CAGE: Interview mit Sean Peck

05.01.2012 | 14:39

"Supremacy Of Steel" ist einmal mehr ein ordentlicher Wurf in Sachen Power-Metal, der den Ami-Metallern von CAGE gelungen ist. Wir sprachen kurz mit Frontröhre Sean Peck über das neue Machtwerk, über baldige Aktivitäten und bekommen einen gründlichen Einblick in das neue Bollwerk.

Hey Sean. Zunächst möchte ich mich für deine Zeit für dieses Interview bedanken. Wie geht’s dir? Mit solch einer starken Platte in der Hinterhand müsste deine Laune doch überschwappen, oder? Freust du dich auf den Release eurer neuen Scheibe "Supremacy Of Steel"?

Ja, heute kommt die Scheibe in Europa raus und das Feedback ist einfach spitze. Ich glaube sogar, dass die 7,5 Punkte von eurer Website die schlechteste Benotung von allen ist, haha. Ihr müsstet eurem Martin mal einen kleinen Klatsch verpassen, haha. Wir lieben eure Website aber nach wie vor, egal was passiert. Ja, die Dinge sehen echt gut aus und es gibt eine Menge Begeisterung über das Produkt.

Könntest du uns etwas über den Ursprung dieser Scheibe erzählen? Berichte uns ein wenig über die Platte und ihre Produktion.

Nun, diese Platte ist die erste, die wir mit unserem neuen Gitarristen Steven Brodgen und unseren Bassisten Pete Stein aufgenommen haben. Zwar wurde das klassische Line-Up komplett zerlegt, aber die Magie blieb erhalten. Wir hatten bereits einige Ideen, in welche Richtung das Album gehen soll und welche Bereiche wir bei dem Nachfolger von "Science Of Annihilation" abzweigen würden. Die Geschwindigkeit und die Power sind definitiv da, aber vielleicht gibt es einige Mid-Tempo-Stücke mehr als auf dem Speed-Killer "Science Of Annihilation". Der Schwerpunkt lag klar auf dem Schreiben richtig großer Metal-Songs, die die Menschen komplett aus sich rausgehen lassen.

Was können Fans von diesem Power-Metal-Monument erwarten? Ich denke, jeder Metal-Fan würde euer neues Meisterstück lieben.

Nun, es ist ein Fest für die Überzeugung, dass wir glauben, Metal sei eine Kunstform. Die Gemein-  und Bruderschaft ist im Metal eine große Sache, die uns alle miteinander verbindet. Dabei spielt es keine Rolle, welches Untergenre du favorisierst, alle Fans finden in unserer neuen Scheibe Dinge, die sie mögen werden. Die Art, die wir spielen, basiert auf den Wurzeln der Großmeister und ist auf dem Coverartwork abgebildet. Das Booklet besteht auch aus erstaunlichen Bildern und ich glaube, dass wir ins in Sachen Qualität selbst übertroffen haben. Wir wollten ein äußerst detailliertes Paket, was den Hörer und Fan zu einer Art "Metal Island Of Power" transportiert.

Welcher Song auf "Supremacy Of Steel" hat eine besondere Bedeutung für dich und warum?

Ich liebe 'Bloodsteel' mit allem, was wir hineingesteckt haben. Die Orchestration und die Blastbeats am Beginn waren eine komplett neue Wendung für uns. Ich spreche vom coolen Intro, welches sich als Bühne für das Coverartwork entpuppte und dann starten wir zum ersten Mal mit diesen Black-Metal-Schreien, die in einen klassischen Sean-Peck-Scream übergehen. Wir wollten damit versuchen, unsere Scheibe auf positive Art und Weise zu schicken. Wir werden demnächst unser Set genau damit beginnen.

Meine Lieblingsstücke sind sicherlich das von dir schon angesprochene 'Bloodsteel', 'King Of The Wasteland', sowie 'War Of The Undead'. Sie klingen äußerst kräftig und frisch. Könntest du uns etwas über die Thematik der Stücke oder des ganzen Albums erzählen? Steckt hinter "Supremacy Of Steel" irgendein bestimmtes Konzept?

Wie ich bereits sagte, Metal besteht aus den besten Musikern, den besten Fans, den besten Artworks, lässt dich niemals im Stich und bietet dir den besten, emotionalen Rückhalt. Das fasst den Titel und das Thema gut zusammen. Jemand sagte mal zu mir, wir sollten einen Song über Metal schreiben, so schrieben wir 'Metal Empire' und schmiedeten den Rest um ihn herum. Das Album besitzt alle Elemente der großen Metal-Songs, historische Kriegs-Stücke wie 'Flying Fortress' und 'The Monitor' oder Fiktion wie 'King Of The Wasteland', eine Art Fortsetzung zu dem Song 'Speed Kills'. Zudem schreibe ich gern über urbane Legenden und paranormale Dinge, sodass wir einen Song über den berühmten Exorzismus der Anneliese Michel schrieben. Ich liebe auch 'War Of The Undead' und ich muss sagen, dass es wahrscheinlich das schwierigste ist, diesen Song sicher zu singen. Da kam viel Gejammer auf.

Welche Ziele und speziellen Wünsche hast du mit CAGE für die Zukunft? Stehen bereits irgendwelche Pläne fest, im kommenden Jahr in Deutschland aufzukreuzen? Gibt es derweil irgendwelche Festival-Pläne für CAGE?

Ich habe noch nie etwas verkündet, was noch nicht hundertprozentig in Stein gemeißelt war, weil sich im Rock’n Roll immer etwas ändert. Was ich aber sagen kann, ist, dass wir mittlerweile an einem neuen Studiowerk arbeiten. Ein Horror-Konzept in Tradition der "Abigail"-Alben oder des "Them"-Werkes von KING DIAMOND. Unsere Tourpläne liegen darin, eine große Tour zu machen und dorthin zu fahren, wo wir bis dato noch nicht waren. Unsere Live-Shows unterscheiden uns von unserer Konkurrenz. Das soll nicht respektlos erscheinen, weil wir in erster Linie alle Metal-Fans sind, aber wenn wir die Bühne entern, wollen wir töten, haha.

Letztes Jahr arbeitetest du mit Stu Marshall für sein Projekt EMPIRES OF EDEN zusammen. Den Song, den du eingesungen hast, 'Total Devastation', mochte ich besonders gerne. Gibt es irgendwelche Pläne für eine zweite Kooperation in dieser Richtung?

Haha, er kam hierhin und besuchte uns in Amerika und spielte einige Songs mit uns auf der Bühne für insgesamt drei Gigs. Es war toll. Er wurde ein enger Freund und es ist ein weiteres Beispiel für diese absoluten Killer, die du im Metal findest. Wir sind die Musik ein wenig durchgegangen und er half uns bei der Orchestration bei einigen Stücken auf dem neuen Album.

Die letzten Worte gehören dir und damit wäre ich mit meinen Fragen bereits am Ende. Sean, vielen Dank für deine geopferte Zeit. Ich wünsche dir ein erfolgreiches Jahr und nur das Beste mit der neuen Platte. Hast du noch etwas an unsere Leser und CAGE-Fans zu richten?

Nun, vielen Dank, wir lieben eure Seite. Vielleicht sollten wir hingehen und selbst eine Review über unsere Scheibe schreiben, um eine bessere Punktzahl zu bekommen, haha.

Wir haben unsere Fans immer dazu ermutigt, jedem von uns zu erzählen und immer auf direktem Wege über Social-Media-Sites mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir lieben es einfach, mit unseren Fans zu sprechen! Hailz.

Redakteur:
Marcel Rapp

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