VOODOO KISS - Voodoo Kiss
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2022
Mehr über Voodoo Kiss
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Reaper Entertainment
- Release:
- 19.08.2022
- The Beauty And The Beast
- The Killer
- Nice Guys
- The Prisoner
- Bat An Eye
- The Eagle in the Sky
- No Time
- Thousand Steps of Goodbye
Für Fans von Fans
Mitte der 1990er Jahre gab es im süddeutschen Ostalbkreis eine noch sehr junge Band, die sich regional durch viele Auftritte einen Namen machte und quasi der ver-band-lichte Auslöser für das Festival war, was wir heute als Summer Breeze in Dinkelsbühl kennen. Richtig, die Geschichte von VOODOO KISS begann bereits 1995 und hatte zwei Jahre darauf mit dem Headliner-Auftritt ihren vorläufigen Höhepunkt. Doch dann löste sich das vierköpfige Hardrock-/Metal-Gespann auf und Drummer Achim Ostertag kümmerte sich mehr um die Angelegenheiten rund ums Breeze – mit durchschlagendem Erfolg, wie wir heute, zum 25. Geburtstag dieses durch und durch sympathischen Festivals sehen.
Passend zu dieser Festlichkeit steigen die VOODOO KISS-Musiker gemeinsam mit SACRED STEEL-Sirene Gerrit Mutz aus der Asche empor, haben bei Flori Milz und Reaper Entertainment eine passende Label-Unterstützung gefunden und stürmen mit dem selbstbetitelten Debüt 27 Jahre nach der Bandgründung die Herzen aller Nostalgiker und Metal-Romantiker. Und "Voodoo Kiss" ist ein tolles, achtteiliges Album geworden, das mit seinem dezenten NWoBHM- und Hardrock-Sound, seinem kultigen Underground-Charme und der Wiederaufnahme und Einspielung der Songs von einst einen sehr charismatischen, authentischen Touch bekommt.
Gerrits durchdringender Gesang passt zum VOODOO KISS-Grundgerüst wie die Faust aufs Auge, Songs wie 'The Prisoner' gemeinsam mit Steffi Stuber von MISSION IN BLACK und 'The Killer' haben ob ihrer schnelleren Rhythmik einen gewissen METAL INQUISITOR-Querverweis und am Summer-Breeze-Dienstag darf zum Festivalauftakt zu tadellosen Rockern wie ''The Beauty And The Beast' und 'The Eagle In The Sky' ordentlich die Faust in den Dinkelsbühler Himmel gereckt werden.
"Voodoo Kiss" ist somit nicht nur eine schwermetallisch-romantische, sondern vor allem sehr runde Sache, in der man die tiefe Verbundenheit der einzelnen Mitglieder zu ihrer Lieblingsmusik von der Pieke auf hört, ihr ganz persönlicher Tribut an die damalige Zeit, der zeigt, dass so manch tolle Songs reifen wie ein guter Wein und mit den Jahren und der passenden Behandlung sogar noch besser werden. Das Festival kann kommen und bleibt indes nur zu hoffen, dass Achim nicht mehr so schnell wie damals den Drumhocker verlässt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp
