NEGATIVE: Jonne und Antti im Interview

01.11.2010 | 07:22

Finnen können es einfach doch am besten - zumindest wenn es um melancholischen Rock mit einer Prise Schnulzfaktor geht.

Zugegeben, um Ville Valo und seine Jungs von HIM ist es in letzter Zeit etwas ruhig geworden, aber es gibt ja zum Glück fähige Abhilfe. NEGATIVE zum Beispiel. Die zum Quintett geschrumpfte Truppe aus Tampere konnte mit ihrem neuen Longplayer "Neon" sogar unsere Soundcheck-Crew überzeugen und landete dort auf Platz 5. Sänger Jonne und Bassist Antti gaben vor ihrem Konzert in Hamburg weitere Einblicke in die Band.

Ricarda: Zuerst einmal Gratulation zu eurem neuen Album, es ist wirklich sehr gut geworden.

Jonne: Dankeschön.

Ricarda: Vielleicht könnt ihr zuerst etwas über die Entstehung des Albums sagen, über das Songwriting. Wie war es für euch als Band und für dich, Jonne, als  Songwriter?

Jonne: Es war ein sehr langer und anstrengender Prozess und außerdem auch etwas anders als sonst. Normalerweise schreiben wir einfach drauflos, aber dieses Mal wollten einige Business-Leute, dass das Album intenationaler klingt. Das wollten wir auch. Die vier vorherigen Alben hatten wir alle in Finnland aufgenommen, also war es Zeit, etwas Neues auszuprobieren und aus unserer Comfort Zone auszubrechen. Daher bin ich in die USA geflogen, nach L. A.. Dort habe ich Prozuzent Jeff getroffen, der gleichzeitig auch im A&R Bereich arbeitet. Er fand NEGATIVE and besonders das Album "Karma Killer" richtig gut, und plötzlich saß ich mit ihm in L. A. und habe Songs geschrieben, es war total toll.

Ricarda: Also warst du zuerst alleine in L. A. ohne den Rest der Band?

Jonne: Ja genau, ich war alleine. Jeff war aber wirklich toll, er hat ein riesiges Haus auf einem Hügel, und dort saß ich und spielte auf seinem Flügel (lacht). Ich brachte eine Menge an Song-Ideen zu ihm, und gemeinsam arbeiteten wir an Songs wie 'Jaelous Sky' und 'End Of The Line', die ja auch unsere beiden ersten Singles aus "Neon" sind. Es war alles sehr relaxt, und ich habe mich tatsächlich ein wenig in den kalifornischen Lebensstil verliebt, obwohl es nur drei Wochen waren.

Ricarda: Es ist aber auch wirklich sehr anders als das Leben in Finnland...

Jonne: Auf alle Fälle. Ich war in L. A. zu der Zeit in der es in Finnland nur dunkel ist. Als ich dann nach Finnland zurückkehrte, sagte ich den anderen Jungs sofort, dass wir dieses Album in L. A. aufnehmen werden. Wenn man so eine Chance bekommt, muss man sie einfach nutzen. Außerdem war es gut für uns, mal auf einem anderen Weg an die Sache heranzugehen.

Ricarda: Und dann seid ihr alle gemeinsam rübergeflogen, um "Neon" aufzunehmen. Wie lange hat das gedauert?

Jonne: Zwei oder drei Monate glaube ich. Es war eine lange Zeit, aber es war toll, und wir haben viel gelernt. Wir konnten mit Leuten arbeiten, die bereits einige Grammys gewonnen und mit Größen wie SANTANA zusammengearbeitet hatten. Wir sind finnische Landeier (lacht), von daher war das alles für uns teilweise sehr surreal.

Antti: Es war ein wirklich toller Trip. Die Arbeitsweise ist zwar nicht besonders anders als zum Beispiel in Finnland, aber die Atmosphäre ist natürlich eine komplett andere. Man konzentriert sich im Studio natürlich auf die Arbeit, der einzige Unterschied ist, dass wir dieses Mal in englisch kommunizieren mussten, aber die Atmosphäre wenn man das Studio verlässt ist einfach super. Es waren diese ganzen Kult-Sachen wie das Whiskey a Go Go um die Ecke, alles sehr spannend und natürlich auch lustig.

Ricarda: Hat sich diese Atmosphäre im Sound des Albums festgesetzt?

Jonne: Ja, definitiv! Zum Beispiel was das Tempo betrifft... Die ersten Demos wurden in Finnland aufgenommen, so richtig im Garage-Band-Stil mit Laptops in unserem Probenraum. Dann sind wir ins Studio in Tampere gegangen und haben dort einige Demos eingespielt. Die haben wir dann den Produzenten geschickt, und als wir dann in L. A. waren haben sich einige Dinge total verändert. Zum Beispiel waren die meisten Demos viel langsamer als die fertigen Lieder jetzt sind. Als wir in L. A. ankamen, haben uns die Produzenten dort einige Versionen unserer Lieder vorgespielt, die sie mit Hilfe von Computer-Programmen etwas verändert hatten, sie waren schneller vom Tempo. Wir fanden alle, dass das viel besser klang. Zum Beispiel unser Opener 'No One Can Save Me Tonight' hörte sich am Anfang etwa so an (klopft langsam auf den Tisch und singt): 'Nooooo ooooone caaaan saaaave meeee tooooniiiiight...' (lacht)

Antti: Typische finnische Melancholie (lacht)...NGT

Ricarda: Hattet ihr Angst, dass ihr euren finnischen Sound und somit auch Teil eures musikalischen Charmes einbüßen würdet?

Jonne: Ja, natürlich. Wir haben viel darüber gesprochen, und deswegen sind einige Tracks nicht auf dem Album gelandet.

Antti: Ja, drei oder vier Lieder, die einfach nicht funktioniert haben für uns. Aber das passiert eigentlich immer, egal wo man aufnimmt.

Ricarda: Ich nehme mal an, ihr schreibt nun auch anders, jetzt wo ihr nur noch einen Gitarristen habt...

Jonne: Ja, klar. Man muss einfacher schreiben, aber wir haben viele Komplimente bekommen, dass die Musik nun straighter ist. Jeder spielt seine Rolle. Es ist wie in einem Eishockey Team: dort gibt es fünf Spieler (lacht). Außerdem haben wir nun mehr Platz auf der Bühne (lacht mehr). Wir mussten einige ältere Lieder natürlich ein wenig umarrangieren, aber es hört sich wirklich gut an.

Ricarda: Wo ihr jetzt schon in den USA aufgenommen habt, habt ihr auch Tourpläne dort?

Jonne: Das wäre natürlich ein Traum und wir arbeiten ständig daran. Im Moment ist das unser großes Ziel, die Aufnahmen dort haben uns wirklich die Augen geöffnet. Es ist natürlich ein riesiges Land, aber wir wollen ja sowieso, dass die ganze Welt zum Spielplatz von NEGATIVE wird (lacht).

Ricarda: Gab es bei diesem Album besondere Herausforderungen, für euch?

Jonne: Nein, eigentlich nicht.

Antti: Das stimmt, eigentlich gab es dort wirklich nichts.

Jonne: Wir kennen uns als Musiker sehr genau und wussten bevor wir mit dem Album begannen, was unsere Fähigkeiten sind und wo unsere Stärken liegen. Wir waren schon immer sehr offen, was andere Musikstile betrifft, von daher war das nichts neues. Wir proben sehr viel, mindestens dreimal in der Woche, manchmal sogar vier- oder fünfmal.

Ricarda: Das Artwork finde ich persönlich sehr gelungen, es ist nicht das, was man bei einem Album mit dem Titel "Neon" erwartet...

Antti: Ja, darum haben wir es ausgewählt (lacht). Ich glaube am Anfang haben alle gedacht - oder vielleicht ging es auch nur mir so - dass das Cover in sehr grellen Neon-Farben sein wird. Aber dann wurde uns bewusst, dass das alle erwarten würden. Das Album heißt "Neon" und auch auf der Bühne gibt es viele Neon-Röhren und dergleichen, also kamen wir zu dem Entschluss, dass das Cover total anders sein sollte. Wir hatten in L. A. auch eine Foto Session, bei der das Bild, das nun auf dem Cover ist, fotografiert wurde. Wir mochten es alle, und das war dann der Anfang der Überlegungen wie das Cover nun tatsächlich aussehen sollte.

Jonne: Falls du das Tourposter gesehen hast, das ist ein Bild, das man als Cover erwartet hätte. Aber ich finde, das gewählte Foto hat eine ganz besondere Atmosphäre, daher bin ich sehr glücklich, dass es auf dem Album ist. Manche Bilder sagen ja wirklich mehr als 1000 Worte, und genau dieses Gefühl hatten wir bei dem jetzigen Cover-Foto.

Ricarda: Ihr habt ja auch das Video zu 'End Of The Line' in L. A. gedreht. War das anders für euch ein Video mit einem US-Team zu drehen?

Antti: Eigentlich fühlte es sich genauso an wie damals 'In My Heaven' (lacht)! Die Band spielt auf einem Hochhaus... Natürlich war es ein wenig wärmer als damals in Finnland, aber das war es dann auch schon. Jedenfalls war es für uns ein sehr leichtes Video. Normalerweise braucht man mindestens 28 Stunden, in denen man dann müde und in Decken eingemummelt herumsitzt und versucht ein Video zu drehen. Jetzt waren es für uns nur sechs oder acht Stunden. Jonne musste ein wenig länger bleiben, um die Szenen mit dem Mädchen, unserer Meerjungfrau, zu drehen, wir anderen hatten Freizeit (lacht).

Ricarda: Gibt es bereits auch ein Video zu 'Jaelous Sky', der nächsten Single?

Antti: Es ist gefilmt, aber es ist noch nicht geschnitten worden. Ich denke, es werden viele Fotos der Tour und vielleicht aus dem Studio zu sehen sein...

Jonne: Ach Quatsch, doch keine Fotos! Aber vielleicht kleine Videosequenzen aus dem Studio.

Ricarda: Siehste Antti, wieder was gelernt (lacht)...

Antti: Aber echt (lacht)...

Jonne: Und dann haben wir noch ein wenig in Tampere gedreht.

Antti: Ich denke auch, dass einige Live-Szenen aus den Konzerten in Russland dabei sein werden.

Ricarda: Wie war es in Russland für euch? Ihr wart zwar schon öfter da, aber die Konzerte dort haben ja eine ganz besondere Energie...

Jonne: Ja, es war total verrückt, ich würde dort gerne eine DVD drehen.

Antti: Ja, wirklich verrückt. Wir haben zuerst in Moskau und dann in St.Petersburg gespielt, und die Leute sind völlig ausgeflippt.

Ricarda: Ihr seid ja nun schon eine Weile im Musikgeschäft. Wie hat sich eure Musik vom ersten Album "War Of Love" bis jetzt zu "Neon" verändert?

Jonne: Ich denke, wir hatten immer einen roten Faden in allen Alben und zwar die Schönheit der Musik. Natürlich klingen manche Alben ein wenig härter oder softer, aber im Grunde kann ich nicht sagen, dass sich unsere Musik stark verändert hat.

Ricarda: Ihr wart ja ziemlich jung, als ihr zumindest in Finnland berühmt wurdet. Findet ihr jetzt rückblickend, dass ihr vielleicht zu jung wart?

Antti: Wir waren natürlich sehr naiv, aber eigentlich denke ich nicht, dass wir zu jung waren. Es hätte schlimmer kommen können, zum Beispiel hätten wir alle 14 oder so sein können...

Jonne: Ja, so wie HANSON! (alle lachen)

Antti: Du kennst doch bestimmt die finnische Band STURM UND DRANG. Die sind wirklich sehr jung. Wäre uns das damals passiert, hätte uns das sicherlich total abgefuckt. Es ist natürlich hart so etwas im Nachhinein zu analysieren, aber ich denke, es war gut so wie es gelaufen ist.

Jonne: Außerdem hatten wir ja schon Jahre vorher zusammengespielt und waren eine Band. Da konnte es uns dann nicht schnell genug gehen (lacht).

Ricarda: Auch wenn ihr euren Sound immer beibehalten habt, habt ihr trotzdem auch gerne etwas herumexperimentiert. Was würdet ihr musikalisch noch gerne ausprobieren?

Jonne: Hm, das kann ich gar nicht so sagen. So lange es melodisch und schön ist und außerdem gut ins Ohr geht, sind wir eigentlich offen für alles. Wenn du unsere Alben anhörst, ist meistens der letzte Song etwas anders als die anderen, epischer, progressiver,...

Ricarda: So ist es jetzt auf "Neon" ja auch, immerhin hört man dort eine sprechende Frauenstimme und Jonne ist gar nicht zu hören...

Antti: Eigentlich ist das eine Art Outro für das Album, auch wenn das Stück so lang wie ein richtiger Song ist.

Jonne: Wir mögen es sehr gerne, am Ende etwas zu verwirren, und das Ende irgendwie offen zu lassen. Wer weiß, vielleicht ist das nächste Album nur gesprochen (grinst).

Ricarda: Von einer Frau?

Jonne: Ja. Ich kann dann der Lichtmann sein (lacht).

Antti: Oh je. (lacht)

Ricarda: Wie wär's denn mit Hair- & Make-up-Artist?

Jonne: Stimmt, das fände ich auch gut. (alle lachen)

Ricarda: Aber jetzt im Enst, wie kamt ihr auf die Idee zu diesem Song?

NGTJonne: Während der Aufnahmen habe ich generell viel geschrieben. Über Sachen aus meinem Leben, was mich bewegt und verletzt hat und so. Ich wollte mich und die Band mit den Augen eines Außenseiters betrachten, also habe ich es mit diesem Hintergedanken geschrieben. Es wurde total lang, ich musste es total kürzen. Die Melodie hat etwas von einem Country-Song. Ich hatte sie bereits in Finnland entwickelt, aber sie passte nicht zu einem unserer Lieder. In L. A. kamen wir dann auf die verrückte Idee, das ganze etwas wie PINK FLOYD zu machen. Unsere erste Idee war, dass KAT VAN D die Zeilen sprechen sollte. Sie sagte zu, wir mieteten das Studio für sie, aber am Ende wurde doch nichts daraus, weil sie etwas anderes zu tun hatte. Aber Kirsti, die nun in dem Lied spricht, hat echt super Arbeit geleistet, sie hatte so etwas auch schon zuvor gemacht. Sehr emotional. Sie erzählte mir, dass sie sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat seitdem sie bei uns mitgemacht hat. Einige Fans haben ihr geschrieben, manche auch nicht so nett. Das ist traurig.

Antti: Es war wirklich Glück, dass wir sie gefunden haben. Wir haben sie nämlich nur zufällig in L. A. kennengelernt, sie war die Assistentin von Ville, unserem Fotografen. Wir haben sie bei den Fotosessions getroffen

Ricarda: Ihr habt beide kleine Brüder, die auch Instrumente spielen. Fühlt ihr, dass ihr sie dazu inspiriert habt?

Annti: Ein wenig, ja. Weißt du, wir machen oft Witze, dass unsere kleinen Brüder eine eigene Band gründen sollten...

Jonne: Ja, POSITIVE...(alle lachen). Sie könnten dann unser Support-Act sein.

Ricarda: Ihr habt ein schönes Cover des ROBBIE WILLIAMS Songs 'Karma Killer' für eine finnische Sendung performt. Welchen NEGATIVE Song würdet ihr gerne als Cover hören? Und wer sollte es singen?

Jonne: Auf YouTube habe ich diese eine Band gesehen, keine Ahnung wo die herwaren. Es war aber eine Girl-Band, und die haben 'Lost Soul', 'After All' und all die Songs von "War Of Love" gespielt.

Ricarda: War es gut?

Jonne: Es war...interessant (lacht).

Antti: Kennst du RICHARD CHEESE? Er macht diese sehr merkwürdigen Cover-Versionen sehr bekannte Lieder von Künstlern wie NIRVANA, GUNS 'N' ROSES und so. Ich weiß gar nicht, wie ich den Stil nennen soll, es geht in etwa so (schnippt mit den Fingern und singt im Swing-Stil): 'Welcome to the jungle, we got fun and games...'

Jonne: Ah, diese Swing-Versionen, die sind wirklich cool!

Antti: Ja, genau. Sowas würde ich gerne für 'Gravity Of Love' hören, das wäre sicher cool.

Ricarda: Jonne, du hast dich als Songwriter sehr weiterentwickelt. Auch dein Englisch ist viel besser geworden...

Jonne: Danke (grinst).

Ricarda: Gibt es dennoch einen Song oder vielleicht auch nur ein paar Zeilen, die dir irgendwie peinlich sind?

Jonne: Nein, eigentlich nicht. Die Lieder spiegeln immer gut die Situation wieder, in der ich mich zu dem Zeitpunkt befand, von daher bedeuten sie mir alle sehr viel. Zum Beispiel 'Still Alive': das Lied ist ziemlich simpel, ich war sehr jung als ich es schrieb. Heutzutage könnte ich so ein Lied glaube ich gar nicht mehr schreiben, was ich sehr schade finde.

Ricarda: Gibt es ein Lied, von dem ihr wünscht, es wäre ein NEGATIVE-Lied?

Antti: Oh ja, so viele!

Jonne: 'I Wanna Know What Love Is' von FOREIGNER.

Ricarda: Wow, damit hätte ich jetzt irgendwie nicht gerechnet.

Jonne: Das war meine Hymne während der Aufnahmen zu "Neon".

Antti: Gestern hörten wir 'Master Of Puppets' von METALLICA in einem Club nach der Show. Jay und ich unterhielten uns, und ich sagte, dass das ein Lied wäre, das ich gerne geschrieben hätte, also nehme ich das...

Ricarda: So, um zum Ende zu kommen: könnt ihr mir und euren Fans irgendetwas empfehlen? Egal ob ein Album, Lied, Buch, Film... Was euch einfällt.

Antti: Ich lese im Moment die Biografie von SLASH. Ich habe zwar noch nicht mal die Hälfte durch, aber es ist wirklich sehr interessant, ich denke, das kann ich empfehlen.

Jonne: Als Song nehme ich 'Heaven' von BRIAN ADAMS, aber bitte die Akustik-Version. Und alle Filme mit Phil Farrell. Das ist ein Komödiant, kennst du ihn?

Ricarda: Äh, ja. Und den findest du echt gut?

Jonne: Ich liebe ihn, er ist das Salz meines Lebens (lacht). Ben Stiller auch.

Ricarda: Ok, ich muss jetzt schnell weg. (lacht)

Jonne: Und Planet Eart DVDs! Die sind auch toll!

Ricarda: Ok, jetzt hast du dich ja noch etwas gerettet. Ich danke euch für das Gespräch.

Antti & Jonne: Danke dir.

Redakteur:
Ricarda Schwoebel

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