THORNWILL - Implosion
Mehr über Thornwill
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Infinite Metal Promotion
- Civilized Ways
- Sacred Lies
- Implosion
- Midnight Hunger
- The Prophecy Fulfilled
- Don´t Let Me Go
- Imaginery Fiction
- Behind The Behaviour
- Far Away From Home
- Subconsious Battle
- Road Movie
- Noah´s Ark
- Before I Die
<p class="MsoNormal">Ausbaufähig mit guten Grundlagen</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Na das klingt doch schon mal ganz ordentlich, was uns die Herren von THORNWILL hier mit ihrem Debüt-Werk "Implosion" präsentieren. Bei dieser Combo handelt es sich um eine fünfköpfige Heavy/Power-Metal-Band aus dem fernen Ungarn, die sich bereits mit einigen Auftritten eine kleine Fanschar aufbauen konnte. Diese wird nun mit insgesamt 13, überwiegend im Mid-Tempo gehaltenen Tracks verwöhnt, die, um es bereits vorweg zu nehmen, teils mit ordentlich Schmackes und Facettenreichtum daherkommen, aber noch äußerst ausbaufähig sind.
Bereits das eröffnende 'Civilized Way's' gelangt zwar druckvoll aus den Boxen, richtig zünden will es aber auch beim fünften Durchlauf noch nicht, zumal ich mir durchaus einen anderen Opener gewünscht hätte. 'Sacred Lies' hingegen stampft kraftvoll und abwechslungsreich daher, ehe mit dem Titeltrack erneut in die Kerbe von 'Civilized Way's' geschossen wird. Wenn man diese drei, eher mäßig dahinplätschernden Songs jedoch überwunden hat, geht es stetig bergauf: 'Midnight Hunger' wirkt deutlich aggressiver als seine Vorgänger, das melodische 'The Prophecy Fulfilled' überzeugt im flotteren Up-Tempo, was der Band sichtlich gut bekommt und 'Don´t Let Me Go' ist ein starker Headbanger und macht deutlich Lust auf mehr. Mit 'Imaginery Fiction' kommt dann ein großer Gänsehaut-Refrain daher, der die stimmliche Leistung des Sängers Almos Gábors hervorhebt und sich von den restlichen Tracks deutlich absetzen kann. Ähnlich variabel sind auch die restlichen Stücke aufgebaut: Seien es nun straighte Rocker ('Behind The Behaviour'), ein weiteres Up-Tempo-Stück mit Bravour wie 'Far Away From Home' oder das balladeske, etwas ruhiger angesiedelte 'Subconsious Battle', speziell der große Mittelteil des Gesamtwerkes „Implosion“ macht deutlich Spaß und Appetit auf mehr.
Hierbei wird die Truppe um Sänger Almos Gábor, wie man bereits nach dem ersten Durchlauf bemerkt, von Song zu Song etwas stärker und lässt den eher mäßigen Anfang doch rasch vergessen.
Negativ zu bewerten ist im Gegenzug leider die hohe Anzahl der Stücke, bei dem es sich nicht vermieden ließ, dass sich einige Lückenfüller, beispielsweise der Titeltrack, dazwischen gequetscht haben. Wenn man zukünftig weniger Wert auf Quantität, sondern mehr auf Qualität legen würde, könnte man THORNWILL eine rosige Zukunft in Aussicht stellen und sich die Implosion in eine melodische und kraftvolle Explosion umwandeln.
Zum Debüt-Werk ist zu sagen, dass jeder Interessierte einmal einen kleinen Blick in die Anspieltipps riskieren und auch jene antesten sollte, bevor er sich den Ungarn komplett hingibt. Ich bin gespannt, was man von THORNWILL zukünftig noch mitbekommen wird.
Anspieltipps: The Prophecy Fulfilled, Imaginery Fiction, Far Away From Home
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp