RHAPSODY - Legendary Tales
Mehr über Rhapsody
- Genre:
- Symphonic Epic Power Metal
- Label:
- LMP / SPV
- Release:
- 27.10.1997
- Ira Tenax
- Warrior Of Ice
- Rage Of The Winter
- Forest Of Unicorns
- Flames Of Revenge
- Virgin Skies
- Land Of Immortals
- Echoes Of Tragedy
- Lord Of The Thunder
- Legendary Tales
Im Jahre 1995 entstand aus THUNDERCROSS die Band RHAPSODY um die Bandleader Luca Turilli (Gitarre) und Alex Staropoli (Keyboards). Nach zwei Demos und einigen bandinternen Wechseln, stieß schließlich auch Ex-LABYRINTH-Sänger Fabio Lione zur Band. Nach dem Abschluss des Plattenvertrages bei Limb Music, die sich bis dahin nur auf Volksmusik konzentrierten, ging man ins Studio, um das lange ersehnte Album aufzunehmen. Ende der Neunziger tat sich was in der Metal-Landschaft, und RHAPSODY hatte das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, denn mit HAMERFALLs "Glory To The Brave" hatte endlich mal wieder ein Metal-Album Medienaufsehen erregt.
Zur Musik: Das Intro 'Ira Tenax' macht schon gleich deutlich, in welche Richtung das Album gehen wird: Epische, bombastische Musik mit fetten Chören. Danach geht man direkt in das superschnelle 'Warrior Of Ice' über. Die Doublebass-Drums fliegen einem hier um die Ohren, bis zum kleinen Zwischenpart, wo die Stiefelmetaller auch schon mal ihre ruhige Seite zeigen. Bezeichnenderweise steht hier das Titelstück, welches ständig im Tempo variiert und bei dem sich die bombastischen mit akustischen Parts abklatschen. Zwischen den Speedknallern 'Rage Of The Winter', 'Land Of Immortals' und 'Flames Of Revenge' ist mit 'Forest Of Unicorns' ein reines Akustikstück, wo Akustikgitarre und Flöte im Vordergrund stehen. Das Instrumental 'Virgin Skies' steht dem in nichts nach und überzeugt mit seinen ruhigen, schönen Melodien. Nach dem wieder langsamen 'Echoes Of Tragedy', drückt man bei 'Lord Of The Thunder' noch mal kräftig aufs Gaspedal. Das Stück weiß mit einem fetten Refrain zu überzeugen, auch wenn Herr Lione nicht bei den Aufnahmen anwesend war und dementsprechend beim Refrain nicht mitgesungen hat.
Das Album ist ein herrliches Erstlingswerk mit wunderbar verspielten Mittelaltermelodien - und der oft kritisierte italienische Akzent von Fabio Lione hin oder her: Er passt da einfach hinein. Basta. Die Texte fügen sich alle in die von Luca Turilli geschriebene "Einsamer Warrior gegen alle"-Geschichte ein, die erst mit dem fünften Output "Power Of The Dragonflame" enden wird. Aber RHAPSODY wären nicht RHAPSODY, wenn sie dies nicht bis ins kleinste Detail genau ausgearbeitet hätten.
Anspieltipps: Rage Of The Winter, Forest Of Unicorns, Legendary Tales
- Redakteur:
- Bastian Huder