CONCRETE WINDS: Das Ausloten des Extremen

05.09.2019 | 13:19

Als Nachfolgeband VORUMs gilt es, große Fußstapfen zu füllen. Was die Band von der Szene, dem Aufnahmeprozess zur Scheibe oder zur Zusammenarbeit mit Sepulchral Voice Records denkt, erläutert uns wortkarg und direkt Schlagzeuger M.

Zu Beginn eine offensichtliche Frage: Wieso habt ihr mit CONCRETE WINDS eine neue Band am Start, anstatt mit VORUM weiterzumachen?

Es sind Dinge geschehen, die zu anderen Ereignissen geführt haben. Am Ende musste jeder das Unausweichliche akzeptieren.

Inwiefern unterscheiden sich denn diese beiden Bands voneinander?

Wir haben einen neuen Standard und in dem Sinne eine weiße Weste. Ansonsten: zwei der vier alten Mitglieder, ein anderes Setup bei den Instrumenten und noch weitere Dinge. Vielleicht auch die Herangehensweise, wie wir arbeiten und Entscheidungen treffen. Lärm und Wahnsinn sind gleich geblieben.

Der Sound auf "Primitive Force" ist meiner Meinung nach etwas erwachsener geworden im Vergleich zur letzten VORUM-EP "Current Mouth", obwohl ihr so brutal klingt wie es nur geht. Was war euer Ziel im Studio?

Absoluter metallischer Wahnsinn. Vollgas in jeder Hinsicht. Keine unnötigen Exzesse, kein Spielraum bei den Emotionen, nichts in der Produktion, was gefällig klingen würde.

In einem Interview hast du erwähnt, dass die Aufnahmen zu "Poisoned Void" über eineinhalb Jahre gedauert haben. Habt ihr euch das Leben mit der neuen Platte einfacher gemacht?

Wir haben alles während einer Session, die nur ein paar Tage dauerte, aufgenommen. Letztes Mal war es ein Wochenende hier und da. Wir waren schneller.

Der Promozettel gibt euer Ziel mit "jeden akustischen Aspekt maximal auszureizen" an. Geht es danach noch intensiver?

Das ist immer möglich.

Auf eurem letzten VORUM-Release haben die Songtexte das Cover-Artwork inspiriert. Dieses Mal sollte es minimalistisch werden. Wie kommt's?

Dieses Mal haben wir es selbst gemacht. So roh und ungeschliffen, wie es zwei Amateure in neuem Terrain eben hinbekommen, haha.

Ihr seid inzwischen beim deutschen Label Sepulchral Voice. Was bedeutet das für CONCRETE WINDS, außer einen anderen Sticker auf der Platte zu haben?

Wir haben bereits mit VORUM und DEGIAL (wo P.J. Bass spielt - Anm. d. Verf.) dort veröffentlicht. Das sind die besten Leute für die Zusammenarbeit. Es macht einen großen Unterschied in jeglicher Hinsicht, von Gesprächen, allem, was mit der Albumentstehung zu tun hat und darüber hinaus. Leben, Tod und alles dazwischen. Hail Sepulchral Voice!

Redakteur:
Nils Macher

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