BLITZ KIDS: Interview mit Jono Yates

05.05.2014 | 07:21

Die BLITZ KIDS aus dem schönen England könnten in den nächsten Jahren einen ähnlichen Status erlangen wie die Kollegen von YOU ME AT SIX, YOUNG GUNS oder KIDS IN GLASS HOUSES. Bevor das passiert, unterhält sich POWERMETAL.de mit einem sehr lustigen Gitarrist Jono Yates über die Bandgeschichte, das neue Album "The Good Youth" und dessen Vorgänger, welcher der Band gar nicht mehr zu gefallen scheint.

Mit "The Good Youth" hat BLITZ KIDS bereits das dritte beziehungsweise doch erst das zweite Album der Karriere veröffentlicht. Eine Platte voll mit Teenie-gerechtem Alternative Rock, der gut ins Radio passen könnte. Nach UK Touren mit Bands wie WE THE KINGS, LOWER THAN ATLANTIS, DESTROY REBUILD UNTIL GOD SHOWS oder Auftritten auf dem Download Festival, soll nun auch Europa dem Charme der vier Briten erliegen.

 

Hi, Jono. Ich bin mir sicher, dass viele unserer Leser deine Band BLITZ KIDS noch nicht kennen. Bitte stell dich und die Gruppe vor.

Jono Yates: Ich bin Jono und spiele Gitarre bei BLITZ KIDS. Man sollte von uns gehört haben, weil wir ein heißes Eisen sind.

 

Wo habt ihr euch getroffen und entschlossen eine Band zu gründen?

Wir kamen durch unsere Liebe für Musik, Rauchen und Mathe in der Schule zusammen. Aber weil keiner von uns besonders gut in Mathe war, haben wir uns dazu entschlossen eine Band zu gründen. Eigentlich wollten wir uns PYTHAGORAS' THEORUM nennen, doch klappte das aus rechtlichen Gründen leider nicht.

 

Welche Bands haben euren Sound am meisten beeinflusst?

Keiner von uns würde Musik hören, wenn es USHER nicht gäbe. Ansonst haben wir einen recht vielseitigen Geschmack. Ich höre gerne Folk, Metal, Pop, Hard House, Rap und Disney Soundtracks.

 

Was soll euer Name bedeuten?

Es ist auf Deutsch "Blitz Kinder", aber dass hast du sicherlich schon gewusst. Der Name kommt daher, weil wir in allen Lebenslagen schnell wie der Blitz sind. Leider auch, wenn es ums Liebe machen geht.

 

"The Good Youth" ist bereits euer drittes Album. Was sind die größten Unterschiede zwischen diesem und den Vorgängern?

Eigentlich ist es erst unser zweites Album und das erste, welches kein Müll ist. Ich denke, dass der klangvollere Charakter der größte Unterschied ist. Niemand in der Band war wirklich glücklich mit dem Vorgänger, weil alles in ziemlicher Eile entstand. Es hat seinen Zweck erfüllt und ermöglichte uns einige sehr aufregende Touren, aber würde man die Songs von der Festplatte des Universums löschen, wäre das wirklich kein Verlust.

 

Was ist dein persönlicher Lieblingssong von "The Good Youth"?

'Title Fight', weil ich zum ersten Mal über meine Angstzustände geschrieben habe. Es ist eine sehr persönliche Nummer, die hoffentlich Leuten hilft, die ähnliches durchleben und sich damit identifizieren können.

 

Wie waren die Aufnahmen zu dem Album? Wie war die Stimmung innerhalb der Band?

Wir haben "The Good Youth" in Los Angeles mit John Feldmann aufgenommen. Er war immer eine Art Idol für uns, egal ob wegen seiner Band GOLDFINGER oder seinen Produktionen. Weil somit ein Traum für uns in Erfüllung ging, war die Stimmung sehr ausgelassen. Durch John waren die Aufnahmen sehr angenehm und ich denke, dass diese Gelassenheit auch den Flow des Albums beeinflusst hat.

 

Trotzdem seid ihr noch eine junge Band. Welche Ziele habt ihr euch gesteckt?

So viel Spaß wie möglich zu haben. Wir sind hier wegen unserer Liebe zur Musik und es ist toll, dass wir uns kreativ verwirklichen können. Und wir liebes es Party zu machen. Unser Hauptziel ist allerdings nicht zu sterben.

 

Was mögt ihr lieber, Club Shows oder Festivals?

Ganz klar Club Shows! Ich mag Festivals, weil es immer irgendeine große Band gibt und die Getränke überteuert sind, aber im Club sind die Konzerte intimer, heißer und verschwitzter.

 

Mit welcher Band würdet ihr gerne mal auf Tour gehen?

DEAF HAVANA! Wir lieben diese Jungs einfach.

 

Und mit welcher Band hattet ihr die bisher beste Tour?

Die Touren mit MALLORY KNOX und ALL TIME LOW waren unsere Liebsten. Das Publikum war wirklich toll und auch die Bands und die Crew haben uns das Gefühl vermittelt willkommen zu sein.

 

Was war denn das verrückteste was auf Tour passiert ist?

Ich habe in Prag geheiratet! Das ist wirklich passiert, ich habe die Gesetze überprüft, weil ich nichts unterschrieben habe, also bin technisch gesehen doch nicht verheiratet. Aber für einen Moment war ich in dem Glauben.

 

Wie sieht denn eurer restliches Jahr 2014 aus?

Touren steht ganz oben auf unserer Liste. Außerdem schreibe ich ununterbrochen an neuen Songs, aber wir haben nicht vor in der nächsten Zeit neues Material aufzunehmen. Zumindest nicht bis sich unser Terminkalender etwas lichtet.

Redakteur:
Sebastian Berning

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