IMMORTAL - At The Heart Of Winter
Mehr über Immortal
- Genre:
- Black Metal
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- At The Heart Of Winter
- Years Of Silent Sorrow
IMMORTAL? "Pfui Teufel, Black Metal", entrüstet sich der aufrechte Treumetaller. "Einspruch", entgegnet der
gestandene Schwarzwurzel-Sympathisant und verweist darauf, daß das neueste Werk der norwegischen Rabauken
eine erhebliche Power Metal-Schlagseite entwickelt. Zurecht, denn im Gegensatz zum wüst hämmernden Vorgänger "Blizzard Beasts" (Nomen est omen) geht das skandinavische Trio auf "In The Heart Of Winter" mit für ihre Verhältnisse deutlich gedrosseltem Tempo zu Werke.
6 überlange Kompositionen mit einer Spielzeit von insgesamt knapp über einer Dreiviertelstunde haben die Unsterblichen eingetrümmert und lassen dabei durchaus Parallelen zu riffbetontem Power Metal amerikanischer Prägung erkennen. Mit betont melodiöser Gitarrenarbeit, sehr variablem Tempo und einer äusserst druckvollen Produktion dürfte diese höchst amtlich sägende Scheibe auch für diejenigen interessant sein, die sich im Normalfall nicht unbedingt für Nordnorwegische Kirchenanzünderhymnen erwärmen können.
Da sich auch der patentierte Röchelgesang von Mainman Abbath auf erträglichem Niveau bewegt, könnte "At The Heart Of Winter" auch für den Freund gemässigterer Klänge durchaus interessant sein. Reinhören kann also, wie z.B. auch im Falle der finnischen CHILDREN OF BODOM, sicher nicht schaden. Ein dermassenes Metallbrett jedenfalls blatzt Einem nun wirklich nicht alle Tage durch die Trommelfelle.
Anspieltipps: Withstand The Fall Of Time; Solarfall; At The Heart Of Winter
- Redakteur:
- Rainer Raithel