GRAVE DIGGER: Interview mit Chris Boltendahl
21.09.2010 | 10:12Ein Gespräch über gnadenlose Fluggesellschaften, Kinder als Songwriter, weinende Fans und einer längst verloren geglaubten Euphorie. Darf ich vorstellen: Die Haudegen sind wieder im Ring.
GRAVE DIGGER sind zurück. Doch waren sie wirklich weg? Chris Boltendahl, Jens Becker (Bass) und Stefan Arnold (Drums) sind eine echte Konstante im deutschen Metalzirkus, wobei das Jahr 2009 die Konstanz der Urgesteine zumindest phasenweise in Frage stellte. Manni Schmidt (Gitarre und Songwriter) verließ ebenso wie Thilo Hermann (Gitarre) die Band, just nach dem starken Album "Ballads Of A Hangman". Nichts schien mehr zu passen, eine Metal-Schlammschlacht umschifften die Beteiligten zwar, doch die Zukunft der Band stand auf Messers Schneide. Nun knapp ein Jahr später ist alles im Lot, nein, ist alles prickelnd euphorisch: Ein Hammer-Album mit "The Clans Will Rise Again" steht in den Läden, mit Axel Ritt wurde ein toller Nachfolger für den verwaisten Posten an der Gitarre gefunden und als Sahnehäubchen absolvierte die Band einen schon jetzt legendären Auftritt auf dem Wacken-Festival 2010. Wir sprachen mit dem Bandleader Chris Boltendahl, dem seine Freude über die Ereignisse in jedem Satz anzumerken ist. Herausgekommen ist ein Mammuth-Interview mit dem sympathischen Sänger.
Julian Rohrer:
Chris, wie geht’s dir? Hast du noch Gänsehaut, wenn du an Wacken 2010 zurückdenkst?
Chris Boltendahl:
Wir schweben immer noch auf einer Euphoriewelle. Jetzt kommen die ganzen Glückwünsche über Facebook und so weiter zu uns. Das ist natürlich klasse. Wir haben sehr lange an dieser Show gearbeitet, die Spielzeit war toll und gerade auch die Piper waren eine einmalige Sache. Wir hatten im Vorfeld nicht mit denen geprobt, das lief alles auf Absprache, und trotzdem war es so, als hätten wir es schon fünf oder sechs Mal aufgeführt. Dann Hansi und Doro, die richtig gut gesungen haben... Doro hat sich in der Ballade super präsentiert – wann hat man Doro schon mal im Kleid gesehen? Und erst die Leute: Bis auf 1000, 2000 Leute, die auf die SLAYER-Bühne gestarrt haben, war der Platz mit sechzig- bis fünfundsechzigtausend Menschen voll. Bis hinten, wo du nicht mehr gucken konntest, waren bei den meisten Songs die Arme oben. Das war schon echt enorm.
Julian:
Ist das dann ein Highlight in der GRAVE-DIGGER-Karriere für dich?
Chris:
Wir sagen ja eigentlich nach jedem Album, dass das, was wir im Anschluss erleben, nicht mehr zu toppen ist. Aber ich würde mal sagen, dass das schon mit Abstand das Karriere-Highlight war.
Julian:
Besser kann man dann so einen 30-jährigen Geburtstag auch nicht feiern, oder?
Chris:
Wir haben bereits überlegt, was wir zum 35- oder 40-jährigen Geburtstag machen könnten, da müssten wir dann schon was ordentliches rauskarren - aber da habe ich ja noch ein bisschen Zeit zum nachdenken (lacht). Es wird schwer, diesen Superlativ nochmal zu toppen. Gerade das ganze Drumherum war ja auch unglaublich toll organisiert – du musst bedenken, dass wir insgesamt über 60 Leute waren. Das ist ein mittleres Symphonieorchester, das war sensationell. Und schließlich drehen sich die Zahnräder jetzt, alles passt zusammen. Der Wackenauftritt, das neue Album, die Rückkehr zu "Tunes Of War" - das passt alles so gut, dass man es gar nicht glauben kann. Man denkt sich schon irgendwie "wo ist der Haken"? Aber den haben wir Gott sei Dank bis jetzt noch nicht gefunden.
Julian:
Na, es muss ja auch nicht immer einen Haken geben.
Chris:
Gut, aber das letzte Jahr waren wir natürlich arg gebeutelt. Und dass 2009 mit der Zunahme von Axel Ritt gut geendet hat, das war schon schön. Dann kam der Beginn der Songwriting-Sessions, wo man schon gemerkt hat, dass die Chemie passt – und auch wieder eine neue Erfahrung, da die letzten Jahre vom Songwriting her doch etwas beschwerlicher waren.
Julian:
Dann lass uns doch gleich mal zum Album springen. Ich war anfangs ja doch sehr kritisch, was die Hinzunahme von Axel anbelangte und war mir unsicher, was da herauskommen würde. Jetzt bin ich schlichtweg begeistert von "The Clans Will Rise Again", weil es einfach total frisch klingt, aber das, was GRAVE DIGGER ausmacht, zu keinem Zeitpunkt verloren geht. Wie seid ihr denn an das Komponieren herangegangen?
Chris:
Danke erstmal! Axel kenne ich nun seit Ewigkeiten und über seine technischen Fähigkeiten brauchen wir nicht zu diskutieren, denn was er drauf hat, hat er in den letzten Jahrzehnten bei DOMAIN gezeigt. Die Leute waren vor allem deshalb skeptisch, weil sie Alex als den Poser vorm Herren verstehen. Aber letztlich ist er wie Stefan, Jens und ich ein Achtziger-Jung. Aufgewachsen ist er mit den ganzen alten Metalbands und hat dementsprechend die gleichen Faves mit PRIEST, AC/DC, LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE – da sind wir uns alle sehr ähnlich. Schließlich hatte er auch gar keine Berührungsängste mit unserer Musik. Da war es gut, dass wir schon unsere Konzerte mit ihm gespielt hatten, da er sich gut mit unserem Stil vertraut machen konnte. Dann hat er gleich in diesem Stil loskomponiert und das fand ich doch sehr erstaunlich. Abgesehen von ein paar Feinheiten und Details hat er den GRAVE-DIGGER-Stil gleich übernommen und dann aber in eine Richtung gearbeitet, wo wir in den Neunzigern waren, sehr straight und riff-orientiert. Manni war da ja eher die progressivere Version. Anfangs des Jahres kam er mit 50 Riffs oder so an, sensationell! Auch Jens hatte 30 oder so angeschleppt und anschließend lief das zack, zack, zack. Dann haben wir aussortiert, was GRAVE-DIGGER-kompatibel ist und was nicht, und das ging einfach von der Hand. Wir haben uns dreimal vier Tage lang getroffen und hatten zwölf fertige Songs.
Julian:
Wobei diese GRAVE-DIGGER-Kompatibilität 2010 ja doch sehr offen geraten ist, da die Songs sehr viele neue Elemente beinhalten, oder? Da steckt ein bisschen QUEEN drin, dort SAVATAGE, dann diese US-Metal-Orientierung – ihr habt euch keine Limits gesetzt, oder?
Chris:
Nee, das Limit ist eigentlich mein Gefühl. Wenn ich sage, dass das nicht nach GRAVE DIGGER klingt, dann wird das geändert. Gut, darüber haben wir ja schon im letzten Interview geredet (lacht), aber es ist einfach so. Ich mache GRAVE DIGGER jetzt seit 30 Jahren und ich weiß einfach, wie die Band zu klingen hat. In der Vergangenheit hätte ich manchmal ein kleines Etwas mehr auf mein Gefühl hören sollen, dann hätten vielleicht auch die letzten Alben mit Manni ein bisschen mehr nach GRAVE DIGGER geklungen. Allerdings kam das Gefühl gerade mit "Ballads Of A Hangman" wieder richtig zurück. Bei den neuen Songs war das Gefühl einfach zu 100 % da, weshalb wir auch frei von der Leber weg komponieren konnten. Wir wollen auch immer ein bisschen andere Facetten zeigen und uns interessanter machen, vor allem soll das jeweils neue Album nicht nach einem Abklatsch der Vorgänger klingen – und es sollte vor allem nicht so klingen wie "Tunes Of War", auch wenn es den Spirit haben sollte.
Julian:
Genau das ist euch gelungen. So frisch habe ich das Album ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Es kommt einfach super rüber. Gesanglich habt ihr ja auch einiges ausprobiert, der Klargesang, bzw. der hammerartige Chorus bei 'Highland Farewell' als Beispiel genommen. Wer kam da auf die Idee?
Chris:
Wir wollten natürlich den Spirit von "Tunes Of War" einfangen und dazu gehören auch die Chöre. Auf dem letzten Album haben wir überhaupt nicht mit Chören gearbeitet, deswegen klingt da alles ein wenig bodenständiger. Jetzt wollten wir einen epischen Touch mit reinbringen, wenn auch nicht so stark wie bei "Tunes...". Der Chor war mit Einem von der alten Session besetzt und mit zwei von den VAN CANTO-Jungs, dem Drummer Basti und dem Gitarristen Steph, denen haben wir gesagt, wie wir es haben wollen – und die haben es super umgesetzt.
Julian:
Hast du einen Lieblingssong auf der neuen Platte?
Chris:
Also ich mag den ersten Song 'Paid In Blood' sehr gerne. Der hat eigentlich alle Trademarks, die ich cool finde. Er ist treibend und straight auf die Glocke und hat einen geilen Chorus. 'Hammer Of The Scots' finde ich geil und 'Highland Farewell'... es ist schwierig, da wirkliche Faves rauszusuchen, da ich finde, dass sich das Album auf einem relativ hohen Niveau bewegt. Aber 'Coming Home' ist auch eine tolle Nummer, da es so ein bisschen diesen 'Rebellion'-Touch hat. Wie gesagt, es ist schwierig. Es sind halt ein paar schnelle Gassenhauer drauf, dann ein paar epischere Songs wie der Titeltrack, aber alles in allem klingt es doch sehr stimmig und rund. Kein Song fällt wirklich raus oder so.
Julian:
Ich finde auch: Es ist sehr homogen, aber durchaus mit Variationen – man wird nicht gelangweilt. Hast du gesanglich mehr Möglichkeiten gehabt, dich einzubringen? Eben dadurch, dass es wieder mehr Heavy Metal ist und weniger drum herum passiert?
Chris:
Ich würde mal so sagen: Man hört schon einen gewissen Freiheitsschub beim Gesang (lacht). Ich finde er klang selten so frei und homogen wie auf dem neuen Album. Es ist mir sehr leicht gefallen, die Vocal-Sessions abzuhalten und das merkt man auch. Ich versuche immer gewisse Variationen mit reinzubringen, aber trotzdem muss es einfach nach GRAVE DIGGER klingen.
Julian:
Wann war dir klar, dass das ein geiles Album wird? Du hattest mir ja noch während den Sessions geschrieben, dass da was Großes kommt – auch wenn das wohl jeder Musiker von seinem neuen Album behauptet – aber letztlich kam das doch überzeugend rüber. Ab wann hattest du dieses Gefühl?
Chris:
Als wir die ersten zwei, drei Songs geschrieben hatten. Da war mir klar, dass das genau in die Richtung geht, in der wir es haben wollen. Ich finde, dass ein Metal-Songs ein cooles Riff und einen geilen Chorus haben muss. Und das hat eigentlich alles gestimmt. Einige Songs wurden auf die Riffs hin geschrieben, andere auf die relativ früh fertigen Texte. Ganz witzig eigentlich: Das Riff von 'Valley Of Tears' habe ich auf der Viertel-Gitarre von meinem Sohn komponiert, als ich ihm ein paar Akkorde darauf gezeigt habe. Das ist mir da einfach so eingefallen.
Julian:
Dann hoffe ich aber mal, dass er auch die Credits dafür bekommt.
Chris:
(Lacht) Er fand das gar nicht cool irgendwie. Er wollte dann 'ne andere CD hören. Wenn das Riff nicht verzerrt ist, findet er es ziemlich uncool. Obwohl er nur eine kleine Akustik-Gitarre hat... aber die Melodie von 'Coming Home' ist auch mehr oder weniger auf dieser Gitarre entstanden.
Julian:
Ah ja, siehste mal. Aber es ist jetzt nicht geplant, die Gitarre zum 35jährigen Bandjubiläum signiert zu verlosen oder so? Das sind doch immer solche Raritäten...
Chris:
Ja, warum nicht, da können wir ja mal gucken. Im Endeffekt wäre es eine ganz witzige Angelegenheit. Mal schauen. Jetzt steht nach Wacken erst einmal die Nachbereitung und Aufarbeitung im Vordergrund und dann schauen wir, dass wir das neue Album gut promotet kriegen. Wir arbeiten jetzt gerade an dem Tourprogramm – wer als Support mit soll – das gestaltet sich wie in den Jahren zuvor als äußerst schwierig.
Julian:
Habt ihr schon ein paar Namen, die zur Debatte stehen?
Chris:
Nee, das steht noch überhaupt nicht fest (mittlerweile habe ich vom Meister mehr gehört – da kommt eine tolle Kombination auf die Fans zu, Anm. d. Verf.).
Julian:
Okay. Nach der Stimmung in der Band zu fragen scheint fast unnötig, wenn man dich so reden hört und Axels Nachrichten bei Facebook oder so verfolgt – aber vielleicht trotzdem: Jetzt ist es etwa ein Jahr her, dass ihr mit dem Wissen in den Urlaub gefahren seid, dass Manni aussteigt und da war die Stimmung ja doch eher getrübt, darüber haben wir im Interview damals ja geredet. Wie ist es jetzt: Könnt ihr die Stimmung halten bis zum Frühjahr, wenn eure Tour ansteht?
Chris:
Ich denke schon. Wir spielen ja auch zwischendurch immer wieder zusammen. Es ist alles sehr relaxed, sehr cool – die Leute sind viel cooler geworden in den letzten zehn, zwölf Monaten. Wir haben einfach eine gute, positive Grundstimmung. Alle ziehen wieder an einem Strang, das ist schon klasse. Keine Ahnung wie das jetzt alles gekommen ist. Durch den Weggang der zwei Gitarristen und den Neuzugang von Axel gab es einfach eine neue Chemie – es kann sein, dass sowas funktioniert oder eben nicht, das weiß man vorher nie so genau. Aber Gott sei dank hat es bei uns gut geklappt, vielleicht auch deshalb, weil Axel ein Mensch ist, der die Hierarchie in der Band sehr gut anerkennen kann. Er kennt es selber. Er ist der Chef bei DOMAIN und weiß, wie viel Arbeit es ist, so eine Band zu führen. Das respektiert er und hat dadurch auch eine Hochachtung davor, wie ich meinen Laden zusammen halte. Und er bringt sich einfach sehr gut ein.
Julian:
Springen wir nochmal nach Wacken: Ihr habt ja eine Autogrammstunde abgehalten. Was habt ihr da für eine Stimmung erlebt bei euren Fans? Ihr ward ja eine Stunde dort und es kamen kontinuierlich Leute bei euch vorbei, was haben die euch so erzählt?
Chris:
Man muss ja mal dazu sagen, dass bis auf zwei, drei Leute noch niemand nach Manni gefragt hat, daran sieht man, dass uns die Leute als Gesamtprojekt sehen. Im Endeffekt schauen die Leute auf GRAVE DIGGER, das ist das, was für sie wichtig ist. In Wacken bei der Autogrammstunde waren alle wirklich super drauf. Ein bisschen schade ist, dass in Wacken alles perfekt getimt ist. Wir hatten eine Stunde Zeit und als wir fertig waren, standen immer noch 60, 70 Leute da und warteten. Meine Frau erzählte mir, dass da ein Mädchen direkt vorm Gitter stand, als sie das davor schoben und kein Autogramm mehr bekam und zu weinen anfing. Das tut einem im Herzen natürlich extrem weh. Aber du hast einfach keine Chance, eine Minute später kommt schon die nächste Band dorthin. Das ist ein bisschen blöd, lässt sich aber auch nicht ändern bei solch einem Festival.
Julian:
Naja, vielleicht meldet sich das Mädchen ja noch bei euch und dann könnt ihr das so klären...
Chris:
...ja, ich hoffe die wird irgendwie auf unsere Tour kommen, wenn sie jetzt nicht gerade aus Sibirien kommt oder so. Auf Tour nehmen wir uns ja doch immer sehr viel Zeit mit den Fans, zum Autogramme geben und so.
Julian:
War dann deine ganze Familie dabei auf der Show in Wacken?
Chris:
Nein, also mein Sohn ist einfach noch zu klein für so ein Event. Der war bei Oma und Opa und hat da drei Tage Urlaub gemacht. Aber es ist natürlich auch schön, mit seiner Frau einfach mal allein so ein Event feiern zu können.
Julian:
Was war für dich der besondere Moment? Vor dem Konzert oder als du auf die Bühne gegangen bist und so viele Menschen vor dir gesehen hast? Oder die Dudelsackspieler? Wann hast du dir gedacht "Ja, genau, deswegen mache ich den ganzen Scheiß"!
Chris:
Eigentlich muss ich erstmal feststellen, dass ich vier Wochen lang wirklich gelitten habe. Ich war nervös und hatte ein paar schlaflose Nächte. Der geile Moment war dann, als ich auf die Bühne gekommen bin und die erste Strophe von 'Scotland United' hinter mir hatte. Da kam die Befreiung raus – der ganze Ballast fiel ab und ab dann konnte ich das alles richtig genießen. Ja, das war der Moment.
Julian:
Wie bist du auf die Idee gekommen, dass Hansi Kürsch und Doro Pesch partizipieren sollten?
Chris:
Auf der 25-Jahre-Party hatte Doro ja schon einen Song mitgemacht und wer hätte 'The Ballad Of Mary' besser machen können als Doro? Sie ist die Queen des Metal-Deutschlands und da ich schon lange ein gutes Verhältnis zu ihr und ihrem Manager, dem Holger, hatte, habe ich sie natürlich gefragt. Sie hatte Zeit und total Lust auf das Konzept, hat alles versucht, das umzusetzen. Sie ist auch nicht im Metal-Outfit auf die Bühne, sondern hatte ein Königinnenkleid an. Zu Hansi habe ich auch ein gutes Verhältnis. Er hat ja einige Platten als Backgroundsänger mitgemacht und der Booker, der mit BLIND GUARDIAN booked, arbeitet auch mit GRAVE DIGGER zusammen und ist ein guter Freund von mir. Mehr Gäste wollte ich eigentlich auch nicht. Gut, VAN CANTO waren dabei, da sie 'Rebellion' gecovert haben. Die hatten mich gefragt, ob ich bei ihnen mitmachen wollte und ich habe zugesagt. Dann hat es "Klack" gemacht und ich meinte: "Im Gegenzug macht ihr die Wacken-Show, okay?" (lacht). Die waren sofort dabei und so kam es, dass sie im Hintergrund die gesamte Show die Backgroundvocals übernommen haben.
Julian:
Wie findest du das Konzept, Heavy Metal nur mit Stimmen zu machen?
Chris:
Ich finde es interessant, sag ich mal. Es ist etwas sehr spezielles und polarisiert die Leute mit Sicherheit. Ich finde es sehr witzig, würde es mir jetzt auch nicht jeden Tag anhören, aber einige Sachen kommen gut rüber. Viel wichtiger für mich ist, dass die Jungs und das Mädel einfach super nett sind. Das war eine klasse Chemie bei den Proben vor und dem Auftritt auf Wacken.
Julian:
Wenn man das Feld mal so überblickt: ACCEPT sind mit einem neuen, großartigen Album am Start, BLIND GUARDIAN mit einem neuen – starken – Album, ihr seid in den Startlöchern – gibt es ein Revival der altehrwürdigen, deutschen Heavy-Metal-Bands?
Chris:
Na gut, ACCEPT ist eine andere Nummer. Man muss es mögen oder nicht... ich bin da auch ein Traditionsmensch. Für mich ist ACCEPT UDO und ich finde den neuen Sänger auch ganz witzig, aber es ist für mich halt nicht ACCEPT. Das Riffing klingt zwar nach ACCEPT, aber der Gesang nicht. Aber egal, jeder hat eine andere Meinung dazu. Das Album ist mit Sicherheit gut. Das neue BLIND GUARDIAN-Album ist auch spitze. Man sieht einfach, dass das Potential der alten Hasen noch nicht verblasen ist, und dass gerade die alten Bands immer mal für eine Überraschung gut sind und die Szene aufmischen.
Julian:
Und alle auch mit starken Labels im Hintergrund – ich denke, dass da auch das Potential gesehen wird. Ihr seid bei Napalm, die bei Nuclear Blast – die würden nicht signen, wenn da nicht der Eindruck bestünde, man könne mit den Bands Erfolg haben. Oder wie siehst du das?
Chris:
Auf jeden Fall. Napalm finden unser neues Album – so sagt Max, der Chef – um Längen besser als "Ballads...". Und da ist dann natürlich der Support auch ein größerer. Gerade wenn man selbst auf ein Album abfährt und weit größeres Potential sieht als beim Vorgänger. Ähnlich ist es bei Nuclear Blast. Wobei ich in der Vergangenheit immer wieder gesagt habe, dass ich sehr froh bin, dass ich bei Napalm bin, da es ein sehr kleiner Laden ist und sie mit den Bands sehr individuell umgehen. Blast ist auch eine tolle Firma und hat ganz viel für die Szene gemacht, ist aber auch etwas größer und damit unübersichtlicher – und sie haben weit mehr Bands als Napalm. Aber beide Companies sind durchaus führend in der Metal-Szene.
Julian:
Springen wir noch einmal zurück zum Beginn von GRAVE DIGGER: Gab es jemanden, der damals gesagt hat, dass es euch auch noch in 30 Jahren geben würde?
Chris:
Ich glaube nicht. Ich glaube nicht einmal, dass ich das selbst so eingeschätzt hätte damals. Aber gut, ich bin ein kreativer Kopf und wenn man versucht wie ich, das auch immer auszuleben, dann ist die Kreativität auch von einer gewissen Dauer. Ich denke, dass wir noch einige gute Alben in petto haben, denn mit Axel ist da auch ein kreativer Schub vorhanden. Wir haben auch schon mal den Veröffentlichungstermin für das nächste Album ins Auge gefasst und da wird sicher noch einiges kommen.
Julian:
Sehr gut! Kannst du das schon was zu sagen?
Chris:
Na, ich denke, wir werden das im März, April 2012 veröffentlichen.
Julian:
Ah, 2012. Das bedeutet, dass 2011 erst einmal die DVD und die Tour kommen?
Chris:
Genau, und jede Menge Festivals, Auslandstouren und eventuell Südamerika im Sommer. Dann haben wir geplant, noch eine 30-Jahre-Show in Russland zu spielen, aber das wissen wir noch nicht genau. Und zwischendrin machen wir neue Songs, der Terminkalender für die Band ist abgesehen vom November, Dezember diesen Jahres wirklich gut gefüllt. Aber wer weiß, was dieses Jahr nich passiert, wenn Russland kommt ist auch da einiges am Start.
Julian:
Gehen wir noch einmal kurz auf das Album ein: Ich habe mich ja schon gefreut als du mir geschrieben hattest, dass die Clans wieder Thema sein würden. Wie bist du darauf gekommen, dass du einen Rückgriff auf die Clangeschichte und Schottland vollziehen willst?
Chris:
Der Stein des Anstoßes war auf jeden Fall Axel. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatten wir ein Bandmeeting, haben schön gegessen und das vergangene Jahr bilanziert. Da wussten wir nach den Shows ja schon, dass wir Axel in die Band mitaufnehmen wollten. Da kamen wir an den Punkt, wo wir uns fragten, was wir mit dem neuen Album machen wollen. Axel fragte, ob wir uns nicht vorstellen könnten, einen Nachfolger von "Tunes Of War" zu machen, da es ein erfolgreiches Album war, das den Fans gut gefiel. Da waren wir erst einmal überrascht, da wir keine Band sind, die alte Erfolge bis zum geht nicht mehr ausschlachten will. Aber schnell waren wir uns einig, dass wir es machen wollten. Aber eben nicht als Abklatsch, sondern als etwas eigenes, das den Spirit auch nach 15 Jahren noch transportiert. Das war natürlich eine Gradwanderung, aber ich glaube es ist uns ganz gut gelungen, die Mystik und den Spirit von "Tunes..." einzufangen und ihn vielleicht sogar in das Jahr 2010 zu transportieren.
Julian:
In dem Wacken-Backstage-Filmchen, das Axel hochgeladen hat, ist ja ein sehr alter und altehrwürdiger Clanchef zu sehen – wer ist das und war er mit auf der Bühne?
Chris:
Der hat neben der Bühne gestanden. Er ist mehr oder weniger der Mentor der Piper aus Hamburg. Er ist einer der letzten Clanchiefs der McDonalds, der jetzt auch schon seit längerer Zeit in Hamburg wohnt. Er ist fast blind und fast taub, aber ein super netter und offener Mensch. Ihm hat das ganze Spektakel äusserst gut gefallen und stand mit unseren Frauen oben auf dem Balkon neben der Bühnenseite. Er hat es sich nicht nehmen lassen, beim dritten Song mit seinem Zivi direkt an den Bühnenrand zu gehen, um dort noch besser und vor allem lauter hören zu können. Der Mann ist 78! Das ist schon ergreifend, wenn sich solche Leute für uns interessieren und honorieren, was wir machen.
Julian:
Ist dann der Song 'The Piper McLeod' diesem Herrn gewidmet?
Chris:
Naja, der Piper McLeod ist ja der Highlander gewesen und damit eine Figur, die auch in mehreren Traditionals besungen wird. Aber den Clanchief kannten wir vor Wacken gar nicht, den haben wir erst vor Ort kennen gelernt. Er wollte sich nicht nehmen lassen, diese Heavy-Metal-Band anzuschauen, die sich mit seiner Geschichte auseinander gesetzt hat.
Julian:
Ah, das ist auch noch eine Sache, die mich interessiert: Inwieweit habt ihr denn für die "Tunes..." Feedback aus Schottland bekommen? Und erwartest du jetzt ähnliches?
Chris:
Das ist ganz witzig. Es vermehren sich gerade die Anfragen. Erst vor kurzem hatte ich ein Interview mit Jemandem von der Universität in Edinburgh, der ein Buch über die Kombination Deutschland/Schottland schreibt. Er hat mich fast eine Stunde lang über die Zusammenhänge und die Frage interviewet, wie wir zu dem Thema gekommen sind. Wir würden ja auch unheimlich gerne die "Tunes Of War" in Glasgow oder Edinburgh im richtigen Ambiente aufführen – das wäre schon ein Traum. Oder beide Alben im nächsten Jahr. Allerdings kann ich gar nicht einschätzen, was wir für eine Fanbasis in Schottland haben – ich glaube, die ist nicht wirklich groß (lacht). Es gibt ja auch nicht so viele Metalbands, die in Schottland spielen.
Julian:
Wenn man sich überlegt, wie viele zehntausend Menschen euch in Wacken gesehen – und ich hatte dir ja schon erzählt, dass viele überrascht waren, wie stark GRAVE DIGGER eigentlich ist – fühlst du dich da auch gerade bei den Jüngeren, die euch vielleicht weniger kennen, wieder ein Stück weit stärker in der Szene verwurzelt?
Chris:
Viele Leute haben bei GRAVE DIGGER vielleicht gar kein Potential mehr gesehen – so a la "ach Gott, da spielen die ja schon wieder...". Bildlich gesprochen sind wir vielleicht wie der Phönix aus der Asche gestiegen mit der Wacken-Show und konnten viele Leute überzeugen, die uns vielleicht im Vorfeld nicht so prickelnd fanden – gerade auch unter den jungen Leuten. Aber ich schätze, dass wir auf diesem Konzert tierisch aufbauen können und gezeigt haben, wozu wir in dieser Besetzung in der Lage sind. Ich denke auch, dass wir alle Unkenrufe abgestraft haben, die uns – mal wieder – für tot erklären wollten. Wir haben gezeigt, dass noch eine Menge Spirit und Energie in der Band vorherrschen – und wir gut einen abrocken können! Ich habe mich übrigens sehr darüber gefreut, als du mir letztens geschrieben hattest, dass viele Leute das Konzert gut fanden, die eigentlich wenig mit GRAVE DIGGER anfangen können.
Julian:
Ich fand das auch klasse. Gut, ich mag GRAVE DIGGER natürlich recht gerne – aber das dann eben auch von Leuten zu hören, die der Band eher kritisch gegenüberstehen, das ist schon eine tolle Bestätigung, denke ich. Schmerzen solche Unkenrufe eigentlich noch, selbst wenn man 30 Jahre lang im Geschäft ist?
Chris:
Es ist natürlich nicht schön... wir geben immer alles, egal wo wir spielen, und häufig sind die Voraussetzungen auf solchen Festivals nicht immer die besten und wenn man sich da mal verzockt, liegt das häufig einfach an der Monitoranlage. Aber wir geben immer 100 Prozent und versuchen, unseren Fans etwas zu bieten. Wir haben zum Beispiel eine Woche vor Wacken eine Show in Spanien gespielt und mussten dort ohne Gitarren und ohne Bass zum Gig antreten. Das Problem war, dass die wieder unterwegs abhanden gekommen sind, auf irgendwelchen Flughäfen. Jens musste sich den Bass einer Death-Metal-Band leihen, den er noch nie zuvor gespielt hatte, und Axel braucht auch ein ganz bestimmtes Set-Up auf der Gitarre mit 0.13er Saiten – das hält auch nicht jede Gitarre aus. Aber trotz allem versuchen wir auch da, das beste rauszuholen. Leider können wir uns aber nicht so präsentieren, wie es sein soll. In Wacken konnten wir mit unserem eigenen Set-Up Gas geben, da ist das schon nochmal eine andere Hausnummer.
Julian:
Ah ja, ich erinnere mich. Aber dieses Verlieren der Instrumente auf der Reise, das verfolgt euch irgendwie, schließlich ist das ja nicht das erste Mal, oder?
Chris:
Ja, komischerweise ist uns das jetzt zum dritten Mal passiert. Letztes Jahr ist ein Fender-Bass von Jens komplett verschwunden, beim Sauna-Open-Air hatten wir das Problem und jüngst eben mit Iberia. Das ist ätzend.
Julian:
Aber ihr habt es mittlerweile zurückbekommen?!
Chris:
(Lacht) Ja, Gott sei dank – aber das war auch schon wieder die Super-Aktion. Aber es nervt einfach. Wir haben leider noch keine wirkliche Lösung gefunden, das irgendwie zu übergehen.
Julian:
Jetzt haben wir sehr viel über das neue GRAVE-DIGGER-Gefühl und auch schon über zukünftige Pläne geredet, wobei das Gerücht, ihr würdet die Story bald selbst beenden wollen, ja noch immer im Raum steht. Wobei ich schon rausgehört habe, dass es keine Diskussionsgrundlage ist, GRAVE DIGGER in den nächsten fünf Jahren zu beenden, oder?
Chris:
NEE! Wenn nicht irgendwas Übles passieren sollte, das uns irgendwie dazu zwingen sollte, dann auf gar keinen Fall! Warum sollten wir das, was wir gerade anfangen neu aufzubauen, in fünf Jahren beenden? Kein Bedarf. Wir haben noch ein paar gute Sachen in der Pipeline und mein letzter Satz in Wacken war: "Dankeschön und dann bis in zehn Jahren zum 40. Jubiläum!". Da wird nochwas kommen. Vielleicht bringen wir ja die "Excalibur" komplett oder so und lassen ein paar Ritter auf Pferden über die Bühne galoppieren, schauen wir mal.
Julian:
Es ist viel geplant, sehr kreativ, super! Da freue ich mich ja schon auf die kommende Dvd...
Chris:
...auch dazu: Es ist geplant, keine normale Dvd zu machen, sondern es wird schon eher wie ein Konzertfilm werden – ein bisschen wie "The Song remains The Same" von LED ZEPPELIN.
Julian:
Dann mit Backstage-Material und Interviews eingefügt?
Chris:
Naja gut, Backstage-Material und so wird schon ein bisschen als Special sein. Aber wir wollen die Dvd mit Landschaftsaufnahmen von Schottland und anderen Clips auflockern, so dass nicht nur Song für Song hintereinander abgespult werden. Es soll auch Atmosphäre drum herum entstehen.
Julian:
Sind das dann Privataufnahmen oder extra dafür gedreht?
Chris:
Nein, das sind Aufnahmen, die wir beim Videodreh zu 'Highland Farewell' aufgenommen haben – witzigerweise in England übrigens. Wir haben noch alte Aufnahmen von unserem Schottland-Trip vor 15 Jahren, da können wir natürlich auch noch etwas von einbauen.
Julian:
Okay, es ist früh, hilf mir mal ein bisschen – habe ich noch irgendetwas nicht zum Album gefragt, das noch fehlt?
Chris:
Also, vielleicht noch, dass es sich um ein Konzeptalbum handelt – allerdings nicht so wie "Tunes Of War", die ja eine reine geschichtliche Abhandlung vom Jahr 1000 bis 1800 war, sondern da geht’s mehr um das Spirituelle und das Mystische. Es geht um die Verbindung der Schotten zu ihren Ursprüngen, zu den Highlands, und die Frage, wie dieser Drang nach Freiheit kommt – das ist so der Kontext dieses Albums.
Julian:
Wie hast du dafür recherchiert?
Chris:
Ich habe ein bisschen quergelesen, was man natürlich immer macht. Aber viele Sachen resultieren eher aus meinen Gefühlen. Ich habe versucht, mich in die Highland-Sagas hineinzufühlen, und habe mir diverse Dokumentationen angeschaut. Dann habe ich meine Sicht in die Songs hineinfließen lassen. Klar, ein bisschen "Braveheart" und ein bisschen Willam Wallace ist natürlich auch dabei, das ist natürlich die Geschichte schlechthin, da sie auch diese mystische Komponente widerspiegelt.
Julian:
Ist der Titel des Albums eine Metapher für euren eigenen Zustand? "The Clans Will Rise Again" - ihr seid auch wieder da.
Chris:
Das kann man sicherlich aus verschiedenen Perspektiven sehen. Es ist eigentlich ganz lustig, wie der Titel zustande gekommen ist. Jens ist ja Werder Bremen Fan und hatte mir ein paar Tage vor unserer ersten Songwritingsession, nachdem Bremen Schalke – deren Fan ich nun wieder bin – besiegt hatte, eine Email mit dem Inhalt "The North will rise again!" geschickt (lacht). Das fand ich ganz witzig und dann waren wir im Studio und hatten überlegt, wie wir das Album nennen wollten. Da sagte Jens irgendwann "The clans will rise again" und wir fanden das cool. So ist das entstanden. Und die Verbindung mit GRAVE DIGGER, wie wir uns wieder erheben, dann 'The Clans Are Marching... das passte alles sehr gut.
Julian:
Ihr habt ja wieder in den Principal Studios aufgenommen – habt ihr etwas verändert im Aufnahmeprozess im Vergleich zu den letzten Jahren?
Chris:
Nein, eigentlich nicht. Außer, dass Axel seine Gitarren im eigenen Studio aufgenommen hat und das auf die in der Vorproduktion programmierten Drums gelegt hatte. Stefan hat im Studio seine Drums auf die fertigen Gitarren gespielt. Das war ein großer Luxus. Aber das war die einzige Veränderung. Bevor wir im Studio waren, waren 85 % der Gitarren schon fertig.
Julian:
Wie ist das erste Feedback zu dem Album gewesen? Ihr habt ja schon im Vorfeld eine Listening Session gemacht...
Chris:
In der Session waren die Leute erst einmal ein wenig unglücklich, weil es an dem Tag 38 °C hatte und zwei der angereisten Journalisten mit dem Zug gekommen sind, in dem die Klimaanlage ausgefallen war. Das war die berühmte ICE-Klimaanlagen-Ausfall-Geschichte. Die waren natürlich etwas genervt als sie ankamen. Sie fanden es zwar gut, aber da kann man erst einmal nicht groß etwas dazu sagen. Das Album war darüberhinaus auch noch nicht komplett fertig.
Julian:
Bist du als Kind des Westens eigentlich regelmäßiger RockHard-Festival-Besucher?
Chris:
Das Festival? Nein, also ich war nur einmal da, als wir selbst dort gespielt haben. Aber da ich seit zehn Jahren nichts mehr trinke und sowieso genug unterwegs bin, interessieren mich Konzerte, auf denen ich selbst nicht spiele, nicht so sehr – da verbringe ich die Zeit lieber mit meiner Familie.
Julian:
Ich frage vor allem deshalb, weil ich es als relativ schönes Festival kennengelernt habe, und dachte mir eigentlich, dass es auch eine schöne Location für solch einen Geburtstags-Gig gewesen wäre. Wie kam es, dass ihr euch für Wacken entschieden habt?
Chris:
Aufgrund der guten Organisation und des tollen Slots am Abend, den wir bekommen haben, war Wacken unsere erste Wahl. Ausserdem kennen wir den Thomas Jensen gut und es war immer eine tolle Sache, wenn wir da gespielt haben. Deswegen haben wir im Vorfeld mit denen darüber gesprochen, ob sie es sich vorstellen könnten, die fanden das super, und dementsprechend war das alles megagut organisiert. Sie haben uns von vorne bis hinten unterstützt und damit sicherlich einen guten Teil dazu beigetragen, dass es so eine tolle Sache wurde.
Julian:
Gut, dann hast du jetzt den Raum für ein paar abschließende Worte...
Chris:
(Lacht) Puh, ich glaube, ich habe alles gesagt heute! Ich freu mich, dass den Leuten gut gefällt, was wir machen. Wenn die Spaß mit unseren Alben und unseren Konzerten haben, dann ist das die Bestätigung, dass wir viele Sachen richtig gemacht haben.
- Redakteur:
- Julian Rohrer