HOURGLASS: Interview mit Brick Williams
01.01.1970 | 01:00Mit einem Menschen wie Brick Williams über Musik zu sprechen, ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Selten haben ich einen Musiker erlebt, der so sehr in seiner Musik aufgeht wie der Gitarrist der amerikanischen Underground-Formation HOURGLASS. Doch der Mann hat auch allen Grund zur Euphorie, haben die Prog-Rocker doch mit ihrem aktuellen Silberling "Subconscious" einen echten Klassiker abgeliefert, den man bereits jetzt im selben Atemzug wie die ganzen Genre-Klassiker nennen darf. Brick erzählte mir in einem ausführlichen Dialog, wovon die neue Platte handelt, und was ihn musikalisch so alles bewegt.
Björn:
Hi Brick, alles klar bei dir?
Brick:
Mir geht es wirklich fantastisch, vielen Dank!
Björn:
2004 ist das fünfte Jahr in der Karriere von HOURGLASS. Wenn du mal auf eure kurze Bandgeschichte zurückblickst, bist du da zufrieden mit dem, was ihr schon erreicht habt?
Brick:
Das ist eine interessante Frage, denn ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich persönlich in und mit dieser Band habe erreichen können. Ich bin das einzige Bandmitglied, welches von Anfang an dabei war, deshalb bin ich schon sehr glücklich, dass ich dazu fähig war, weiterzumachen. Andererseits weiß ich auch, dass ich die Sache nicht ohne andere Personen durchziehen könnte, obwohl es immer wieder eine ganze Menge Besetzungswechsel gegeben hat. Manchmal gehen sie aber auch und kommen nach einer gewissen Zeit wieder zurück.
Björn:
Welche Erwartungen hattest du denn 1999, als du die Band gegründet hast?
Brick:
Ich wollte einfach nur ein Album machen. Ich hatte so viel Musik und Texte geschrieben, dass ich mehrere Alben hätte füllen können. Glücklicherweise habe ich dann eine Gruppe Menschen gefunden, die mir bei diesem Vorhaben geholfen habt. Danach hatte ich keine Erwartungen mehr. Ich wusste einfach, was ich schreiben, aufnehmen und in bestimmter Hinsicht performen wollte.
Björn:
Wie würdest du in dieser Hinsicht die Entwicklung der Band beschreiben?
Brick:
Nun, die Musik an sich ist natürlich schon gewachsen, denn jedes Mal, wenn uns wieder jemand verlässt, versichern wir uns, dass er durch eine neue Person ersetzt wird, die noch mehr drauf hat und noch talentierter ist. Das ist natürlich immer eine schwierige Sache, aber es hat der Band geholfen, sich immer weiter zu verbessern.
Wir haben uns auch an unseren Instrumenten steigern können, sind technisch gewachsen, und hoffentlich wird dies auch in dem neuen Material reflektiert werden. Ich habe für mich selber das Gefühl bekommen, dass ich ein zufriedenerer Songschreiber geworden bin. Momentan empfinde ich es als wirklich angenehm, die Arrangements zusammenzufügen, und deshalb freue ich mich auch schon wieder auf die Herausforderung, die das Komponieren neuer Stücke immer mit sich bringt.
Björn:
Ich kenne nur euren vorangegangenen Release "The Journey Into" und euer aktuelles Album "Subconscious". Sind dies die einzigen beiden Alben gewesen, die ihr bislang veröffentlicht habt?
Brick:
Nein, wir haben im Jahre 2000 auch noch ein Album namens "This Lonely Time And Place" veröffentlicht. Es ist zur Zeit komplett ausverkauft. Wir mochten die Arbeit an diesem Album, aber es gab einige Probleme bei den Aufnahmen und dem Mix. Wir haben uns überlegt, einige der Songs neu aufzunehmen und es in Zukunft neu zu veröffentlichen. Ich kann noch nicht genau sagen, ob das wirklich passieren wird, aber wir haben uns schon darüber unterhalten.
Björn:
Gut, dann kommen wir mal zu eurer aktuellen Scheibe. Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber ich vermute mal, es ist ein Konzeptalbum, oder nicht?
Brick:
Es ist kein Konzeptalbum. Es beinhaltet einfach nur einige lange epische Songs, aber sie sind nicht miteinander verbunden. Dennoch würde ich in der nahen Zukunft sehr gerne ein Konzeptalbum machen.
Björn:
Worum geht es bei "Subconscious"? Was wolltet ihr mit dieser Platte ausdrücken?
Brick:
Das Album an sich handelt von nichts Spezifischem, obwohl die Texte der einzelnen Songs sich schon mit ganz bestimmten Themen befassen. Mein Ziel bei den Texten war es, menschliche Emotionen im Hinblick auf bestimmte Themenbereiche auszudrücken. Ich wollte eine große Vielseitigkeit an schillernden Elementen, welche den Hörer auf eine Reise zusammen mit den Texten führen.
Björn:
Das Album ist ja in verschiedene Teile gegliedert. Der erste davon scheint der 17-minütige Opener 'The Hammer's Strike' zu sein. Worum geht es in dieser Nummer?
Brick:
Es geht dort um das Rechtssystem in Amerika. Ich sehe mir sehr oft die nächtlichen News an, und vor einigen Jahren zeigten sie dort eine Menge Storys über korrupte Richter und Probleme mit der Art, wie dieses System funktioniert - Kriminelle werden mit Handschlag entlassen, und all der ganze Mist, den man über diese Sachen die ganze Zeit hört.
Björn:
Mir gefällt es, wie ihr die Spannung in diesem Song haltet, ohne dass es irgendwie in verwirrende Songstrukturen ausartet. Da ist ein natürlicher Fluss in diesem Song, und das trotz seiner Länge von immerhin 17 Minuten. Wie habt ihr das so perfekt hinbekommen?
Brick:
Nach einer sehr langen Zeit wurde der Song zu einer Einheit. Das Zusammenfügen der Instrumentalsektion war bei weitem das härteste Stück Arbeit. Es ist vielleicht auch der schwierigste Part, den die Band auf dem gesamten Album spielen muss. Es gibt einige Schlüsselstellen, und die kamen dann wieder sehr einfach zusammen. Das Schwierigste im Allgemeinen ist aber, diesen Fluss nicht verloren gehen zu lassen, ansonsten verliert man nämlich sehr schnell die Aufmerksamkeit des Zuhörers. Wir sind wirklich glücklich über das Resultat dieses Songs, und das ist auch ein Grund dafür, warum wir ihn an erster Stelle des Albums gesetzt haben.
Björn:
In der progressiven Rockmusik ist es ja nichts Außergewöhnliches, wenn ein Song mal über zwanzig Minuten lang dauert. Glaubst du, dass solche Kompositionen nur dann ihre Wirkung erzielen können, wenn sie diese Länge haben, oder glaubst du, es wäre auch möglich, solche epischen Stücke in kleinere Teile aufzusplitten? Das ist vielleicht eine schlecht beantwortbare Frage, aber mich würde das mal am Beispiel dieses Openers interessieren. Wäre es möglich, ihn einzelne Abschnitte aufzuteilen, oder würde dies den Charakter des Songs zerstören?
Brick:
Nun, wir haben den letzten Song des Albums, 'Exit Wounds', in sieben verschiedene Abschnitte aufgegliedert. Die Zeitabnahme stoppt bei 32:30, und das schien uns zu lange zu sein, um den Song aufmerksam verfolgen zu können bzw. ohne die Möglichkeit zu haben, in die einzelnen Parts hineinzuskippen. Unser letztes Album hatte einen 27-minütigen Song, und daraufhin meinten manche Fans "Ich mag die Stelle bei 23:00, aber ich muss die 'Vorlauf'-Taste unendlich lange drücken um dort anzukommen". Wir gaben ihnen das, was sie wollten, bei diesem neuen langen Epos. Außerdem haben wir auch 'Mists Of Darkness' in drei Teile zerlegt. Ich bin davon überzeugt, dass es vom Song selber abhängig ist, inwiefern es Sinn macht, ihn aufzugliedern. 'The Hammer's Strike' erschien uns als ein zusammenhängendes Stück Musik. Es enthielt ein einzelnes musikalisches Statement, während andere Nummern auf dem Album verschiedenartige Statements beinhalteten.
Björn:
Dann kommen wir doch direkt mal zu 'Mists Of Darkness'. Nach welchen Kriterien habt ihr diese Nummer aufgeteilt?
Brick:
'Mists Of Darkness' besteht aus drei deutlich voneinander getrennten musikalischen Ideen. Es dauert länger als zwanzig Minuten, und wir dachten, in dieser Form würde es aber am meisten Sinn machen.
Björn:
Und worum geht es inhaltlich?
Brick:
Die Texte handeln von Depressionen und den Gefühlen solcher Leute, die sie haben könnten, wenn sie unter dieser Krankheit leiden. Viele Leute aus meinem näheren Umfeld haben ihre Probleme damit gehabt, und so habe ich einen Einblick darin bekommen, wie sich diese Menschen fühlen. Ich bin mir sicher, dass sich jeder zu bestimmten Zeiten depressiv fühlt, und das können die Leute unter Umständen dann auch in unseren Texten wiederfinden. Der wichtigste Punkt liegt dabei in der 'Silent Suffering'-Sektion. Ich wollte die Leute dazu ermutigen, ihre Hoffnung nicht zu verlieren, auch wenn gar keine da zu sein scheint.
Björn:
Das große Finale startet ja dann mit 'Farewell', dem eröffnenden Stück von 'Exit Wounds'. Meiner Meinung nach ist dies das absolute Highlight des gesamten Albums. So weit ich das verstanden habe, handelt der Song von dem Verlust eines Soldaten und den Konsequenzen, die dieser Verlust auf seine Familie und sein Umfeld hat. Liege ich da schon halbwegs richtig, oder habe ich mit meinen Vermutungen das Thema verfehlt?
Brick:
'Exit Wounds' ist mit Abstand das umfangreichste Unternehmen meiner ganzen Karriere als Musiker. Die Texte erzählen die Geschichte eines Mannes, der seine Familie für den Krieg verlässt und im Gefecht stirbt. Die einzelnen Songs handeln von den Reaktionen der einzelnen Familienmitgliedern, die er zurückgelassen hat. Ein Song erzählt zum Beispiel von seinem ältesten Sohn, der sehr verbittert ist und auch sehr negative Zukunftsaussichten hat. Seine Reaktionen bestehen aus Wut und einzelnen Ausrastern. Er glaubt an keinen Gott, da er sich sicher ist, seinen Vater nie wieder zu sehen. Ein andere Sektion beschreibt seine junge Tochter, die sehr introvertiert ist und sehr schwer mit dem Verlust ihres Vaters klarkommt. Dann ist da ein Song über den Vater des verstorbenen Soldaten; er ist selber ein Kriegsveteran und hat genau die entgegensetzte Meinung des ältesten Sohnes. Er hat viel Ahnung vom Krieg und versteht die Motivation, welche die Leute in den Krieg ziehen lässt. Deshalb glaubt er auch an ein Leben nach dem Tod und einen Gott, weswegen er auch besser über den Verlust hinwegkommt. Ein Abschnitt handelt dann noch von der Witwe des Soldaten und der gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt, die sie durchlebt, um den Tod ihres Ehegatten zu verarbeiten. Das Album schließt dann mit der Reaktion des jüngsten Sohnes. Er möchte so sein wie sein Dad und strebt danach, dieselbe Person zu werden, die sein Vater war.
Björn:
Insgesamt habt ihr fast die gesamte Spielzeit von achtzig Minuten ausgefüllt. Wie lange habt ihr in diesem Sinne für das Songwriting gebraucht?
Brick:
Der Songwriting-Prozess dauerte ungefähr anderthalb Jahre. Ich schreibe immerzu neue Riffs, und meistens setze ich mich dann einfach nur mit meiner Gitarre hin und fange an zu jammen. Wenn ich spiele, dann schreibe ich auch gleichzeitig. Und da ich fast die ganze Zeit lang spiele, komponiere ich auch die ganze Zeit. Die Texte für 'Exit Wounds' haben eine ganze Weile gebraucht, bis sie fertiggestellt waren. Ich habe fast ein ganzes Jahr damit verbracht. Insofern ist das Schreiben der Musik für mich ein ganzes Stück einfacher als das Verfassen der Texte.
Björn:
Ist denn die ganze Band ins Songwriting involviert? Wer leistet die Hauptarbeit?
Brick:
Auf unserem letzten Album "The Journey Into" stammte die Musik hauptsächlich von Jerry Stenquist, unserem Keyboarder zu dieser Zeit, und mir. Bei "Subconscious" habe ich nun neunzig Prozent des Albums geschrieben und komponiert. Wir hatten weder einen Bassisten noch einen Keyboarder, bis wir fast ganz mit dem Album fertig waren. Als diese dann in die Band einstiegen, haben sie dem Ganzen den finalen Touch verpasst. Aber ich selber bin schon seit jeher für sämtliche Texte verantwortlich. Ich freue mich schon sehr darauf, ein weiteres Album mit den Leuten zu schreiben, die gerade in der Band sind. Es macht einfach mehr Spaß, mit der gesamten Gruppe zu schreiben, als dies alleine zu tun. Mir gefällt es, die Ideen anderer Leute aufzuschnappen. Man kann sehr schnell vorankommen, wenn man mit der gesamten Band an neuen Songs arbeitet
Björn:
Es gibt ja auch eine Menge Ideen auf "Subconscious", und ich persönlich bin sehr davon erstaunt, wie man in so kurzer Zeit so viele neue Iden 'erfinden' kann. Wofür ihr zwei Jahre braucht, würde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben lang dran arbeiten, deshalb frage ich mich, wo ihr die Inspirationen für diese ganzen musikalischen Ideen herbekommt.
Brick:
Wie ich schon sagte, ich schreibe, sobald ich spiele. Wenn ich mich zum Üben hinsetze, was ich übrigens jeden Tag mache, dann entsteht oft eine Idee einfach so aus dem Nichts heraus. Wenn dann eine ganze Songstruktur steht, dann merke ich, dass ich einen neuen Part hinzufügen muss, vielleicht eine Art Bridge oder einen anderen Übergang, und dann sitze ich da und versuche eine neue Sektion für diesen spezifischen Song zu finden. Meine Inspiration stammt aus dem Hören von Musik. Ich höre mir konstant irgendwelche Musik an, und ich bin davon fasziniert, wie viele großartige Bands und Künstler es da draußen gibt. Immer wenn ich denke, dass ich schon alle gehört habe, entdecke ich eine neue Band für mich. Die Musik anderer Menschen inspiriert mich mehr als alles andere. Ich liebe es einfach zuzuhören, wie jemand anderes einen Song zusammensetzt.
Björn:
Ich weiß ja nicht, ob ihr aus Europa schon einige Reaktionen auf euer Album bekommen habt. Falls ja: Wie ist die Resonanz aus dem alten Kontinent bisher?
Brick:
Die Fans aus Europa sind großartig. Unsere Stammhörerschaft ist wirklich sehr gerecht verteilt, die eine Hälfte stammt aus Europa, die andere aus den Vereinigten Staaten. Wir haben ein Menge guter Reviews erhalten, und die Reaktionen auf das neue Album sind durch die Bank positiv. Ich kann mich nicht erinnern, ein schlechtes Review bekommen zu haben.
Björn:
Ich wusste gar nicht, dass in den Staaten ein Markt für progressive Rockmusik ist. Welche Erfahrungen habt ihr denn diesbezüglich in den letzten Jahren sammeln können?
Brick:
Es besteht eine Art Underground-Markt für progressive Rockmusik in Amerika. Bands wie RUSH und YES können hier auf Tour gehen und bekommen die Hallen auch immer gut gefüllt, ganz besonders RUSH. Sie spielen immer in großen Venues. DREAM THEATER bekommen auch immer mehr Fans und scheinen mit jedem Release noch größer zu werden. Für kleinere Bands wie HOURGLASS ist das Internet das wichtigste Werkzeug. Es hat uns dabei geholfen, die Leute zu erreichen, die progressive Rockmusik lieben. Das ist besonders gut, weil Prog Rock kein besonderes Radio-Airplay erhält. Der Underground ist heute das Internet. Hier in Utah zum Beispiel gibt es quasi überhaupt keinen Markt für diese Musik. Wir sind eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige progressive Rockband in diesem Staat.
Björn:
Ihr vertreibt eure Scheiben ja ausnahmslos selber. Besteht denn kein Interesse, mit einem Label zusammenzuarbeiten, oder hat es bisher einfach noch kein ansprechendes Angebot gegeben?
Brick:
Wir würden schon sehr gerne mit einem Label arbeiten, aber es müsste in dem Fall eine lohnenswerte Angelegenheit für beide Parteien sein. Wir wollen einfach nur das richtige Label finden, und wir sind auch schon seit langer Zeit immer wieder in Gesprächen und bieten uns sozusagen den Plattenfirmen an.
Björn:
Welche Bedingungen müsste eine solche Plattenfirma denn erfüllen?
Brick:
Wir wollen einfach nur neue Musik machen und aufnehmen. Falls sie dafür sorgen wollen, dass unsere Musik gehört wird, dann werden wir auf jeden Fall auch das Gespräch suchen.
Björn:
Und wie rechnest du dir die Chancen aus, dass sich da in nächster Zeit etwas tun wird?
Brick:
Ich hoffe, dass was klappen wird. Ich meine, wir haben drei Alben komplett in Eigenregie herausgebracht, und wer werden dies auch weiter so machen, falls es nicht anders geht. Aber trotzdem wäre es toll, ein Label im Rücken zu haben, welches uns mit aller Kraft unterstützt.
Björn:
Wie kommt man denn jetzt an eure neue CD heran?
Brick:
Du kannst sie entweder direkt über unsere Website bestellen oder auf der Homepage von Just For Kicks (http://www.justforkicks.de ), was für die europäischen Fans sicherlich einfacher sein wird. In den Staaten hat man außerdem noch die Möglichkeit, die CD bei Laser CD (http://www.lasercd.com ) zu bekommen.
Björn:
Gilt das auch für eure vorangegangenen Veröffentlichungen?
Brick:
Nur bedingt, denn man kann nur noch "The Journey Into" über diese Seiten beziehen.
Björn:
Ich habe einige tolle Livefotos im Booklet von "Subconscious" gesehen. Wie sieht es denn mit euren Erfahrungen auf dem Livesektor aus?
Brick:
Wir lieben es, live zu spielen. Es macht immer Spaß und ist zudem eine riesige Herausforderung, wenn man auf die Bühne steigt und seine Musik spielt. Wir versuchen, live zu spielen, wann und wo immer wir können.
Björn:
Bleibt ihr denn dann ausschließlich bei euren eigenen Stücken oder covert ihr auch ab und zu einige Songs?
Brick:
Wir spielen eine Menge Coversongs. Wir covern RUSH, DREAM THEATER, KANSAS, QUEENSRYCHE, STYX, TOTO, PINK FLOYD, JOURNEY, THE MOODY BLUES, TOOL und eine ganze Stange weiterer progressiver Rockbands.
Björn:
Haben euch diese Bands auch dazu geführt, selber aktiv Musik zu machen?
Brick:
Ich muss sagen, dass RUSH die Band gewesen ist, die in mir den Willen hervorgerufen hat, selber in einer Band zu spielen. Ich bin seit vielen Jahren ein riesengroßer Fan.
Björn:
Fünf Jahre sind seit der Bandgründung vergangen, und ihr habt euch schon mal eine respektable Underground-Fanbasis erspielt. Welchen Status werden HOURGLASS deiner Meinung nach in den nächsten fünf Jahren ergattern?
Brick:
Nun, jedes Album verkauft sich besser als das vorangegangene. Wenn wir weiterhin Musik machen, dann denke ich, dass wir auch größer werden können und auch mehr Alben verkaufen werden.
Björn:
Ich habe keine weiteren Fragen mehr, möchte mich aber für dieses Interview bedanken, es war mir wirklich eine Ehre, mit einem solch leidenschaftlichen Musiker zu reden. Bevor wir nun stoppen, möchte ich dir aber noch die Gelegenheit geben, ein paar Worte an eure deutschen Fans zu richten:
Brick:
Falls ihr auf progressiven Metal steht, dann solltet ihr HOURGLASS auf jeden Fall mal antesten. Ihr könnt uns auf unserer Homepage besuchen und die Musik anchecken. Ich bin den Fans da draußen sehr dankbar, die weiterhin unsere Musik kaufen. Wir werden die Musik auch in Zukunft so gestalten, dass sie euch Spaß macht.
Björn:
Alles klar, dann bedanke ich mich noch mal und bin mal gespannt, ob wir uns schon bald irgendwo hier in Deutschland auf Tour wiedertreffen.
Brick:
Wir würden sehr gerne für einige Shows nach Deutschland herüberkommen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Vielen Dank und Goodbye.
- Redakteur:
- Björn Backes