PANTERA - Vulgar Display Of Power
Mehr über Pantera
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Eastwest
- Release:
- 21.02.1992
- Mouth For War
- A New Level
- Walk
- Fucking Hostile
- This Love
- Rise
- No Good (Attack The Radical)
- Live In A Hole
- Regular People (Conceit)
- By Demons Be Driven
- Hollow
Anno ´92 wirkte diese Platte wie ein massiver Einschlag in die darbende Thrash-Metal-Szene und hat bis zum heutigen Tag nichts von ihrer Wirkung verloren. Eher im Gegenteil: Wenn heutzutage in Metalclubs Klassiker wie 'Walk', 'This Love' oder 'Fucking Hostile' gespielt werden, kann man sich sicher sein, dass jede/r sich fröhlich die letzten Hirnzellen aus dem Schädel bangt. Ich will ja nicht zu hoch greifen, aber "Vulgar Display Of Power" kann auf die selbe Stufe wie METALLICAs "Kill 'Em All" gestellt werden, nur mit dem Unterschied, dass PANTERA vorher ein sehr gutes Album im Rücken hatten ("Cowboys From Hell") und mit einem druckvolleren Sound glänzen konnten, als die Bay-Area-Truppe.
Das Cover konnte nicht passender sein, denn einem Schlag ins Gesicht ähnelte auch diese Veröffentlichung, die allen anderen Thrash- und Speed-Metal-Bands gezeigt hat, wo der Hammer hängt. Einen sehr großen Anteil daran hatte Gitarrist "Dimebag" Darrel Abbott, der mit seinen ungewöhnlichen Riffs und noch ungewöhnlicheren Soli einen ureigenen Sound kreierte. Das harte, aber auch gleichzeitig gefühlvolle Drumming seines Bruders Vinnie Paul Abbott, Bassist Rex, der jedes Soundloch zugekleistert hat und zu guter Letzt Phil Anselmo, der mit dieser Scheibe seinen Ruf als durchgeknalltes Gummibärchen zementiert hat, alle Protagonisten waren an diesem ureigenen Sound beteiligt und können sich mit Stolz in der Kategorie "Klassiker" einen Orden ans Revers heften. Sich über die einzelnen Songs im Detail auszulassen erübrigt sich, da jeder Track ein Highlight für sich darstellt. Leider werden die Anfangs erwähnten "Hits" immer noch in den einschlägigen Metalclubs gespielt, aber die übrigen Songs müssen sich dahinter keinen Deut verstecken. Leider konnten sich die späteren Outputs nicht mit dem Klassiker messen, aber das tut nichts zur Sache, denn in 20 Jahren werden sich Nachwuchsmetaller weiterhin bei einem der zehn Songs die Rübe wegbangen. Das garantiere ich euch!
Wo wir schon gerade dabei sind: Keine zwei Jahre später brachte eine Band namens MACHINE HEAD ihr Debüt "Burn My Eyes" raus, das aus dem selben Metall wie "Vulgar Display Of Power" gegossen ist. Schon komisch, denn ein paar Jahre vorher war ein gewisser Robb Flynn in einer Band namens VIO-LENCE und frönte dem eher klassischen Thrash Metal.
Abschließend bleibt mir nur zu schreiben, dass ihr beim nächsten Einkauf diese Scheibe eintütet. Und wenn ihr schon grad dabei seid, könnt ihr auch gleich den Vorgänger "Cowboys From Hell" mitnehmen, der zwar nicht ganz so gut wie dieses Meisterwerk ausgefallen ist, aber sich allein schon wegen dem Übersong 'Cemetary Gates' lohnt.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli