KRISTINE, LIV: Interview mit Liv Kristine

11.02.2006 | 14:11

Acht Jahre liegen zwischen dem ersten Soloalbum "Deus Ex Machina" und dem neuen Werk "Enter My Religion", und in der Zwischenzeit hätte wohl kaum noch jemand damit gerechnet, dass es noch eine Fortsetzung der damals recht zwiespältig aufgenommenen Platte geben würde. Außerdem steht Liv Krisitine mit ihrer aktuellen Band eine sehr aussichtsreiche Karriere bevor, nicht zu vergessen ihre Mitgliedschaft bei ATROCITY. Daneben muss sie auch noch ihre Rolle als Mutter und Ehefrau ausfüllen.
Doch die ursprünglich aus Norwegen stammende, blonde Sängerin fühlt sich offenbar immer noch nicht voll ausgelastet und belebte ihr Soloprojekt nun neu. Dieses Mal klingt allerdings alles viel ausgereifter, und Liv ist zu Recht bester Dinge, als sie an einem verschneiten Nachmittag bei mir durchklingelt.

Björn:
Alles klar bei Dir?

Liv:
Ja, danke Björn.

Björn:
Momentan geht's ja bei dir Schlag auf Schlag. Das letzte Album von LEAVES EYES ist gerade erst raus und da kommt auch schon eine weitere Platte auf den Markt. Wie machst du das so schnell?

Liv:
Tja, uns kommen immer sehr viele gute Ideen. Außerdem planen wir alles immer bis ins letzte Detail durch. Es läuft immer periodenweise; wir machen erst drei bis vier Monate LEAVES EYES, anschließend dann das Soloprojekt, das jetzt allerdings auch fast ein halbes Jahr benötigt hat. Und jetzt ist wieder ATROCITY angesagt. Wir machen aber auch gleichzeitig noch eine EP mit LEAVES EYES, und dann fangen wir wieder von vorne an, haha.

Björn:
Hast du die neuen Songs deines Soloprojekts denn parallele zu den Arbeiten mit LEAVES EYES geschrieben, oder hat das doch unabhängig voneinander stattgefunden?

Liv:
Puh, ich sag mal so, ich hab ja für mein Soloprojekt auch andere Musiker, die mir helfen. Und die haben dann, während ich mit LEAVES EYES getourt habe - da war ja ziemlich viel los in 2005 - Ideen entwickelt und Instrumente aufgenommen. Zwischendurch habe ich dann aber auch immer mal wieder einen Part eingesungen. Teilweise ist es auch parallel gelaufen, aber meistens wirklich so, dass ich die ganze Zeit dabei war, egal ob es Liv Solo war oder LEAVES EYES.

Björn:
Es hat jetzt acht Jahre gedauert bis ein neue Solowerk erschienen ist. Warum hat das so lange gebraucht?

Liv:
Ja, leider hat es acht Jahre gedauert. Es war aber nicht, weil ich es so wollte, sondern es ist ziemlich blöd gelaufen. Nachdem die erste Soloplatte veröffentlicht wurde, gab es einen Rechtsstreit um meine Solorechte und wie das alles weiter gehen sollte, und das hat dann mehrere Jahre gedauert, bis ich dann frei war und sagen konnte, ich habe jetzt alle Rechte wieder bei mir, kann endlich mal ein zweites Soloalbum aufnehmen und veröffentlichen. Es war teilweise sehr stressig und hat mich wirklich sehr angenervt, und ich hab auch schon ein paar Mal gedacht: "Hey, ist es das alles wert, muss ich das alles durchmachen und mitmachen, soll ich dann nicht lieber aufhören und lieber was anderes machen." Aber Gott sei Dank gibt es die wunderbaren Fans, das wunderbare Publikum! Die haben mich dann immer wieder aufmuntern können und gesagt: "Nee, mach weiter, hör nicht auf!" Und dank meiner Familie, und vor allem meinem Mann ist es dann doch weiter gelaufen.

Björn:
Mit LEAVES EYES lagst du jetzt kürzlich erst auf der Erfolgsspur. Ihr habt in kürzester Zeit auch unheimlich an Popularität gewonnen. Hast du da nicht mal überlegt, dich einzig und allein auf diese Band zu konzentrieren und ihr dann auch deine gesamte Kraft zu schenken?

Liv:
Das wäre auch möglich, aber jetzt habe ich so hart für mein Soloprojekt gekämpft, dass es weiter geht, auch vor Gericht. Außerdem war diese Solo-Geschichte auch immer ein sehr großer Traum von mir, den ich nie aufgeben wollte. Ich hab ein sehr großes musikalisches Herz, und ich möchte mich auch nicht auf einen Stil festlegen; ich höre ja auch selber viele verschiedene Musikrichtungen und bin mit OZZY OSBOURNE, BLACK SABBATH, DEEP PURPLE und IRON MAIDEN groß geworden, später hab ich MADONNA und auch klassische Musik entdeckt. Deswegen mangelt es mir auch nie an Inspiration, und die will natürlich auch irgendwo verarbeitet werden. Aus diesem Grund ist es mir sehr wichtig, dass mein Soloprojekt ebenso weiterexistieren kann wie meine anderen Bands. Es gibt mir unheimlich viel, ich lerne viel daraus, und Erfahrung ist alles.

Björn:
Musikalisch unterscheidet sich das neue Werk dann auch deutlich von dem, was du mit den anderen Bands machst. Welche musikalischen Ziele hast du denn für "Enter My Religion" verfolgt?

Liv:
Welche musikalischen Ziele? Meinst du während der Produktion oder generell?

Björn:
Generell, allgemein.

Liv:
Also, als wir angefangen haben Lieder zu schreiben, habe ich eigentlich nur im Kopf gehabt, dass es keine Platte sein soll, die man einfach so in eine musikalische Kategorie oder Schublade einordnen kann. Ich hab an klassische Musik und an exotische Instrumente gedacht. Natürlich haben wir zunächst den Grundstein gelegt, sprich mit Schlagzeug, Bass und Gitarre, und irgendwann haben wir gedacht, das muss jetzt irgendwie würziger werden. Dann sind wir durch die ganzen Musikläden hier gezogen bzw. haben bei eBay nach weiteren exotischen Instrumenten gesucht. Als wir alles eingekauft hatten, haben wir teilweise dann selber einiges spielen können, aber auch Musiker von draußen holen müssen, damit das alles wirklich perfekt klingt. Und mein Ziel haben wir dadurch wirklich erreicht mit der Platte. Das ist wirklich keine gebügelte Sache, wo man sagen kann, das ist Popmusik oder das ist Rockmusik, so ist es nicht. Es gibt viele verschiedene Inspirationsquellen, und das war mein Ziel für die Produktion selbst. Jetzt ist es dann auch schon wieder Zeit für die Promotion, aber Promotion heißt für mich nicht nur Interviews geben, sondern "on the road" zu sein. Genau das wird dann im Spätwinter oder Frühherbst der Fall sein.

Björn:
Ich habe in meinem Review geschrieben, dass die Platte mit Metal oder Rock jetzt nur am Rande was zu tun hat. Wie würdest du den Sound von "Enter My Religion" denn mit deinen eigenen Worten beschreiben?

Liv:
Hm, ich habe mir schon gestern Abend Gedanken gemacht, was ich denn nun antworte, wenn die Frage auf mich zukommt. Es hat, wie du gesagt hast, nur am Rande mit Rock und Metal zu tun. Es ist Klassik drin, es gibt viele exotische Klänge, es ist trotzdem Pop, also würde ich sagen, irgendwo zwischen Pop und Rock oder mehr vielleicht beides. Kann man würziger Rock-Pop sagen, oder so was?

Björn:
Ja, ich denke, das trifft es ganz gut.
Zur letzten Platte "Deus Ex Machina" hat es teilweise nicht so ganz gute Kritiken gegeben. Hat dich das denn dazu bewogen oder besonders motiviert, es jetzt auf jeden Fall noch besser zu machen?

Liv:
Auf jeden Fall! Ich muss mich natürlich auch entwickeln. Ich lerne auch aus Erfahrungen. Dazwischen war ja auch noch die Schwangerschaft, und da ändert sich auch viel im Körper, aber ich muss echt sagen, dass ich mich jetzt, seit den letzten zwei drei Jahren, viel sicherer fühle. Wenn es um das Einsingen im Studio geht oder darum, auf der Bühne zu stehen, dann denk ich jetzt, ich kann mich selbst viel besser einschätzen, ich weiß was ich kann und was ich drauf habe. Die Musiker, mit denen ich z.B. für Liv Solo zu tun habe, sind wirklich Leute, die ich schon lange kenne, und ich kann ihnen vertrauen; ich weiß auch, dass sie mir ihre Meinung sagen. Das ist mir enorm wichtig. Davon mal abgesehen hatte ich jedoch noch nie großes Lampenfieber oder dergleichen, aber es fühlt sich jetzt eben alles noch viel besser an.

Björn:
Wenn du jetzt mal die Entwicklung, auch seit dem letzten Album, betrachtest - klar acht Jahre sind eine lange Zeit - aber worin siehst du jetzt den größten Schritt seit dem letzten Album?

Liv:
Musikalisch ist sehr viel geschehen. Ich hab in der Zeit mehrere Alben aufgenommen, ob es jetzt THEATRE OF TRAGEDY, ATROCITY oder LEAVES EYES oder aber die vielen Projekte waren. Aber ich muss sagen, der wichtigste, oder besser gesagt der größte Schritt für mich ist gewesen, dass ich die Chancen wahrgenommen und an so vielen Sachen teilgenommen habe, ohne dass mir da jemand reinredet. Es läuft jetzt nicht mehr so ab, wie vor acht Jahren, dass mir gesagt wurde, du hast dann und dann im Studio zu sein, du wirst dann einsingen, und dies sind die Lieder, hier sind die Texte. Du hast quasi ein Dollarzeichen auf der Stirn. So läuft es nicht mehr! Ich wollte schon immer sehr viel mitnehmen und mich an vielem beteiligen, aber mit zwanzigirgendwas ist man doch etwas naiver und vertraut auch jedem leichter. Dann kommt aber irgendwann mal der Absturz wo man sagt: "Oh Gott, hätte ich das nur gewusst, dass es eigentlich nur ums Geld geht." Ich bin selber auch richtig auf die Nase geflogen, als ich das gemerkt habe, die sehen mich doch gar nicht als Person, als Persönlichkeit hinter dem Künstler; die sehen mich einfach als irgendein singendes Objekt, und so kann ich nicht arbeiten, damit kann ich nicht leben.

Björn:
Auf dem Debütalbum hast du damals gemeinsam mit Nick Holmes von PARADISE LOST ein Duett gesungen, und das ist auch eigentlich überall sehr gut angekommen. Diesmal ist jedoch alles im Alleingang geschehen. Du hast alles selber eingesungen, und trotzdem finde ich irgendwie, dass so ein Duett doch noch mal reizvoll wäre.

Liv:
Ja, warum nicht. Nick hab ich auch öfter in 2005 getroffen, aber da er auch genau so viel "on the road" gewesen ist wie ich, sind wir einfach nicht dazu gekommen, irgendwas zu machen. Es müsste ja nicht Nick sein, obwohl es wäre für mich eine tolle Sache gewesen. Aber ich hab einfach noch keinen gefragt, ob er oder sie es wollte, es könnte auch eine Frau sein. Wir haben sowieso mehr Songmaterial, das wir für die Platte noch nicht verwendet haben, bei dem auch möglich wäre, im Duett zu singen, aber ich habe gedacht, es ist nicht dringend notwendig. Bei LEAVES EYES gibt es auch Männervocals, und bei ATROCITY bin ich die weibliche Gastsängerin, ich dachte, okay, jetzt kann es mal ohne gehen. Aber ja, ich hatte vor kurzem auch dieses Duett mit Dani Filth. Nächste Woche werde ich sogar ein zweites Duett mit CRADLE OF FILTH aufnehmen, also gibt's eigentlich schon die Möglichkeit für mich Duetts einzusingen, aber ich dachte auf dieser Platte ist dies jetzt nicht dringend nötig.

Björn:
Gäbe es denn da irgendeinen Gesangspartner, mit dem du gerne ein Duett einsingen würdest, wenn du nun die freie Auswahl hättest?

Liv:
OZZY OSBOURNE!

Björn:
Echt?

Liv:
Ja! (lacht)

Björn:
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

Liv:
An wen hättest du denn gedacht?

Björn:
Ja ich dachte auch schon an jemanden aus dem eher düsteren Genre.

Liv:
Oh, OZZY OSBOURNE wäre schon mein Traumpartner. Wenn ich nicht den haben könnte, dann wäre MADONNA meine erste Wahl.

Björn:
Kommen wir mal ganz woanders hin. Eine andere bekannte Band mit einer Frauenstimme sind oder waren NIGHTWISH. Nun ist die Sängerin ausgestiegen, und die Suche nach einer Nachfolgerin läuft da auf Hochtouren. In einem Internetforum habe ich jetzt auch mal gesehen, dass es Leute gibt, die dich für den Job vorschlagen. Hat man denn dich deswegen schon gefragt?

Liv:
Die Geschichte ist etwas lustig. Ich war in Amerika, als Tarja von NIGHTWISH gegangen worden ist. Als ich dann nach Hause kam, wollte ich einfach nur ein bisschen ausschlafen, dachte aber, ich guck mal kurz ins Internet, was auf unserer Homepage passiert und ob es schon Rückmeldungen aus Amerika gibt. Amerika war schon präsent, aber eigentlich gab's die meiste Post wegen NIGHTWISH, und ich dachte, was ist denn hier eigentlich los?
Dann hat es nur eine halbe Stunde gedauert, bis mein Mann mich aus dem Studio angerufen hat. Er meinte nur: "Du, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Jetzt ruft hier die finnische Presse an, und sie sagen mir, du bist die neue Sängerin von NIGHTWISH. Du, Schatz, was hast du denn eigentlich hinter meinem Rücken ausgemacht? Davon weiß ich gar nichts. Was soll ich denn sagen? Ja oder Nein?"
Und dann ist mir klar geworden, was eigentlich passiert ist. Natürlich wurde die Klatschpresse dann auch sofort aktiv. Tarja und ich teilen da die Frontseite von irgendwelchen Klatschzeitungen, mit Fragezeichen "ist sie die Neue?" usw.
Ich hab zugesehen, dass ich alles zugeschickt bekomme, weil ich fand's ziemlich witzig. Es ist natürlich eine Ehre für mich, dass man an mich gedacht hat; die Fans oder die Presse oder wer auch immer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat. Aber die Vermutungen sind ja auch nicht ohne Grund angestellt worden, weil eine oder zwei Wochen davor habe ich ein Duett mit Marco von NIGHTISH eingesungen. Diese Info haben wir in unseren Newsletter gesetzt und rausgeschickt, bevor wir nach Amerika geflogen sind. Dann gab's auch Interviews mit mir und Thomas, und wir wurden dann beide gefragt: "Würdest du gerne mit ihr oder würdest du gerne mit ihm was machen?" Wir haben beide, natürlich ohne nachzudenken, gesagt: "Ja, auf jeden Fall." So, und das haben die Leute mitgekriegt, und dann ging's wahrscheinlich los.
Ich hab selber nicht mit NIGHTWISH gesprochen, obwohl ich mit Thomas und Marco sehr gut befreundet bin, auch mit Tarja. Mit ihr habe ich dann auch geredet. Sie hat sich am gleichen Tag gemeldet, als das Ganze losging, und hat mir Glück gewünscht, falls ich bei NIGHTWISH einsteigen würde, aber wie gesagt, es ist nur ein Gerücht gewesen!

Björn:
Aber du wärst bereit für diesen Job?

Liv:
Ich hab ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht was ich machen würde. Ich habe jetzt LEAVES EYES und mein Soloprojekt, ich bin auch Mutter, verheiratet, habe Familie, ein eigenes Tonstudio; ich hab meinen Weg gefunden, ich bin sehr, sehr glücklich so, wie es ist! Wenn ich bei NIGHTWISH einsteigen würde, würde sich alles ändern, und ich würde weniger Zeit für meine Familie haben. Das wäre für mich nicht tragbar, weil mein Sohn an erster Stelle steht!

Björn:
Ein anderer Künstler, der dir anscheinend auch imponiert hat, ist BRUCE SPRINGSTEEN. Auf dem neuen Album hast du ja jetzt auch ein Cover von 'Streets Of Philadelphia' aufgenommen. Warum ausgerechnet dieser Song?

Liv:
Das ist, weil ich normalerweise, wirklich in 99% der Fälle, ein Lied, sobald ich es höre, sofort nachsingen kann. Es ist so etwas wie ein einmaliges Gehör, das ist angeboren. Als ich 'Streets Of Philadelphia' im Radio gehört habe, wollte ich dann danach immer auf Repeat drücken, weil ich es einfach nicht gleich kapiert hatte, wie Ton, Rhythmus usw. funktionieren und wie der Text geht. Aber das Emotionale dahinter hat mich sofort ergriffen. Dann hab ich mich mit dem Lied auseinandergesetzt, wir haben hier eine Pilotspur aufgenommen, damit meine Crewmitglieder die Instrumente einspielen konnten. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich diesen Song als Cover auf dem Album haben möchte. Später habe ich dann meinen "richtigen Gesang" aufgenommen, hab mich aber im Nachhinein trotzdem für den Pilotgesang entschieden, weil ich da einfach nicht so sehr an Gesangstechnik, Atemtechnik usw. denke, sondern eher viel tiefer in das Emotionale gehe. Deshalb haben wir dann einfach den Pilotgesang für die Platte gewählt.
Ja, Bruce Springsteen hat mich einfach zunächst etwas verwirrt mit 'Streets Of Philadelphia' und daher dachte ich, mich damit auseinandersetzen zu müssen. Ich habe dann auch, Gott sei Dank, seine Freigabe bekommen, für ihn ist es also auch in Ordnung.

Björn:
Nun gilt aber gerade auch BRUCE SPRINGSTEEN als jemand, der auf Grund seiner rauen Stimme eigentlich sehr schwer zu covern ist. Wie bist du an den Song herangegangen?

Liv:
Zuerst hab ich mich einen ganzen Tag lang damit auseinandergesetzt, es lief eben nicht so wie normalerweise: einmal gehört, dann gleich gekonnt. Den Text hab ich schnell gelernt. Dann bin ich gleich in den Aufnahmeraum gegangen und habe die Pilotspur aufgenommen.

Björn:
Du spielst in mehreren Bands, bist verheiratet, und du bist Mutter. Das ist ja schon eine enorme Belastung. Glaubst du, dass du diese Mehrfachbelastung auf Dauer aushalten kannst?

Liv:
Ja, das glaube ich! Wenn man gut plant, und wenn man eine gute Schwiegermutter hat, die das alles mitmacht. Leon ist das einzige Enkelkind auf beiden Seiten, das heißt, hier streitet man sich fast darum, wer ihn haben soll, wenn ich nicht da bin. Nein, Quatsch, es ist auch so, wenn ich nicht im Studio oder "on the road" bin, dann bin ich "nur Mutter". Da gehe ich nicht mal zu Hause ans Telefon. Ich plane alles so in Perioden, dass ich vielleicht fünf Tage "on the road" und dann zehn Tage zu Hause bin, und das ist eigentlich Luxus, wenn man so denkt. Wer kann sich denn schon auf einmal so zehn Tage frei nehmen?

Björn:
Ja, wer kann das schon... Also können wir auf jeden Fall weiterhin damit rechnen, dass LIV KRISTINE in Zukunft dreigleisig fahren wird?

Liv:
Ja, auf jeden Fall. Ich werde meine treuen Fans ganz sicher nicht enttäuschen!

Redakteur:
Björn Backes

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