Run Out Of Here
- Speed Disease
- Nuclear Reign
- Escape The City
- Won't Survive
- Shattered Reality
Life After Dread.
Bei NUCLEAR REIGN handelt es sich um die aufgelösten DREAD minus deren Sirenenfrontman Taylor Dread. Den Gesang übernimmt heuer Gitarrist Antonio Camarena. Wer den extrem schrillen Stil von Taylor liebte, wird diese spitzen Schreie auf "Won't Survive" vermissen, allerdings macht Antonio seine Sache ebenfalls sehr gut. Er ist eher der tollwütige Beller, denn der quietschende Schrilling. Somit fehlt auf der einen Seite ein Alleinstellungsmerkmal, während man auf der anderen Seite attestieren muss, dass der aktuelle Gesangsstil besser in Gesamtbild von NUCLEAR REIGN passt.
Die Band klingt insgesamt etwas reifer als es noch zu DREAD-Tagen der Fall war. Das liegt unter anderem am klareren Klangbild, welches auf "Won't Survive" weniger an ein Demo erinnert, aber auch an den besser strukturierten Songs. Die acht Songs auf dem von Dennis Munroe (DEMOLITION HAMMER etc.) produzierten Erstling der Band klingen auf jeden Fall extrem lecker. Das Hauptaugenmerk liegt noch immer auf den kantigen Gitarrenriffs, die über die gesamte Spielzeit feurig aus den Boxen springen. Antonio und sein Sidekick Thrashin' Mickey Armijo wissen, womit man Trashfans glücklich machen kann. Man höre nur einmal das extrem flinke Titelstück oder das schlau betitelte 'Speed Disease' an und man weiß, wie Thrash zu klingen hat. Verwurzelt in den späten 80ern, gelingt es dem in New Mexico beheimateten Quartett recht gut, eine eigene Nische zu finden. Konkrete Parallelen zu anderen Bands drängen sich mir beim Anhören von "Won't Survive" nicht auf.
Mit 'Run Out Of Here' hat man sogar einen echten Hit am Start, der sofort als absolutes Highlight hervor sticht. Ob es daran liegt, dass die Band in dieser Nummer etwas kontrollierter agiert als in anderen Nummern, vermag ich gar nicht klar zu sagen. Fakt ist, dass die Gitarrenharmonien sofort zünden und die Versmelodie absolut großartig ist. Ein ähnlicher Volltreffer ist das abschließende 'Shattered Reality', in welchem es ein paar schicke Breaks gibt. Wenn ich mir die Entwicklung von DREAD zu NUCLEAR REIGN ansehe, dann ahne ich, dass die Band recht fix zu den großen Namen der aktuellen Thrashwelle zu zählen sein wird.
Also nicht lange gezögert und metaljoe@gmx.de kontaktiert und ein Album geordert.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae