DRESDEN DOLLS, THE: Interview mit Amanda & Brian

30.05.2006 | 12:26

Gefeiert, verehrt und begehrt - THE DRESDEN DOLLS haben es wieder einmal hinbekommen. Die Fans haben nicht nur das neue Album "Yes, Virginia" sehnsüchtig erwartet, sondern auch die Livedarbietungen in Berlin und Hamburg. Während all den Werbeauftritten und Konzerten für das neue Album, fanden sie auch Zeit für ein kurzes Interview.

Franziska:
Hallo DRESDEN DOLLS, als ich mir euer Album angehört habe, fielen mir die Songnamen auf. 'Mandy Goes To Med School' ist einer von ihnen - was geschah während ihres Weges?

Amanda:
Sie wurde von einer mexikanischen Gang entführt, wurde gezwungen auf dem gestohlenem Auto zu tanzen, währenddessen liefen alte MADONNA-Songs.

Franziska:
Ein anderer Song heißt 'My Alcoholic Friends'. Was bevorzugt ihr zu trinken?

Brian:
Frisch gepressten Saft.

Franziska:
Und nun die unvermeidbare Klatsch-Frage: Wieso wurde der Song 'First Orgasm' so genannt - wollt ihr mehr dazu erzählen?

Amanda:
Es basiert auf einer wahren Begebenheit, ganz sicher. Ich mag es, wie völlig unmöglich der Song missverstanden wird.

Franziska:
Ok, und wieso ist 'Sing' eure erste Single? Mögt ihr den Song so sehr?

Brian:
Nein, der Song ist schrecklich. Wir wollten damit Karrieremord begehen. Wir warten noch auf das Ergebnis vom Hauptquartier. Ich mag die Aufnahme von dem Song, aber der Sound hört sich wie GARBAGE live an. Für gewöhnlich mögen wir ihn nicht zu spielen.

Franziska:
Nach diesen Fragen über die neuen Songs, ein paar Worte zu den DRESDEN DOLLS allgemein: Was bedeutet euer Name? Was soll der Name in den Köpfen der Fans erzeugen?

Amanda:
Der Name soll den Kontrast zwischen Zerbrechlichkeit und Terror, Schönheit und Krieg hervorrufen. Ich bin eine Kontrast-Abhängige. Das ist alles.

Franziska:
Erinnert euch an eure Kindheit: Habt ihr oft mit Puppen gespielt? Was war eure Lieblingspuppe?

Amanda:
Ich hatte alle Arten von Puppen, aber meine Lieblingspuppe war eine Flickenpuppe. Sein Name war Joey. Meine Schwester benutzte ihn zum Foltern, einmal riss sie ihm den Arm ab. Er schläft immer noch neben meinem Bett, zusammen mit Ice Cube, dem Bären. Regina (Spektor) gab ihm für mich einen Namen. Sie sagte, er sieht aus wie ein Eiswürfel.

Franziska:
Habt ihr jemals Dresden besucht? Mögt ihr diese Stadt? Was war euer bester Eindruck?

Amanda:
Die beste Impression war ein Moment und das Foto, welches ich von einem Mann gemacht habe, der Akkordeon gespielt hat; er war sehr alt. Das wurde auch das Bild für das Cover der neuen Single "Sing".

Franziska:
Letztes Jahr wart ihr mit den NINE INCH NAILS auf Tour: Könnt ihr ein paar Storys von der Tour erzählen? War es bisher eure beste Tour?

Brian:
Die ganze Band und Crew war uns gegenüber sehr cool und hilfsbereit. Sie halfen uns abzuschalten, Amandas Schuh hinten zusammen zu kleben, sie veranstalteten jeden Abend eine große Show und wir hatten jeden Tag zur Mittagszeit ein gutes Essen. Anders als das, es war ziemlich ereignislos. Ich bin erfreut, dass das Publikum uns nur anschrie mit "Fuck you! You suck!" und uns nicht mit Sachen beworfen hat, wie es andere Bands vor dem Auftritt von NIN schon erlebt haben. Wir waren sehr glücklich und dankbar für diese Chance. Wir hatten eine großartige Zeit.

Franziska:
Ok, und die letzte Frage ... eure letzten Worte: Was war die Frage vor der Antwort "Yes, Virginia"?

Amanda: "Gibt es einen Weihnachtsmann?" oder "Wird es wehtun?".

Redakteur:
Franziska Böhl

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