SIX FEET UNDER - Graveyard Classics IV - The Number Of The Priest
Mehr über Six Feet Under
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 27.05.2016
- Night Crawler
- Starbreaker
- Genocide
- Invader
- Never Satisfied
- Murders In The Rue Morgue
- Prowler
- Flash Of The Blade
- The Evil That Men Do
- Stranger In A Strange Land
- Total Eclipse
Der Veröffentlichungs-Overkill geht in die nächste Runde
Braucht die Welt wirklich eine vierte Cover-CD von SIX FEET UNDER? Nun, als die erste "Graveyard Classics"-Veröffentlichung 2000 mit Cover-Versionen von SAVATAGE, ANGEL WITCH, SCORPIONS und JIMI HENDRIX auf den Markt kam, konnte man sich die eine oder andere Neu-Interpretation doch gut anhören, wurden doch Songs gewählt, die nicht schon hunderte von Malen durch den Fleischwolf gedreht wurden. 2004 folgte mit dem zweiten Teil eine reine AC/DC-Cover-CD, die schon nah an der Grenze zur Belanglosigkeit schwappte. 2010 dann der dritte und bis dato letzte Streich, ein wenig ANVIL hier, EXCITER und TWISTED SISTER dort und SLAYER durfte natürlich auch nicht fehlen. Doch wirklich lohnenswert war dies nur für die SIX FEET UNDER-Die-Hard-Fans. Nun steht also mit "The Number Of The Priest" der vierte Teil in der Pipeline, auf dem – wie uns der Name schon verrät – ausschließlich IRON MAIDEN- und JUDAS PRIEST-Denkmäler angekratzt werden.
Gut, SIX FEET UNDER hat sich auch diesmal nicht die üblichen Verdächtigen ausgesucht, mit 'Starbreaker', 'Genocide' oder 'Invader' auf der einen und 'Prowler', 'Flash Of The Blade' und 'Total Eclipse' wirklich ausgiebig in der verstaubten Sockenschublade der Altherren gekramt. Einmal kann man sich die Songs auch gut anhören, ob man nun alteingesessener SIX FEET UNDER- oder NWoBHM-Fanatiker ist. Doch danach verliert "Graveyard Classics IV" spür- und hörbar an Spielfreude, der Elferpack wird von Mal zu Mal langatmiger und bisweilen auch langweiliger. Man weiß bei der Florida-Combo eben meist, was am Ende herauskommt. Ob die Welt also wirklich noch weitere Cover-Alben von SIX FEET UNDER braucht, wage ich doch stark zu bezweifeln. Als Digipack-Boni oder Limited-Edition-Beigaben hätten die Songs sicherlich eine bessere Figur gemacht. So steckt hinter "The Number Of The Priest" ein eher fader Beigeschmack.
- Redakteur:
- Marcel Rapp