PROFUNDUM - Come, Holy Death
Mehr über Profundum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Heathen Tribes Records
- Release:
- 19.11.2017
- Sentient Shadows
- Unmoved Mover
- Antithesis
- Tunnels Of The Void
- Storms Of Uncreation
- Into Silences Ever More Profound
- I Have Cast A Fire Upon The World
- Illuminating The Abyss
Interessantes Material, aber ein einziger Soundmatsch
Es fällt mir relativ schwer, den neuen PROFUNDUM-Silberling mit dem nötigen Feingefühl zu bewerten. Denn wie kann es sein, dass eine Band mit einer solch unterirdischen Produktion überhaupt aus dem Studio entlassen wird, obschon ihr Material definitiv nach einer voluminösen Auskleidung verlangt?
"Come, Holy Death" ist als symphonisches Black-Metal-Album alleine deshalb schon nicht tauglich, weil die matschigen Keyboardsounds alles überwuchern, dabei aber wie ein anhaltender, einzelner Ton über das ganze Album thronen. Differenzierte Klänge? Absolute Fehlanzeige. Und dabei arbeiten die Texaner in erster Linie mit sphärischen Elementen und setzen viel auf die eigentlich orchestral aufgebaute Epik, die in den meisten Nummern von "Come, Holy Death" aber überhaupt nicht zum Vorschein kommt. Die Band produziert durchaus melodischen, hymnischen Stoff, versucht sich gerne auch an doomigen Arrangements, lässt sich am Ende aber immer wieder vom grässlichen Endmix ins Handwerk pfuschen und scheint diesen Zustand auch noch zu tolerieren.
Insofern: Die Qualitäten der Musiker will man gar nicht niederschmettern, das endgültige Produkt, das die Band in die Läden stellt, allerdings schon. "Come, Holy Death" ist auf schmale 100 Einheiten limitiert, was zuletzt auch ziemlich absurd scheint. Aber vielleicht kann sich die Band ja noch einmal zu einzelnen Nachbesserungen motivieren. Denn so schlecht scheinen die Songs ja gar nicht zu sein...
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes