ECHOES: Interview mit Oliver Hartmann und Martin Hofmann

09.11.2015 | 11:18

Eine akustische Umsetzung des Katalogs von PINK FLOYD – das mag im ersten Moment befremdlich klingen. Die Aschaffenburger Tributeband ECHOES hat dieses Experiment trotzdem am 13. Dezember 2014 auf die Bühne des Stadtheaters Aschaffenburg gebracht und das Konzert auf der CD- und DVD-Veröffentlichung "Barefoot To The Moon" dokumentiert. Woher die Idee zu dieser ungewöhnlichen Umsetzung kam und wie es sich im allgemeinen als Tributband lebt, das erläutern uns Martin Hofmann und Oliver Hartmann im ausführlichen Interview zur Scheibe.

Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für das Interview nehmt. Ihr seid ja praktisch das gesamte Jahr über mit den verschiedenen Formaten eurer Shows unterwegs, jetzt kommt noch der Release von "Barefoot To The Moon" hinzu. Kommt da auch bei euch Stress auf, oder ist das inzwischen nach 20 Jahren zur Routine geworden?

Martin Hofmann: Zunächst mal sind die Formate Club, L oder XL-Show in Hallen oder Open-Air für uns als Band gar nicht so verschieden. Lediglich der technische Aufwand für Licht und PA-Anlage sind unterschiedlich. Wir sind es gewohnt, jedes Mal mit unterschiedlichen Gegebenheiten zurechtzukommen. Es ist bei ECHOES eher selten, dass mehrere Gigs hintereinander mit der gleichen Licht- und PA-Anlage gespielt werden, und es hätte auch keine wesentlichen Vorteile mehr. Viel hat uns die Anschaffung einer eigenen InEar-Monitor-Anlage gebracht. Seitdem gibt es keinen Stress mehr, und wir benötigen gerade mal im Schnitt 30 Minuten für den Soundcheck. Dadurch sind wir wesentlich entspannter vor der Show und der Sound ist noch besser geworden!

Oliver Hartmann: Natürlich hat man über die Jahre eine gewisse Routine entwickelt, aber in einer positiven Art und Weise. Speziell die Akustikshows werden für uns alle eine wirklich spannende Sache, da das Terrain ja auch für uns relativ neu ist und das auf CD/DVD veröffentlichte Konzert im Stadttheater Aschaffenburg mehr oder weniger eine absolute Premiere war.    

Bevor wir näher auf euren aktuellen Release eingehen, würde ich gerne nochmal in die Vergangenheit blicken. Ihr seid jetzt schon gut zwei Jahrzehnte im Geschäft. Wie entstand denn ursprünglich die Idee dazu, eine PINK FLOYD Coverband zu gründen?

MH: Das mag mit Aschaffenburg zu tun haben. Als mich seinerzeit unser Drummer Steffen Maier fragte, ob ich bei ECHOES mit einsteigen wollte, hatte ich dafür keine Zeit, denn ich war mit einer GENESIS-Tributeband namens SECONDS OUT bereits ausgelastet. Tributebands waren in Aschaffenburg bereits Anfang der Neunziger sehr erfolgreich. So gab es damals schon Bands, die TOTO, WESTERNHAGEN, THE WHO, ABBA, AC/DC, BLUES BROTHER, ja sogar Gino Vanelli coverten. Als ECHOES 2002 personelle Probleme hatte kam es durch einige Zufälle zu der jetzigen Besetzung mit Oliver und mir. Paul und Steffen sind Gründungsmitglieder seit 1995.

OH: Wie Martin schon sagt, sind wir beide erst 2003 zur Band gestoßen, wobei wahrscheinlich keiner von uns beiden gedacht hätte, dass sich das Ganze so erfolgreich entwickeln würde. Nun spielen wir in eigentlich unveränderter Besetzung seit 12 Jahren zusammen und hatten gerade in diesen Sommer 20-jähriges Bandbestehen. Das ist schon was!



Aktuell touren ja wirklich sehr regemläßig PINK FLOYD Tributebands aus den verschiedensten Ländern durch Deutschland. Ihr seid dabei eine der etablierten Bands auf dem Markt, die zusätzlich auch noch sehr nah an das Original herankommt. Macht sich diese erhöhte Konkurrenz trotzdem bemerkbar?

MH: Natürlich wäre es uns und mit Sicherheit auch den anderen Tributebands lieber, wenn sich da weniger Bands tummeln würden. Wir sind aber nicht alleine mit unserer Begeisterung für PINK FLOYD, und das ist gut so! Wir haben uns bisher auf circa 30 Termine pro Jahr beschränkt, und wir spielen nicht mehr auf Stadtfesten oder Festivals mit mehreren Bands. Das lässt Freiraum für andere. Einige PINK FLOYD-Tributebands habe ich mir teils live, teils auf YouTube angesehen, und ein paar davon haben mir auch gut gefallen. Dennoch unterscheiden wir uns vom Ansatz her von den meisten, denn wir wollten den Schritt von einer 4-Mann Band, die PINK FLOYD ja auch live bis 1974 war, zu einer 12-Mann/Frau-Band, die sie zuletzt waren, nicht machen. Ich glaube, das unterscheidet uns wesentlich von vielen anderen Tributebands. Außerdem kommt es uns weniger darauf an, alle Noten 1:1 abzukupfern. Oliver ist nun mal ein sehr guter Rocksänger und Gitarrist, der auch mit Freiräumen umzugehen weiß. Und diese Freiräume haben wir in all den Jahren gelernt auszuschöpfen, ohne die geniale Musik von PINK FLOYD auszuhöhlen.

OH: Wir haben uns neben den zahlreichen anderen PINK-FLOYD-Tributebands, die ja nicht weniger werden, über die Jahre ein ziemlich treues Publikum erspielt, das die Art und Weise, wie wir an die Sache rangehen, glaube ich sehr zu schätzen weiß. Natürlich versuchen wir dem Original möglichst gerecht zu werden, aber biegen hier und da auch mal links oder rechts ab, wenn wir denken, dass es dem Song gut tut. Aber eben im Rahmen. Für die 1:1-Version gibt es andere Tributebands, die das auch hervorragend umsetzen. Wir sind wahrscheinlich die rockigste Variante, wenn man das so sagen kann. Mir ist es als Gitarrist und Sänger auch wichtig ein Stück weit meine Persönlichkeit als Musiker zu behalten und das sinnvoll hier und da einzusetzen.

Nun aber zurück zum aktuellen Release "Barefoot To The Moon". Für das auf der CD/DVD dokumentierte Konzert habt ihr ein rein akustisches Set mit FLOYD-Klassikern zusammengestellt. Wie ist die Idee zu einer reinen Akustikshow entstanden?

MH: Bereits 2005 gab es eine Einladung zu einem "Unplugged"-Konzert im Hofgarten in Aschaffenburg. Allerdings waren wir wohl selbst nicht besonders begeistert von dem damaligen Konzert, obwohl es ausverkauft war und die Leute Zugaben haben wollten. Der zündende Moment war die Einladung zu einem Benefiz-Konzert für den Verein "Leuchtende Kinderaugen e.V.". Diese Veranstaltung sollte etwa einen Monat nach unserem jährlichen Heimspiel im Colos-Saal in Aschaffenburg stattfinden. Weil uns der Abstand der beiden Konzert zu gering erschien, entschieden wir uns kurzerhand, ein weiteres Mal akustisch zu spielen - diesmal allerdings mit wesentlich mehr Erfahrung im Gepäck, denn schließlich hatten wir inzwischen über 300 Konzerte in Deutschland und einigen Nachbarländern gespielt. Das Konzert war ein voller Erfolg, aber etwas fehlte noch! Synthesizer und E-Gitarren können Klänge erzeugen, die lange stehen bleiben - man nennt das Sustain. Bei einem Klavier und allen akustischen Gitarren ist das aber beinahe unmöglich. Also lag die Einbindung eines Streichquartetts nahe. Oliver Hartmann hatte durch seine mehrmalige Teilnahme an den ROCK MEETS CLASSIC Konzerten eine sehr fähige Gruppe junger Streicherinnen aus Prag kennengelernt. Sein Part war es dann auch, die Noten für die Streicherinnen zu arrangieren und später auch den fertigen Mix zu erstellen.
Der Anfang von 'Shine on Your Crazy Diamond' wurde auf “singenden” Weingläsern gespielt und selbst der charakteristische Anfang von 'Money' wurde mit einem Sammelsurium an klimpernden Blechbüchsen, Rohrzangen, Geldmünzen und Inbusschlüsseln live erzeugt.

OH: Das Thema "Unplugged" bzw. "PINK FLOYD akustisch" lag mir schon länger am Herzen und Mitte letzten Jahres hatte ich dann letztendlich alle davon überzeugt, dass das trotz der damit verbundenen musikalischen Schwierigkeiten machbar ist. Also war ich natürlich auch maßgeblich dafür verantwortlich, mich um die Arrangements zu kümmern, die Streicher sinnvoll einzubinden und das ganze auch zu mischen und zu produzieren. Glücklicherweise waren die Damen aus Prag alle auch gewöhnt, mit Rockbands zusammenzuspielen, was bei klassischen Musikern alles andere als selbstverständlich ist. Wie Martin schon gesagt hat, kam mir hier natürlich zu Gute ein Teil von ROCK MEETS CLASSIC zu sein, was die Auswahl der richtigen Leute wesentlich einfacher gemacht hat. Am Ende muss man sagen, dass speziell aufgrund der kurzen gemeinsamen Vorbereitungszeit alle einen wirklich tollen Job abgeliefert haben!  

Bevor ich das Album gehört habe, hätte ich nicht daran geglaubt, dass eine rein akustische Umsetzung überhaupt möglich ist. Gerade die atmosphärischen Keyboards sind ja ein Grundpfeiler in der Musik von PINK FLOYD. Gab es da vor der Show noch Zweifel, ob die akustischen Versionen gut beim Publikum ankommen würden?

MH: Eine gewisse Skepsis war wohl bei jedem von uns vorhanden. Aber wir hatten ordentlich geprobt – auch mit dem Streichquartett und dabei gleich festgestellt, dass die Damen aus Prag echte Profis sind. Schön auch, dass die Show bereits Wochen vorher ausverkauft war. Das ist immer ein gutes Gefühl.

OH: Ich hatte nie Zweifel, dass dem Publikum das Ganze nicht gefallen könnte, aber durchaus Bedenken, ob wir dem Vorhaben auch gerecht werden, zumal das allererste Konzert dieser Art eben auch gleichzeitig der DVD-Dreh war. Um so glücklicher waren wir natürlich am Ende zu sehen und zu hören, dass es funktioniert hat und alle gespielten Songs "verwertbar" waren.

Neben naheliegenden Songs wie 'Wish You Were Here', deren Original auch bereits großteils mit akustischer Instrumentierung auskommt, habt ihr auch einige Überraschungen in der Setlist. Gerade 'Shine On You Crazy Diamond' und 'Run Like Hell' sind Songs, deren Überarbeitung ich mir schwierig vorstelle, immerhin basieren beide zu großen Teilen auf der Wirkung der elektronischen Soundeffekte. Wie habt ihr die Songs für die Akustikshow ausgewählt? Habt ihr bewusst auch eher unerwartete Nummern in die Setlist aufgenommen?

MH: Es war sehr hilfreich, dass wir die Songs alle sehr gut kennen. Bei 'Shine On ...' fällt es schon gleich zu Anfang auf, dass die Synthesizer fehlen. PINK FLOYD selbst hat aber angeblich den schwebenden Anfang mit Weingläsern gespielt und natürlich mit 24-Spur Mehrspurtechnik so aufbereitet, dass es so wunderbar klingt. Das machen wir live auch, und es war toll, dass das Publikum dabei mucksmäuschenstill war. Bei 'Run Like Hell' dominieren E-Gitarre, Echogeräte und Synthesizer – wir haben einfach versucht, den Song leise zu spielen nach dem Motto, manchmal kann auch weniger mehr sein und den Akkorden mehr Zeit zu geben. Es war spannend zu sehen, wie das Publikum darauf reagiert hat.

Wie seid ihr beim Arrangieren der einzelnen Stücke vorgegangen? Gerade bei der Bearbeitung solcher Klassiker ist es sicher nicht leicht, die Balance zwischen Treue zum Original und nötigen Anpassungen zu wahren. Und hat die Arbeit an der Akustikshow euren eigenen Blickwinkel auf die Songs im floydschen Backkatalog verändert?

MH: Jeder Song hat seinen Kern, den es gilt, zu würdigen, zu erhalten. Manchmal haben wir den Groove verändert, bei einigen Songs übernehmen die Streicherinnen oder eine Klarinette die stehenden Noten und Akkorde, denn Klavier, Bass und Gitarren erzeugen weniger stehende als perkussive Klänge – das war eine der wesentlichen Schwierigkeiten, die wir bewältigen mussten.

OH: Das schöne und spezielle an diesem Projekt ist, dass es glaube ich vorher so noch niemand probiert hat umzusetzen. Daher war für uns auch der Freiraum recht groß, das ein oder andere eben mal ganz anders zu machen, Grooves zu ändern, Arrangements anzupassen, markante Gitarrensoli und -melodien an die Streicher abzugeben und vieles mehr. Natürlich immer mit dem Hintergrund das Flair des Originals nicht zu verlieren.

Ihr interpretiert die Musik der Briten jetzt ja bereits seit 20 Jahren, habt ihr persönliche Favoriten im Repertoire der Mannen um David Gilmour?

MH: Da hat jeder von uns seine Vorlieben. Im Jahr 2002, als Oliver und ich zu ECHOES gestoßen sind und wir unser erstes Programm zusammengestellt haben, musste jeder jedem PINK FLOYD Song mindestens einen und maximal drei Sterne geben – im wesentlichen spielen wir seitdem nur Songs, die von jedem drei Sterne bekommen haben – eine Art Best of PINK FLOYD.

OH: Über die Jahre hinweg haben sich natürlich bei jedem Bandenmitglied Songs ergeben, die er besonders gerne spielt und für unverzichtbar hält. Das macht es bei vier Häuptlingen auch manchmal schwer Songs auszutauschen, da jeder natürlich eine andere Meinung hat, Einige Die-Hard-Fans vermissen natürlich manchmal die ganz frühe experimentelle Phase von PINK FYLOD, aber erstens liegt uns das musikalisch nicht ganz so gut und zweitens würden dann bei einem Programm, das ohnehin schon 3 Stunden lang ist, andere wichtige Songs rausfallen.



Durch eure jahrelange Arbeit mit dem Material der Prog-Legenden, habt ihr euch selbst zu Experten in diesem Bereich gemacht. Daher möchte ich nun eure Meinung zum letzten Album "The Endless River" hören. Ist das Album ein guter Schlusspunkt für die beispiellose Karriere der Band, oder wäre ein Verzicht auf die Veröffentlichung des Materials besser gewesen?

MH: Ich persönlich respektiere das Lebenswerk von PINK FLOYD und speziell David Gilmour sehr und finde, dass er mit dem letzten Album einen sehr guten Weg gefunden hat, das Kapitel PINK FLOYD zu beenden. Geschmacklich bin ich allerdings nicht so begeistert davon, dass ich mir das Album öfter anhören würde. Ich persönlich mochte die Alben vor "Atom Heart Mother" und auch die nach "The Wall" nicht so sehr, auch wenn einige gute Songs wie 'High Hopes' dabei waren. Es ist schade, dass Roger Waters sein eigenes Ding machen musste. Allerdings will ich das nicht kritisieren, denn es gehört zu seiner Vita. Ich habe die "Animals-Tour" 1977 live erlebt, ebenso Rogers "The Wall Tour 2013". Letztere war einfach sensationell gut!

OH: Aus rein musikalischer Hinsicht kann das Album natürlich aus meiner Sicht mit den Großtaten der Hochzeit von PINK FLOYD nicht mithalten, zumal ich einfach den wichtigen und markanten Gesang vermisse. Aber mit dem Hintergrund, dass hier hauptsächlich Material von alten Aufnahmen mit Richard Wright verwertet und neu arrangiert wurden, sehe ich es eher als eine Verneigung der Herren vor ihrem verstorbenen Bandmitglied, was den Release aus ihrer Sicht natürlich rechtfertigt und ein wirkliches Urteil schwer macht. Wenn nicht sogar überflüssig.

Wie seht ihr denn die Zukunft von ECHOES? Für die kommenden Monate sind ja auch einige weitere Akustikshows geplant. Wird das ein neues Standbein für euch, oder seht ihr in euren elektrischen L- und XL-Shows weiterhin die Zukunft?

MH: Geplant ist es, einmal im Jahr und nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumes im Winter Akustikshows zu organisieren. Das muss so geplant werden, weil unsere Streicherinnen auch mit vielen anderen Live-Acts (z.B. Rock Meets Classic) unterwegs sind. Die elektrischen Shows werden sicherlich weiter laufen wie bisher, auch wenn in letzter Zeit die Hallen ständig größer geworden sind. Ich persönlich mag das, denn die großen PA-Anlagen üben auf mich einen großen Reiz aus. Unser Ziel ist es, immer einen bestmöglichen Sound zu erzeugen, und das darf dann auch ruhig mal richtig laut werden und den Magen zum Vibrieren bringen!

OH: Die DVD ist gerade vor ein paar Tagen erschienen und läuft glücklicherweise sehr erfolgreich an. Daher hoffen wir natürlich auch, dass die kommenden Akustikshows im Dezember/Januar gut besucht sind und wir nächstes Jahr die Tour noch ausbauen können. Und es ist natürlich zum "normalen" Jahresprogramm eine tolle Abwechslung.



Damit sind wir auch schon am Ende angekommen. Vielen Dank nochmal, dass ihr euch die Zeit für unsere Fragen genommen habt. Die letzten Worte des Interviews gehören natürlich euch.

MH: Was soll man da sagen? Ich wünsche mir, dass wir unser aktuelles Niveau noch lange halten können! Auch nach all den Gigs macht es immer noch viel Spaß, diese wunderbare Musik live spielen zu dürfen. Wenn man die Texte anhört, wie z.B. die Verlogenheit in der Gesellschaft angeprangert wird, finde ich das nach wie vor höchst aktuell. PINK FLOYD nutzten sich scheinbar überhaupt nicht ab.

OH: Ich möchte natürlich alle Powermetal.de-Leser und PINK-FLOYD-Fans grüßen und hoffe, dass wir mit diesem Interview möglichst viele davon überzeugt haben, sich eine der kommenden Akustikshows live anzusehen!

 

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Redakteur:
Tobias Dahs

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