SEASONS OF THE WOLF - Once In A Blue Moon
Mehr über Seasons Of The Wolf
- Genre:
- Epic Metal
- Wings Of Doom
- Snaggletooth
- Nikhedonia
- Ghost Woman
- In The Shadows
- Behind The Eyes Of Evil
- The Reaper
- Battle Scars
- Alien Landscapes
- The Edge Of Time
- Peace On Earth
- Name Your Poison
Leserreview
08.04.2013 | 19:30Und da waren es nur noch drei: Barry Wadell (Gitarre), Dennis Ristow ( Keyboard) und Wes Wadell (Gesang).
Über drei Jahre zog sich, mit wechselnder Rhytmusbesatzung, der Aufnahmeprozess hin. Keine idealen Vorraussetzungen für eine Band die von der Produktion bis zum Vertrieb der Alben alles selber in die Hand nimmt, aber "ONCE IN A BLUE MOON" ist wohl das, was man ein Meisterwerk nennt.
Nicht das vierhundertachtundxzigste Metalmeisterwerk und auch nicht ein von Undergroundfetischisten mit dem Löffel hoch gehaltener Durchschnittsbrei, nein ich meine das eher im Sinne solcher Meisterwerke wie "PAINKILLER, "IN ROCK", "THE NUMBER OF THE BEAST" usw.
Geblieben sind auf dem (bisher) letzen Lebenszeichen SOTW`s die Vorliebe für die Siebziger, öfter denkt man nicht nur Aufgrund des Gitarrensounds an BLACK SABBATH, nee auch Barry Wadell selbst ist künstlerisch auf einer Stufe mit Iommi zu setzen, denn JEDES RIFF, JEDES SOLO AUF DIESEM ALBUM IST GÖTTLICH! Die Keyboardsounds sind ein diskographischer Querschnitt durch das gesamte Schaffen der Band (von Orgel über Horrorfilm bis spacig) und erinnern an die glorreichen Achtziger, was Dennis Ristow unverkennbar und einzigartig macht.
Sänger Wes Wadell war auch vorher unverkennbar, hat hier aber wohl noch mal am Schizololly genascht, denn irgendwie klingt seine Stimme intensiver ( KING DIAMOND kommt mir öfter in den Sinn).
Anscheinend durch die zahlreichen Gastspiele, die durch das Bestezungschaos bedingt waren, ist man hier tempomäßig mit allen Facetten vertreten und auch die auf "NOCTURNAL REVELATION" überhandnehmende Vorliebe für abgefahrenen (aber genialen) Epic Doom ist fort. Zusammen mit einer zeitlosen Produktion (fett und warm) macht dies allles die Band für jeden Metalfan zugängllich.
Egal ob man hier im Seventies Style rockt ("Wings Of Doom", "The Reaper", "Name Your Poison"), emotional ergreifende Momente säht ("Nikhedonia", "In The Shadows", "Ghost Woman", "The Edge Of Time") oder etwas epischer zu Werke geht ("Battle Scars" toppt alle anderen Songs des Albums nochmals und mit dem MANILLA ROAD-argtigem "Peace On Earth" kann man supi den Wald am Dorfrand roden), hier ist alles perfekt, kein Ton unnötig, man ist hypnotisiert und vergisst das es die Neunziger gab.
Wer mit MECYFUL FATE/KING DIAMOND, BLACK SABBATH, SAVATAGE und Bands der Sorte MANILLA ROAD etwas anfangen kann, für den ist das Album Pflicht.
- Autor:
- iwill zaehnchen