AXENSTAR: Interview mit Magnus "Winterwild" Eriksson

17.12.2014 | 10:12

AXENSTAR ist eine Band, die Anfang des neuen Jahrtausends mit "Perpetual Twilight" ein tolles Debüt veröffentlichte und in dieser Zeit in bester Gesellschaft mit Szene-Heroen wie STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA, ASTRAL DOORS und THUNDERSTONE musizierte. All diese Bands verkörperten das, was man assoziiert, wenn man die Wörter "Skandinavien" und "Power Metal" in einem Satz hört. Nun, zwölf Jahre nach dem Erstlingspaukenschlag und drei nach ihrem bis dato letzten Studioalbum "Aftermath" kehren die Jungs von AXENSTAR zurück auf die Bühne und präsentieren mit "Where Dreams Are Forgotten" ein durch und durch tolles Album. Dementsprechend gut ist auch die Laune bei Frontmann Magnus "Winterwild" Eriksson, der unseren Fragen Rede und Antwort stand. Aber lest einfach selbst.

Hey Magnus! Schön, dass es mit dem Interview geklappt hat. Wie ist denn zur Zeit die Lage? Wie geht es dir?

Hey, mir geht es richtig gut. Wir sind innerhalb der Band ziemlich glücklich und gespannt auf den Release unseres neuen Albums, natürlich auch im Hinblick auf die Reaktionen, die es bekommt.

Du scheinst 100%ig zufrieden mit dem neuen Album zu sein.

Oh ja, das sind wir. Wir sind ziemlich glücklich mit allen Songs. Wir haben sehr viel Zeit in das Songwriting gesteckt und nachdem wir alle neuen Stücke analysiert haben, fühlten wir, dass wir wirklich das Beste aus allen Ideen herausgeholt haben. Alle Songs klingen so gut sie klingen können.

Bevor wir über das neue Album quatschen, Magnus, was passierte in den letzten drei Jahren bei AXENSTAR?

Nun, nachdem wir unser bis dato fünftes Album "Aftermath" veröffentlichten, passierte eigentlich nicht wirklich viel bei uns. Wir waren durchweg mit dem Schreiben des neuen Materials und der Suche nach einem geeigneten Label beschäftigt, mit dem wir gerne arbeiten wollten. Und natürlich ist ein solides Line-up auch ziemlich wichtig.

Du hast gerade "Aftermath" angesprochen. Worin unterscheidet sich das neue Album vom Vorgänger?

Ich denke, der größte Unterschied ist, dass die Band als Gesamtes diesmal sehr viel zum neuen Album beigetragen hat und wir viele verschiedene Ideen bei jedem Song ausprobiert haben. Ich habe das Gefühl, dass wir mit "Where Dreams Are Forgotten" unser bestes Album geschrieben haben.

Das Gefühl habe ich auch. Meiner Ansicht nach passt es perfekt zwischen "Far From Heaven" von 2003 und der 2005er Platte "The Inquisition". Würdest du das unterschreiben?

Vielleicht. Wir haben versucht, neue Stücke unter Berücksichtigung unserer bisherigen Bandgeschichte zu schreiben, haben uns überlegt, was unsere Fans hören wollen und all sowas. Jedoch haben wir auch versucht, einige Neuheiten und neue Gefühle hinzu zu nehmen, um unseren Fans einen frischen, modernen Sound zu präsentieren und eventuell sogar neue hinzu zu gewinnen.

Ist "Where Dreams Are Forgotten" denn ein Konzeptalbum geworden?

Nein, obwohl viele Texte mit dem Tod, Kriegen und negativen Dingen zu tun haben. In diesem Sinne haben alle Lyrics auf dem neuen Album einen gemeinsamen Hintergrund. Aber ein Konzeptalbum ist es nicht.

Mir persönlich gefallen 'Inside The Maze', 'My Sacrifice' und 'The Reaper' ziemlich gut. Welcher neue Song ist deiner Meinung nach am repräsentativsten für den AXENSTAR-Sound anno 2014?

Ich würde sagen der Opener 'Fear' und das von dir angesprochene 'Inside The Maze', da beide Songs typisch nach AXENSTAR klingen. 'Fear' ist ein schneller Power-Metal-Song und hätte so auch auf unserem Debüt stehen können. 'Inside The Maze' hingegen hätte durchaus seinen berechtigten Platz auf "Far From Heaven", unserem zweiten Album, haben können. So können auch unsere älteren Fans den damaligen AXENSTAR-Sound auf dem neuen Album wiederfinden.

Mir gefällt das Artwork ziemlich gut. Wer hat es gemacht?

Derjenige, der auch schon das Cover für "Aftermath" entworfen hat, Felipe Machade Franco, und er hat einen phantastischen Job gemacht. Ich denke, dieses ist eines meiner Lieblinge unter den AXENSTAR-Artworks.

Was passiert nach der Veröffentlichung des neuen Albums? Gibt es Pläne auf Tour zu gehen oder auf dem einen oder anderen Festival zu spielen?

Nun, du weißt, dass ich liebend gerne auf Tour gehen und auf so vielen Festivals wie nur möglich spielen würde und wenn die Nachfrage da ist, werden wir unser Bestmöglichstes tun, um dies zu realisieren, aber der Wettbewerb ist ziemlich hart, sodass wir dafür auch ein wenig Glück bräuchten.

Welche persönlichen Ziele hast du denn noch mit AXENSTAR?

Natürlich bin ich in der sehr glücklichen Lage Musik zu machen, Alben aufnehmen zu können und sie auch zu veröffentlichen, sodass ich hoffe, es auch in Zukunft machen zu können. Und wie bereits angedeutet würde ich es auch sehr begrüßen, wenn wir die Möglichkeit bekommen könnten, auf einigen größeren Festivals in Europa zu spielen.

Dann drücke ich euch die Daumen, dass es so schnell wie möglich passiert. "Where Dreams Are Forgotten" brennt nur darauf, auch einem größeren Publikum präsentiert zu werden!

Redakteur:
Marcel Rapp

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