D.A.D.: Interview mit Stig Pedersen und Laust Sonne
12.06.2009 | 18:06Mittlerweile ist über ein halbes Jahr seit der Veröffentlichung von "Monster Philosophy" vergangen, und man kann den Jungs attestieren, dass sie auch diesmal einen guten Studiojob hingelegt haben.
Zwar kann das Album nicht ganz an den Vorgänger "Scare Yourself" heranreichen, ist jedoch ein würdiger Nachfolger.
Genau dasselbe kann man von Stephan Weidner behaupten, der seit Jahren ein beinharter D.A.D.-Fan ist und im Rahmen der DER W-Tour der Truppe einen Support-Slot als Special Guest angeboten hat. Im Rahmen des finalen Tourhalts in der Frankfurter Jahrhunderthalle habe ich mir die Jungs geschnappt, um sie zum aktuellen Album und der Tour mit Stephan auszufragen. Während ich beim letzten Interview die Ehre hatte, mit dem Sänger Jesper Binzer zu sprechen, habe ich diesmal mit Zweitöner Stig Pedersen und Drummer Laust Sonne das Vergnügen.
Tolga:
Wie verläuft die aktuelle Tour und seit wann kennt ihr Stephan Weidner?
Stig:
Er hat uns vor fünfzehn Jahren zu ONKELZ-Zeiten gefragt, ob wir mit ihm touren möchten. Zu dem Zeitpunkt waren wir sehr beschäftigt und hatten einen Heidenrespekt vor den ONKELZ-Fans. Am Ende haben wir uns breitschlagen lassen, was vor vier Jahren im Rahmen des Abschluss-Open-Airs der Fall war. Die Jahre zogen an uns vorbei, als plötzlich Jacob (Binzer, D.A.D.-Gitarrist - Anm. d. Verf.) gefragt wurde, ob er Stephan bei einem Song aushelfen könnte. Und daraus entwickelte sich eine gute Freundschaft. Danach wurden wir auf diese Tour eingeladen. Es läuft alles sehr fantastisch. Die Jungs kümmern sich sehr gut um uns. Wir genießen Privilegien, die für einen Opening-Act keine Selbstverständlichkeit darstellen, z.B. 45 Minuten Spielzeit. Wir werden im September erneut in Deutschland touren, allerdings dann als Headliner. Und natürlich werden wir ebenfalls eine Support-Band am Start haben, die wir genauso gut behandeln werden wie wir auf dieser Tour behandelt wurden.
Tolga:
Wisst ihr schon, wer für euch im Herbst eröffnen wird?
Stig:
HEAVEN'S BASEMENT.
Tolga:
Die sind mir ein Begriff. Ich habe sie zuletzt auf der Abschiedstour von THUNDER im Vorprogramm gesehen. Um nochmal auf die Tour zu sprechen zu kommen: Hat Stephan euch wegen dem Support-Slot gefragt?
Stig:
Ja. Genauer gesagt als Special Guest. Er hatte schon SKEW SISKIN und PRO-PAIN auf der aktuellen Tour im Vorprogramm. Wir wurden für den letzten Teil der Tour gefragt und heute Abend ist in Frankfurt das Grande Finale, und wir sind alle sehr aufgeregt.
Tolga:
Was eure Veröffentlichungspolitik angeht, so bringt ihr alle zwei bis drei Jahre eine neue CD raus. Ist es schwer für euch immer wieder neues Material zu schreiben oder mittlerweile schon Routine, da ihr ständig auf Tour seid?
Stig:
Manche Alben sind im Entstehungsprozess hartnäckiger als andere Alben. Dieses Album ging uns sehr leicht von der Hand, denn wir haben uns zwei Mal in einer Burg auf dem Land verschanzt und alles eingespielt, was uns eingefallen ist. Wir spielen alles zusammen ein, wodurch viele Riffs entstanden sind, die wir alle in einen Topf geworfen haben. Dadurch hat sich verdammt viel Material angestaut. Ich glaube, wir hatten 26 Songs zusammengetragen. Danach sind wir in die USA geflogen, um die Songs zusammen mit einem dänischen Produzenten, der u.a. eine berühmte dänische Band namens KID produziert hat, einzuspielen. Wir hatten schon länger mit ihm Kontakt, doch noch nie mit ihm zusammen ein Album produziert. Er hat sich als Glücksgriff herausgestellt. Alles ging sehr relaxt und reibunslos über die Bühne. Auf "Scare Yourself" mussten wir den Produzenten feuern, denn er hat jedwede Kreativität im Keim erstickt. Demzufolge mussten wir wieder von vorne anfangen und einen neuen Produzenten verpflichten. Die Aufnahmen haben damals sehr viel Zeit in Anspruch genommen und es war sehr ermüdend. Diesmal ging's jedoch sehr locker und schön über die Bühne.
Tolga:
Ihr spielt auf verschiedenen Festivals dieses Jahr, wie auf dem Rock Hard Festival oder dem With Full Force. Was könnt ihr mir über den typischen D.A.D.-Fan verraten, denn die beiden Festivals unterscheiden sich vom Publikum her schon sehr stark?
Stig:
Ich hoffe, dass wir durch die Festivals neue Fans hinzugewinnen. Sowohl die sehr harten als auch sehr soften Besucher werden merken, dass unsere Band beide Stile drauf hat. Somit ist es etwas für jeden Geschmack. Das ist der Grund, warum wir neue Fans für unsere Musik erschließen können.
Tolga:
Gab es in der Vergangenheit irgendein Festival oder Support-Slot, bei dem eure Musik absolut nicht funktioniert hat?
Laust:
Bei meinem zweiten Auftritt mit D.A.D. vor zehn Jahren spielten wir auf Wacken. Es hat die ganze Zeit geregnet und unser Truck hat die falsche Ausfahrt genommen, weshalb wir erst eine halbe Stunde vor dem Gig auf dem Festivalgelände eingetroffen sind. Alles was man sich nur denken kann, ging schief. Die Besucher waren eher auf härtere Mucke eingestellt. Es muss so um 1999 gewesen sein.
Stig:
Damals war's nicht groß, sonder einfach nur evil.
Laust:
Es war evil as evil und wir kamen dorthin um Flower-Power-Rock zu spielen.
Stig:
Wir hatten klassische Rocksongs im Repertoire und fühlten uns wie Hippies.
Tolga:
Wer hatte die Idee zum genialen Cover und was hat es mit dem Albumtitel "Monster Philosophy" auf sich? Gibt es eine spezielle Bandphilosophie und wenn dem so ist, wie schaut diese aus?
Stig:
Das finde ich sehr aufbauend, denn einige Fans haben das Cover und den Albumtitel nicht verstanden. Im Studio kam die Idee auf, das Album so zu nennen. Wir haben jemanden im Hintergrund, der uns mit dem Backdrop und anderen Sachen kreativ zur Seite steht. Auf jeden Fall ist er nach Paris gefahren, wo die Original-Statue steht, um ein Foto davon zu machen. Dabei wurde er von den französischen Wächtern aus dem Park geschmissen.
Tolga:
Ihr habt extra für das Cover das Foto geschossen? Ich dachte, ihr hättet es von einer Website runtergeladen und danach bearbeitet.
Stig:
Jedenfalls kam er letzten Endes zu dem Foto und hatte eine klassische Fotomontage zusammengebastelt. Der Titel "Monster Philosophy" bezieht sich darauf, dass du das ganze Geschehen steuerst und alle Anderen werden zu "Schauspielern" degradiert.
Tolga:
Meine Lieblingstracks auf dem Album sind 'Milk And Honey', 'Too Deep For Me', 'Chainsaw' und 'Money Always Takes The Place In Life'. Ich weiß, dass diese Frage schwer zu beantworten ist, da alle Tracks auf einem Album wie ein Baby für die Musiker sind, doch welche Songs gefallen euch am besten?
Stig:
Ich persönlich mag die schnellen und energiegeladenen Sachen. Wenn du dir nachher das Konzert anschaust, wirst du merken, dass wir in erster Linie die schnellen Songs in die Setlist integriert haben. Das sind die Songs, die uns in der Vergangenheit immer den Arsch gerettet haben. So schön ein Song wie 'Milk And Honey' auch ist, können wir es uns nicht erlauben, diesen heut abend zu spielen, da die Menge sofort Bierflaschen nach uns schmeißen würde. Es ist ein typischer Radiosong und die Leute in Skaninavien lieben ihn, wenn er im Radio gespielt wird, doch wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst und die Menge in Wacken von dir überzeugen möchtest, dann ist 'Money Takes The Place In Life' eindeutig die bessere Wahl. Was denkst du darüber, Laust?
Laust:
Ich mag 'Milk And Honey' und 'Money...' ist ebenfalls ein guter Track. Eigentlich ist es ein Folk-Song, denn der Beginn ist sehr folkig. Wir hatten im Studio zwei Versionen davon. Die eine Hälfte war im Country/JOHNNY CASH-Stil, und die andere mit knackigen Riffs und lauten Gitarren. Er hat eine sehr schöne Melodie.
Stig:
BYRDS meets THE CLASH.
Tolga:
Würdet ihr mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass der Text zu 'Money Always Takes The Place In Life' die aktuelle Finanzkrise vorweggenommen hat?
Stig:
Yeah! Damals zu "No Fuel Left For The Pilgrims"-Zeiten hatten wir den Track 'Jihad', welcher Jahre vor dem ganzen Kram mit Al Qaida veröffentlicht wurde.
Tolga:
Wie z.B. auch dem Irak-Krieg.
Stig:
Ja. Man kann schon behaupten, dass wir diese Kugel haben, mit der man in die Zukunft schauen kann.
Laust:
Genau. Eine Kristallkugel. Und wir schreiben alles nieder.
Tolga:
Um zurück zu kommen auf's Thema: Spürt ihr die Finanzkrise in Dänemark?
Stig:
Klar. Jeder bekommt sie zu spüren. Ich denke jedoch, dass die Menschen in Krisenzeiten mehr ausgehen und trinken. Sie haben eher die "mir egal"-Einstellung und gehen auf Konzerte, um den ganzen Scheiß hinter sich zu lassen. Des Weiteren schmeißen die Leute teures Bier durch die Hallen, was wir zumindest auf der aktuellen Tour mitbekommen haben. Immerhin kostet so ein Bier um die vier Euro in Dänemark. Demzufolge hat die Finanzkrise die Konzerthallen noch nicht erreicht.
Tolga:
Was habt ihr im Vergleich zu "Scare Yourself" bei "Monster Philosophy" anders gemacht?
Laust:
Bei "Scare Yourself" sind wir unvorbereitet zu den Albumvorbereitungen gegangen, was uns eine Menge Zeit gekostet hat. Bei diesem Album haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, wodurch Jeder im Vorfeld mit sehr guten Ideen ankam. Danach sind wir zu der angesprochenen Burg gegangen, haben eine Woche aufgenommen, danach zwei Wochen pausiert, um danach nochmal eine Woche zu proben. Dadurch hatten wir um die zwanzig Songs ausgearbeitet. Das war eine sehr einfache Herangehensweise.
Stig:
Wenn du jeden Tag am selben Ort verweilst und den Alltag im Rücken hast, ist jeder Tag gleich. Du feilst dann jeden Tag am selben Riff, weshalb es sehr gut ist in einer anderen Umgebung aufzunehmen. Überdies hatten wir die Karotte an die Kutsche drangehängt: Wir gehen nach Amerka, wir gehen nach Amerka.
Tolga:
Ich frag auch wegen dem Titeltrack, da es sich hierbei um einen lupenreinen Tanzsong handelt.
Stig:
Das war 'ne verdammt harte Nuss, die es zu knacken galt. Allein das Riff war ein Song für sich und zu abgefahren für uns. Dadurch mussten wir einen Tanzbeat unterbringen, damit das Riff im Verhältnis dazu steht. Wir versuchten ein bisschen zu experimentieren, was die dänischen Kritiker nicht so toll fanden. Sie meinten, dass wir uns zwischen zwei Stühle gesetzt haben, was weder Fisch noch Fleisch ist. Wir mögen's, und wenn wir den Song live spielen, hüpfen die Fans wie Gummibälle auf und ab. Was wiederum für uns ein Beweis dafür ist, dass der Song funktioniert. Wir werden in Kürze ein Video zu dem Song drehen, welcher hoffentlich bald im Fernsehen zu sehen sein wird.
Tolga:
Plant ihr neben D.A.D. irgendwelche Nebenprojekte. Denn, wie ihr wisst, sind Projekte zurzeit sehr in.
Stig:
Laust hat seine eigene Band, mit der er aktuell einen Hit in Dänemark verbuchen kann. Ich bin so mit D.A.D. beschäftigt. Ich kann nicht mehrere Sachen auf einmal machen. Zum Beispiel ist's mir nicht möglich Kaugummi zu kauen und geradeaus zu laufen, wie meine Freundin zu sagen pflegt. (Gelächter)
Laust:
Was wirklich schwer zu bewerkstelligen ist.
Stig:
Jakob hilft im Studio ein bisschen aus und versucht sich in die Materie des Produzierens einzuarbeiten. Jesper geht's ebenfalls sehr locker an.
Tolga:
Habt ihr im Studio schonmal den Fall gehabt, dass ihr einen Song hattet, der überhaupt nicht zu D.A.D. gepasst hat.
Stig:
Oh ja!
Laust:
Ja, das war schon des Öfteren der Fall.
Tolga:
Wenn ein Song gut ist, kloppt ihr ihn bestimmt nicht in die Tonne, oder?
Stig:
Wir komponieren die Alben in klassischer Weise. Nach dem Motto: Wir brauchen drei energische Songs, drei balladeske Songs und drei Midtempo-Songs. Eine Menge schnelle, gute Songs landen in der Tonne. Das ist mein Steckenpferd. Manchmal denkst du dir, dass, wenn die Anderen die Songs nicht mögen, nehm ich sie halt mit drei 14-jährigen Mädels auf. Letzten Endes stapeln sich die Tapes in meiner Wohnung und ich versuch die Tracks auf einem der kommenden Alben unterzubringen.
Tolga:
Ihr recycelt die Songs.
Stig:
Wir recyceln sie. Genau.
Laust:
Wenn sie es nicht auf's Album schaffen, verwenden wir sie auf B-Seiten oder sie werden bei iTunes verscherbelt. Viele Songs landen im Mülleimer, einige werden jedoch rausgekramt.
Tolga:
Ich bin zwar kein Musiker, kann mir jedoch vorstellen, dass ihr einen Song schreibt, und die Zeit dafür ist nicht so richtig reif. Manche müssen unter Umständen zwei bis drei Jahre reifen, bis sie verwendet werden.
Laust:
Manchmal.
Stig:
Wir versuchen es manchmal, doch dann erheben die anderen ein Veto, nach dem Motto: Nein! Das ist der Song, den du versucht hast uns 1999 unterzujubeln. Na ja, dann bleibt mir nix anderes übrig, als die Idee wieder mit nach Hause zu nehmen oder zu verwerfen.
Tolga:
Gibt es ein Limit an Albumveröffentlichungen oder ein Alter, wo ihr anfangt über eure letzte Tour nachzudenken?
Stig:
Tina Turner kommt immer wieder zurück. Ich denke, solange Bands wie die ROLLING STONES noch die Bühnen erklimmen, kannst du bis zum Sankt Nimmerleinstag touren.
Laust:
B.B. King ist doch auch noch am Leben, oder?
Tolga:
Das ist Blues. Und Blues ist, wie wir alle wissen, zeitlos.
Stig:
Eine Menge Rockbands machen immer noch die Bühnen unsicher. Und wie sagt man so schön: Don't change a winning team! Insbesondere in Deutschland sind die Fans immer noch an uns interessiert.
Tolga:
Wenn ihr von heute auf morgen aufhören würdet, was würdet ihr machen?
Laust:
Bei mir müsste es immer was mit Musik zu tun haben.
Tolga:
Und du?
Stig:
Ich habe die Band als Plattform für diverse andere Aktivitäten gebraucht. Wie Bässe und Bühnenklamotten zu entwerfen. Ich denke, ich würde mich mehr dem Design widmen. Oder um Bands kümmern und diese zusammenbringen.
Tolga:
Wie ein Manager?
Stig:
Kein langweiliger Manager. Eher ein kreativer Consultant, der große Rechnungen schreibt.
Tolga:
Wenn ihr euch eure Diskografie anschaut, gibt es Alben, bei denen die Fans der Meinung sind, dass dies das D.A.D.-Album schlechthin ist?
Stig:
Alle Alben spiegeln die jeweilige Zeit wider. Beim Album vor "Scare Yourself" (gemeint ist nicht "Soft Dogs", sondern "Everything Glows" aus dem Jahr 2000 - Anm. d. Verf.) sollten wir auf einem Festival spielen, was letzten Endes Pleite ging. Viele Leute verloren dabei verdammt viel Geld und es war so gesehen eine Rock'n'Roll-Finanzkrise vor der eigentlichen Finanzkrise. Wir hatten keinen Manager mehr und kein Geld und haben dabei nahezu alles, bis auf unsere Instrumente, verloren und fühlten uns nur beschissen. Das Album entstand unter sehr stressigen Bedingungen im Vorfeld und hört sich auch so an. Auf dem aktuellen Album ging es viel lockerer zu. Die Alben stellen Tagebücher unseres Lebens dar.
"No Fuel Left For The Pilgrims" war ein sehr gutes Album und hat damals auf der ganzen Welt offene Türen eingerannt. Wenn du Anfang zwanzig bist, schläfst du sehr wenig, komponierst die ganze Zeit und man hat noch keine Familie, um die man sich kümmern muss. Und Jeder hat nur die Band im Kopf, was letzten Endes die Früchte all der harten Arbeit einbringt, die dahinter steckt.
Tolga:
Auf der anderen Seite ist es auch eine große Last für die Band, wenn man sich z.B. MOTÖRHEAD anschaut, die nur auf "Ace Of Spades" oder "Overkill" reduziert werden. Steht ihr auch unter einer ähnlichen Erwartungshaltung seitens der Fans?
Stig:
Nicht wirklich, obwohl die dänischen Kritiker seit Jahren der Meinung sind, dass wir immer wieder das selbe Album aufnehmen. Das liegt jedoch daran, dass wir unseren speziellen Sound haben, was sehr gut ist. Das stimmt mich immer wieder sehr traurig, denn wir versuchen Laust's Talent für's Pianospielen und sein Saxophonspiel einzubauen oder unterschiedliche und lustige Instrumente in den Sound zu integrieren.
Tolga:
Ein Freund von mir findet "Helpyourselfish" sehr gut, was mir wiederum nicht so sehr gefällt, da es sich schon wie D.A.D. anhört, jedoch auf eine grungige Art und Weise. Wurdet ihr vom Zeitgeist beeinflusst oder wolltet ihr Bands wie ALICE IN CHAINS, NIRVANA und PEARL JAM bewusst in euren Sound integrieren? Obendrein war's ein sehr düsteres Werk.
Stig:
"Helpyourselfish" war in seiner Entstehung das schwierigste Album. Es hat nahezu vier Jahre gedauert bis es fertig war. Das war vor Laust's Einstieg in der Band. Wir wurden damals von Warner Brothers in den USA gedroppt. Zu Hause angekommen wussten wir nicht, was wir machen sollten. Wir fingen an wieder langsamer zu spielen und obendrein war's eine sehr düstere Zeit. Das Album ist Ausdruck sehr tiefer Depressionen.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli