CLAWFINGER: Interview mit Zak Tell

24.11.2005 | 23:22

Neues Label, neues Album: CLAWFINGER sind nach drei Jahren wieder zurück und klingen auf ihrem neuen Album "Hate Yourself With Style" metallischer denn je. Etwas Thrash, wie gehabt coole Grooves und manchmal auch ein bisschen RAMMSTEIN: Die neue Platte ist zweifelsohne eines der vielseitigsten Werke der Bandgeschichte dieser schwedischen Crossover-Pioniere und für Fans der Band wiederum ein Muss.
Sänger Zak Tell erzählte im Interview von der Inspirationsquelle in seinem Gehirn, den seit neuestem aufkeimenden Vergleichen mit RAMMSTEIN und den Parallelen zu der deutschen Band, die damals noch sehr stark von "Deaf, Dumb And Blind" beeinflusst war. Außerdem verspricht er, dass die Band Anfang 2006 wieder auf Tour kommen wird. Here we go...

Björn:
Vor drei Jahren haben CLAWFINGER ihr letztes Album auf den Markt gebracht. Und auch vorher habt ihr – abgesehen von eurer Pause in den späten Neunzigern - immer so ungefähr zwei Jahre benötigt, um neuen Stoff fertig zu stellen. Ist das die Zeit, die ihr benötigt, um neue Inspiration einzuholen?

Zak:
Ja, das scheint die Zeit zu sein, die wir benötigen, um die Sache zum Laufen zu bringen. Die Pause Ende der Neunziger entstand aus Problemen mit der Plattenfirma heraus, es war also eine unfreiwillige Unterbrechung.

Björn:
"Hate Yourself With Style" ist bereits euer sechstes Album, und es ist ein Album einer Band, die den Nu-Metal-, Crossover- und was-weiß-ich-nicht-Hype überstanden hat. Wie habt ihr es geschafft, trotz aller Trends immerfort am Leben zu bleiben?

Zak:
Nun, ich denke der hauptsächliche Grund ist, dass wir nie eine Trend-Band waren. Wir sind nie auf irgendeinen gerade gängigen Trend aufgesprungen, sondern haben einfach damals Glück gehabt, weil die Musik die wir liebten, ziemlich angesagt war. Deswegen haben wir uns auch nicht aufgelöst, als die Sache nicht mehr ganz so beliebt war. Wir haben stattdessen einfach genauso weitergemacht wie vorher. Das große Geheimnis ist, dass es gar keins gibt! Wir kommen gut miteinander klar, spielen die Musik, die uns gefällt und brauchen uns daher auch nicht darum zu kümmern, was gerade in oder out ist. Aus diesem Grund sind wir auch nicht Sklaven unserer eigenen Musik. Wir müssen nicht dringend auf Teufel komm raus größer werden und uns deswegen verändern. Ich würde dir gerne unseren Masterplan verraten, aber es gibt keinen! Wir wollen einfach nur so lange wie möglich auf diese Art weitermachen.

Björn:
Es gibt da allerdings jemanden, der diese Entwicklung nicht überlebt hat, nämlich euer ehemaliger Bassist.

Zak:
Oh nein, das war unser Gitarrist.

Björn:
Ach so, aber ihr habt doch weiterhin keinen festen Bassisten in der Band, oder?

Zak:
Nun, das ist ein wenig komplizierter. Vom ersten Tag an hatten wir denselben Bassisten, er ist das Monster mit den langen Haaren, Andre Skaug. Die Sache ist: Beide waren nie richtige Mitglieder der Band, weil sie sich auch nie am Songwriting beteiligt haben. Sie sind bei den ganzen Live-Shows immer dabei, also quasi als geliehene Musiker. Okay, manchmal bekommen sie bei der Arbeit im Studio auch einzelne Songcredits, aber im Grunde genommen sind sie nur Session-Musiker. So ist das schon immer gewesen. Jocke, Bard und ich schreiben seit jeher die Songs und kümmern uns um die Promotion. Dann stoßen die anderen Leute dazu, spielen live und starten die Party.

Björn:
Das neue Album hat einen sehr ironischen Titel. Warum sollte man sich selber hassen?

Zak:
Oh, ich denke, dass es auf dieser Welt eine Menge Leute gibt, die sich selber hassen, und das aus verschiedenen Gründen. Wir hatten diese Vorstellung von Menschen, die sich hinter Masken verstecken, nur damit sie in ein Schema hineinpassen und andere Leute sie mögen. Nur damit andere Leute einen akzeptieren, beginnt man, sich selbst zu hassen. Es geht gar nicht mehr darum, wofür du selber stehst, und schließlich verlierst du alle Werte. Darum geht es für mich bei diesem Titel. Man ist so sehr damit beschäftigt, sich anzupassen, dass man sein eigenes Ich verliert.

Björn:
Es gibt ja auch einige Songtitel, die sich anscheinend darauf beziehen, zum Beispiel 'What We've Got Is What You're Getting'. Gibt es eine Art roten Faden, der sich durch die Texte dieses Albums zieht?

Zak:
Nun, das ist bei uns nicht anders als bei vielen anderen Bands auch. Manchmal entwickelt man ein komplettes Konzept, dann wieder bezieht man sich in den Texten ständig auf ein bestimmtes Thema. Es steckt immer ein Leitgedanke hinter der ganzen Sache. Bei uns schreibe ich die Texte, und alles, was sich in meinem Gehirn so abspielt, findet Verwendung dafür. Genau wie jeder andere hatte ich auch meine miesen Tage, und der einzige rote Faden, der sich in den Texten widerspiegelt, ist mein Gehirn. Aber natürlich tendieren die Texte des Öfteren in eine sehr aggressive Richtung, denn wir spielen verdammt noch mal ziemlich harte Rockmusik! Es mag wie ein Klischee klingen, aber wenn man sich ziemlich angepisst fühlt, kommen meistens auch solche Texte dabei herum.

Björn:
Es gibt also ansonsten nichts Spezielles, was dich beim Verfassen der Texte inspiriert?

Zak:
Nun, alles ist besonders, haha! Aber ich brauche dafür einen Songtitel, damit ich dir die spezifische Idee dahinter verraten kann.

Björn:
Okay, dann nehmen wir mal 'Right To Rape', denn dieser Titel hört sich ja einerseits wiederum ironisch, andererseits aber auch sehr kritisch an.

Zak:
Ich habe keine Ahnung, ob du die Geschichte von diesen drei schwedischen Hockeyspielern kennst?

Björn:
Nein, davon habe ich noch nichts gehört.

Zak:
Gut, diese drei Leute sind, oder besser gesagt waren, für ein schwedisches Hockeyteam aktiv, werden aber nie wieder dort spielen dürfen. Nach ihrem Training haben sie einen Pub aufgesucht und dort ein Mädel angemacht. Anschließend wurde sie von den Sportlern vergewaltigt, nachdem sie sich nicht mit ihnen einlassen wollte. Natürlich kam die Sache ganz schnell in die Schlagzeilen, doch die Frau litt auch weiterhin unter einem sehr traumatisierten Zustand.
Irgendwie scheinen die Vergewaltiger aber immer mit einem blauen Auge davonzukommen, und das ist die Idee hinter 'Right To Rape'. Was wäre, wenn Frauen die stärkeren Wesen wären und die Sache umgekehrt aussehen würde? Auch darum geht es in dem Song. Die Männer, die diese Tat begangen haben, entschuldigen sich für ihr Vergehen, müssen dann noch eine kleine Geldbuße zahlen, und die Geschichte wird nachher unter dem Vermerk, dass die Leute ja bei ihrem Verbrechen alkoholisiert waren, stehengelassen. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass sie eine Frau vergewaltigt haben. Und dennoch werden sie oft nicht adäquat bestraft.
Das Ganze ist ein sehr delikates Thema, und ich hatte es auch schon einige Zeit im Hinterkopf, aber diese drei Hockeyspieler brachten mich schließlich dazu, diesen Text zu schreiben.

Björn:
Genau dieser Song hat mich rein musikalisch ein wenig an RAMMSTEIN erinnert, gerade im Hinblick auf die Melodien und den Chorus. Mir wäre eigentlich nie in den Sinn gekommen, CLAWFINGER mit RAMMSTEIN zu vergleichen, doch in diesem Track gibt es dann doch eine Menge Ähnlichkeiten.

Zak:
Ich stimme dir zu. Das hängt unter anderem mit dem Tempo zusammen, dann mit der Art und Weise wie der Chorus gestaltet ist, der übrigens ähnlich wie bei MASTODON aufgebaut ist. Dazu kommt dieser Keyboard-Part nach dem Break in der Mitte des Songs. Das alles klingt sehr nach RAMMSTEIN. Dann aber muss man sich mal an das Jahr 1994 zurückerinnern, als Jacob Hellner ihr Debüt deswegen produzierte, weil sie den Sound von "Deaf, Dumb And Blind" liebten. Sie mochten tatsächlich das erste CLAWFINGER-Album, und deswegen wählten sie diesen Produzenten. Die Sache ist, dass wir sie damals beeinflusst haben, und nicht umgekehrt.

Björn:
Einige Zeit später seid ihr dann ja auch mit ihnen auf Tour gewesen.

Zak:
Ja, das ist auch eine sehr witzige Geschichte, denn seitdem vergleichen uns viele Leute mit RAMMSTEIN. Es erwähnt aber niemand, dass sie uns damals auch mal supportet haben, oder dass sie von unserem Sound beeinflusst wurden. Aber gut, das stört mich jetzt nicht besonders. Die Leute in dieser Band sind sehr cool, und es ist nur schade, dass wir heute nicht ganz so groß sind wie sie, haha!

Björn:
Gibt es denn rein gar nichts, was ihr von dieser Tour und demzufolge auch von RAMMSTEIN als Einfluss mitnehmen konntet?

Zak:
Natürlich ist das auch eine gegenseitige Sache, egal ob es nun beabsichtigt ist oder nicht. Alles, was um einen herum passiert, beeinflusst einen schließlich. Diese Tour hat uns geholfen, die Leute auf eine andere Weise kennen zu lernen, und wir haben uns auch sehr viele Shows von ihnen angesehen. Deshalb kann es gut sein, dass zum Beispiel 'Right To Rape' noch deutlicher nach RAMMSTEIN klingt als nach irgendeiner anderen Band. Aber ich habe das noch nie so richtig analysiert, weshalb ich dir jetzt auch nicht sagen kann, dass hinter meinen Worten überhaupt ein Fünkchen Wahrheit steckt, haha! Vielleicht rede ich ja auch nur Bullshit, aber es ist nicht zu leugnen, dass dies alles auf uns angefärbt hat. Doch es bleibt nicht zu leugnen, dass wir auch einen gewissen Einfluss auf ihren Sound hatten, doch ihr sechster Sinn wird ihnen nicht verraten, dass dies einmal so war. So ist das nun mal, wenn man schon eine Weile im Geschäft ist.

Björn:
Kommen wir noch einmal zu eurer neuen Platte. Was mich dort sehr überrascht hat, sind diese beiden schnellen Stücke: 'Hate Yourself With Style' und 'Breakout'. In diesen Nummern findet man einige Elemente aus dem Thrash Metal. Daher wiederhole ich jetzt noch die Frage, welche Idee dahinter steckt.

Zak:
Das mag daran liegen, dass Jocke in der letzten Zeit zwei andere Bands produziert hat, und das hat sicher auch auf unseren Sound abgefärbt. Die erste Band, die er produziert hat, heißt CONSTRUCDEAD, und die andere Band war FACE DOWN. Jocke ist außerdem der SLAYER- und METALLICA-Typ innerhalb der Band. Er steht auf deren ganz alten Stoff, und er kommt von der alten Schule. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist: Nachdem unsere alter Gitarrist die Band vor einigen Jahren verlassen hat, hat sich das Gleichgewicht ein wenig verlagert. Es war so eine 50:50-Angelegenheit zwischen Norwegen und Schweden, aber jetzt sind wir zwei Schweden und ein Norweger, und auch unser neuer Gitarrist lebt in Schweden, doch weil er ungefähr zehn Stunden von hier entfernt wohnt, kann er nicht immer so oft im Studio sein wie Jocke und ich. Aber genau das ist der Grund für diesen thrashigen Einfluss im Sound von CLAWFINGER. Es macht wirklich Spaß, diesen schnellen Kram zu spielen.

Björn:
Meiner Meinung nach ist die neue Platte aber sowieso die härteste in eurer gesamten Karriere.

Zak:
Oh ja, genau das denke ich auch, und es fühlt sich auch verdammt gut an. Ich bin sehr glücklich damit, aber ich habe absolut keine Ahnung, ob die Leute es mögen werden oder nicht. Zum ersten Mal überhaupt sind wir ganz unbeschwert ins Studio und haben uns vom Fluss der Kompositionen tragen lassen, ohne dass wir viel darüber haben nachdenken müssen. Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit dem Resultat, und natürlich wünsche ich mir, dass wir damit Erfolg haben werden und blabla, aber das unterliegt nicht unserer Kontrolle. Deswegen warten wir jetzt einfach mal ab, wie die Leute es aufnehmen werden.

Björn:
Hat die Steigerung des Härtegrads denn irgendetwas mit eurem neuen Label zu tun?

Zak:
Oh nein, das ist sicher nur ein Zufall. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Nuclear Blast es gerade deswegen sehr gut finden, weil es heavier ist. Es besteht also schon ein indirekter Zusammenhang, denn wenn wir etwas softer geworden wären, hätten sie bestimmt kein Interesse mehr an uns gehabt. Aber davon mal abgesehen wollten wir nicht zwingend eine härtere Plattenfirma finden. Die Entwicklung hat uns einfach dort hingeführt.

Björn:
Aber ihr hattet doch sicher noch mehr Offerten für einen neuen Deal. Warum habt ihr ausgerechnet Nuclear Blast gewählt?

Zak:
Das hat schon einiges damit zu tun, dass wir vorher immer bei recht großen Plattenfirmen waren. Als Teil eines solchen Labels bist du nur ein kleiner Name auf dem großen Blatt. So funktioniert eben das Business, und wir haben das jetzt seit zwölf Jahren so gemacht. Wir sind also auch nicht mehr die heißeste Band in der Szene. Wir waren die ganze Zeit über bei BMG bzw. in Deutschland bei ihrer Subfirma Gun. BMG hat ein europäisches Netzwerk, und dieses Netzwerk stinkt gewaltig, wenn man nicht gerade Annie Lennox ist und Millionen Platten verkauft! Wir standen irgendwo am Ende der Liste und bekamen dementsprechend auch wenig Unterstützung in Sachen Promotion. Letztendlich waren wir wirklich sehr desillusioniert, weil BMG absolut nichts für uns getan haben. Es ist fein, jetzt bei einem Label zu sein, das sich mit Metal-Musik auskennt und weiß, wie man die Promotion anpackt. Das wirft zwar jetzt nicht mehr ganz so viel Geld ab, aber wir hoffen einfach, dass wir auf lange Sicht hinaus davon profitieren können. Das war auch unser führender Gedanke, nämlich zu einem Label zu wechseln, das einfach genau weiß, was es tun muss.

Björn:
Nuclear Blast sind ja unter anderem für die etwas extremeren Produktionen bekannt. Wie passen CLAWFINGER in dieses Schema hinein?

Zak:
Ich habe keine Idee, so was musst du mich nicht fragen, haha! Ich habe gerade heute einen Katalog von Nuclear Blast mit all ihrem Stoff bekommen, und ich habe dort eine Menge guter Sachen gefunden. Ich denke schon, dass es Spaß macht, bei dieser Firma zu sein, und für sie ist es ebenfalls eine gute Sache, eine solche Band wie uns im Programm zu haben, die eben etwas anders als ihre übrigen Bands ist. Der restliche Kram ist nämlich verdammt extrem! Aber es ist immer noch Metal, und daher gibt es auch eine Verbindung zu den anderen Gruppen, auch wenn wir verglichen dazu immer noch kommerziell klingen mögen. Wir sind außerdem eine Band, deren Musik vom True-Metal-Publikum ja auch sehr oft abgelehnt wird. Aber das ist wirklich ihr Problem, denn wir haben nie Musik gemacht, nur um cool zu sein oder einem Trend zu folgen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nuclear Blast, und nach den ersten Kontakten via Mail und Telefon habe ich auch ein sehr gutes Gefühl bei der Sache.

Björn:
Ist das Ganze für euch als Band auch in gewissem Sinne eine Herausforderung?

Zak:
Ja, natürlich. Jedes neue Album ist eine Herausforderung und entscheidet, ob du immer noch eine Berechtigung hast bzw. ob noch ein Platz für dich da ist – egal ob das jetzt bei den Fans oder in der Musikindustrie ist. Es ist nun einmal wirklich eine echte Industrie.

Björn:
Könntest du dir vorstellen, mit einer ihrer Bands auf Tour zu gehen?

Zak:
Oh, fucking hell! Natürlich könnte ich mir das vorstellen, aber ich habe keine Ahnung, welche Band ich nun wählen würde. Es muss ja nicht nur die Musik gefallen, sondern auch die Chemie untereinander muss da stimmen. Ich persönlich würde gerne mit einer Band wie HYPOCRISY auf Tour gehen, weil Peter Tägtgren ein echt cooler Typ ist. Aber ich habe keine Ahnung, ob das auch musikalisch passen würde. Das ist eben die vorrangige Frage. Natürlich gibt es da auch Bands, mit denen ich nicht so gerne auf Tour gehen würde, wie zum Beispiel MANOWAR. Das würde einfach keinen Sinn ergeben – oder aber es würde überraschenderweise super funktionieren, haha! Aber man wird sehen, ob sich diesbezüglich überhaupt etwas ergeben wird. Wir müssen abwarten, was Nuclear Blast anzubieten hat. Vielleicht wird man uns ja auch anbieten, mit FINNTROLL zu touren. Irgendetwas wird bestimmt passieren, und wir sind sehr gespannt drauf!

Björn:
Hast du denn jetzt noch keine Idee, wann ihr wieder auf die Bühne zurückkehren werdet?

Zak:
Nun, wir werden am 25. November einen Gig in Kroatien spielen. Und dann spielen wir am 3.Dezember eine Kick-Off-Show für das Sweden Rock Festival hier in Stockholm. Das ist es für den Moment. Aber wir planen eine Tour für Anfang nächstes Jahr, unter Umständen sogar schon im Januar. Wir werden dann ca. zwei bis drei Wochen unterwegs sein und die großen Städte in Europa ansteuern.
Momentan sind wir noch mit der Promotion beschäftigt, und das wird auch noch einige Wochen anhalten. Du bist sogar der erste, mit dem ich für dieses Album ein Interview führe. Wenn das abgeschlossen ist, werden wir für die Tour proben und versuchen, so viele neue Songs wie möglich in die Setlist zu integrieren. Bei unserem ersten Gig kurz nach dem Album-Release werden wir auch schon einiges ausprobieren, um zu sehen, wie es funktioniert. Wir müssen aber noch viel proben, um die Sachen tight hinzubekommen, gerade die schnelleren Sachen, haha!

Björn:
Was erwartest du von euren Fans nach der Veröffentlichung der Platte?

Zak:
Puh, wie könnte ich jetzt schon spekulieren, was genau passieren wird? Ich weiß nicht, ob es ihnen gefallen wird, doch das ist die Frage Nummer eins.

Björn:
Also hast du keine Erwartungen?

Zak:
Nun, ich hoffe von ganzem Herzen, dass sie das, was sie hören, mögen werden, aber es ist unmöglich für mich, dies vorherzusagen. Ich möchte aber jetzt nicht zu viel erwarten, denn ich will mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben. Ich bin natürlich ein wenig aufgeregt, aber ich versuche, es so leicht wie möglich zu nehmen. Aber ehrlich gesagt interessiert mich das gar nicht, haha! Nein, ernsthaft, das ist nur meine Art, mich für ein eventuelles, schlechtes Abschneiden zu rechtfertigen, haha!

Björn:
Gibt es zum Schluss noch was zu sagen?

Zak:
Oh, ich weiß nicht. Eigentlich kann ich nur das sagen, was ich immer sage, nämlich dass ich hoffe, dass euch das Album gefällt und ihr uns für den Fall auch unterstützt. Wenn es euch nicht gefällt, nun, dann gibt es jede Menge anderen Scheiß, mit dem man seine Zeit und sein Geld verschwenden kann. Be cool to yourself! Musik ist kein 3-Minuten-Video bei MTV, das man mal eben so nebenbei hören kann. Hört es euch an, verschafft euch einen Eindruck, und wenn es euch gefällt, dann kauft es!

Redakteur:
Björn Backes

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