TESTAMENT: Interview mit Chuck Billy

02.05.2008 | 10:43

Ich muss schon zugeben, dass ich ein wenig nervös war. Es kommt nicht alle Tage vor, dass man mit einem seiner Jugendidole ein kurzes Schwätzchen halten darf. Chuck Billy, der Fronthüne der Bay-Area-Thrasher TESTAMENT, begleitet mich, seit er 1987 mit seinen Kollegen das viel umjubelte Debütalbum "The Legacy" auf den Markt brachte. Fast genau zwanzig Jahre später erscheint mit "The Formation Of Damnation" das mittlerweile neunte Studioalbum, das eine perfekte Symbiose aus Tradition und Moderne bildet. "Back To The Roots" heißt das musikalische wie personelle Motto, wobei man die Bürde des letzten regulären und wohl auch besten Albums der Bandgeschichte, "The Gathering", damit locker umschiffte. Von so viel Lobhudelei müssten dem Mann, der in den letzten Jahren auch zahlreiche private Nackenschläge einstecken musste, eigentlich gehörig die Ohren klingeln...

Chuck:
Oh nein. (lacht) Ich genieße diese ganzen Komplimente noch immer und werde nicht müde, sie zu hören. Du kannst ruhig noch ein bisschen nachlegen.

Chris:
Wollen wir es mal zu Beginn nicht gleich übertreiben, aber ich muss schon sagen, das neue Album ist eine perfekte Zeitreise durch euer musikalisches Schaffen.

Chuck:
Genau so sehe ich das auch. Es ist eine perfekte Mischung aus "The New Order" und "Low".

Chris:
War diese musikalische Ausrichtung gewollt oder eher Zufall?

Chuck:
Beides. Ich denke, die musikalische Ausrichtung war nicht unbedingt so geplant, bei meinem Gesang war das jedoch volle Absicht. Ich habe viele Dinge anders gemacht als noch bei "The Gathering". Es sollte melodischer sein und ich wollte deutlich mehr singen. Es hat sich dann einfach auch ergeben, dass mir die Riffs, mit denen Eric ankam, genügend Platz gelassen haben, um eben zu singen und mehr mit Melodien zu arbeiten. Das war fantastisch und ergab einfach Sinn. Die Musik, die Eric erschaffen hatte, passte perfekt zu dem, was ich machen wollte.

Chris:
Bei den Neueinspielungen zu "First Strike Still Deadly" habt ihr ja schon einmal so einen Schritt zurück gemacht. Zurück zu den Wurzeln mit modernem Sound. Hat die Arbeit an diesem Album eventuell auch die musikalische Richtung des neuen Albums nachhaltig beeinflusst?

Chuck:
Ich denke, es war eher die Art und Weise wie wir die Songs für das neue Album geschrieben haben. In den Jahren zuvor hatten wir keinen so genannten Sologitarristen und keinen festen Schlagzeuger, so dass nur Eric und ich für die Musik zuständig waren. Viele Songs auf den letzten drei Scheiben bestehen daher einfach aus vielen Riffs mit Gesang darüber. Dieses Jahr hatten wir zum ersten Mal wieder richtig ausgearbeitete Soloteile und viele Zweistimmigkeiten. Diese Arbeitsweise ähnelt eher der, als Alex (Skolnick – der Verf.) noch in der Band war. Ich denke, das hat diesen alten Geist wieder zurückgebracht, denn wir haben in dieser Konstellation schon lange nicht mehr zusammen Musik geschrieben. Das war eher ausschlaggebend für die Rückbesinnung auf den alten Stil.

Chris:
Hat denn Alex viel Einfluss auf die Musik genommen?

Chuck:
Wenn es um die Soloteile ging schon, ansonsten hat Eric eher die meiste Musik zum Album geschrieben. Alex hat jedoch mit 'F.E.A.R.' und 'Dangers Of The Faithless' zwei Songs angebracht, die es letztendlich auch auf das Album geschafft haben. Wir waren zu Beginn nicht wirklich sicher, was Alex tatsächlich zur neuen Scheibe beitragen würde, denn immerhin gehörte er seit 1992, glaube ich, nicht mehr zur Band. 16 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, in der er keinen einzigen Heavy-Metal-Song mehr geschrieben hatte. Als er dann mit seinem Material ankam, waren wir schwer beeindruckt. Das fühlte sich wirklich gut an. Kann sein, dass er nun wieder mehr diese Art von Musik spielt, aber zu der Zeit, als wir die Scheibe geschrieben und aufgenommen haben, war er mehr mit "Trans-Siberian Orchestra" beschäftigt. Das ist in Amerika eine richtig große Geschichte. So hatte er nicht viel Zeit, kam nur ein paar Mal vorbei und zeigte uns seine Songs, gab uns ein paar Demos und wir schafften uns das Zeug drauf. Genau so andersherum. Im Prinzip haben Eric und ich die ganze Produktion geschmissen. Alex hatte ein paar super Arrangement-Ideen, die einige der Songs auch wirklich besser gemacht haben. Er war also definitiv am Album beteiligt, so wie wir alle eigentlich.

Chris:
Bevor ihr eine neue Produktion startet, ruft ihr da eine Art musikalischen Masterplan aus?

Chuck:
Wenn überhaupt, dann sprechen Eric und ich uns ab. Zunächst kommt Eric mit der Musik an und dann erst geht das Planen los. Ich sage ihm, welches Riff oder welchen Part ich mag. Wenn Eric mit Songs ankommt, hat er meist schon genaue Vorstellungen davon, wie sie letztendlich klingen sollen. Manchmal fühle ich aber einen Song völlig anders. Die Parts, die er für Strophen oder Refrains hält, höre ich genau umgekehrt. Das wiederum ändert alles. Wenn ich anfange zu singen, kann das den Charakter eines Songs komplett verändern.

Chris:
Nach der Veröffentlichung von "First Strike Still Deadly" habe ich etwas von einem zweiten Teil gehört. Gibt es da irgendwelche Pläne?

Chuck:
Ja, wir haben tatsächlich darüber nachgedacht. Ursprünglich wollten wir die ganzen Scheiben, die auf Atlantic Records veröffentlicht wurden, einfach nur neu mischen und mastern. Doch die Plattenfirma hatte etwas dagegen. So haben wir uns dann einfach entschlossen, einige Songs neu einzuspielen und so zu veröffentlichen ("First Strike Still Deadly"). Vielleicht nehmen wir noch ein paar weitere ältere Songs neu auf, aber derzeit stehen wir in dieser Hinsicht nicht unter Druck. Momentan fühlen wir uns sehr wohl, werden eine Menge Konzerte dieses Jahr spielen und würden gerne im September zurück ins Studio gehen, um an einem neuen Album zu arbeiten – genau wie im letzten Jahr.

Chris:
Oha, da steht uns ja noch einiges bevor, aber lass uns jetzt doch mal zum neuen Album kommen. Was versteckt sich hinter dem Titel "The Formation Of Damnation"?

Chuck:
Das war rein textlich der letzte Song, den ich für dieses Album geschrieben habe. Ich habe einfach den Text niedergeschrieben und darunter befand sich die Zeile "The Formation Of Damnation". Wir konnten uns irgendwie die ganze Zeit nicht auf einen Albumtitel einigen, mochten aber diese Zeile, da es uns irgendwie von der Bedeutung her an "The New Order" erinnerte. Das stellt für uns eine Art Weiterführung des Themas einer neuen Weltordnung ("new world order") dar. Und jetzt, zwanzig Jahre später, ist die "Entstehung der Verdammung" noch immer aktuell. Mittlerweile wächst eine neue Generation heran, aber die Welt ist noch immer nicht besser geworden. Alles geht irgendwie den Bach runter. Schau dir nur den ganzen Krieg im Irak an. Die Kinder im Irak, gerade mal zehn oder zwölf Jahre alt, werden im Fernsehen gezeigt, wie sie mit Gewehren bewaffnet Flaggen verbrennen und öffentlich ihrem Hass gegen Amerikaner freien Lauf lassen. Sie werden zum Hass erzogen. In zehn oder zwanzig Jahren, wenn sie alle erwachsen sind, kannst du dir vorstellen, wie viele Menschen sich dann gegenseitig hassen werden? Und was wäre, wenn es diese Programme zur Kontrolle der Nuklearwaffen in diesen Ländern nicht geben würde? Wer könnte dann in zehn oder zwanzig Jahren noch sagen, welches Land solche Waffen besitzt? Wer entscheidet dann, wer eine Atombombe einsetzen darf? Ein dritter Weltkrieg würde die gesamte Erde, die gesamte Menschheit betreffen. Das ist nicht wirklich schön und birgt eher düstere Zukunftsvisionen für unsere Kinder und Enkelkinder. Der Song ist keine Kopie von "The New Order", eher ein aktuelles Statement zu diesem Thema.

Chris:
Hast du manchmal Angst, wenn du an die Zukunft denkst?

Chuck:
Alles hat sich total verändert seit ich ein Kind war. Als ich aufwuchs war noch alles irgendwie sicher, du konntest einfach Kind sein, in deiner Nachbarschaft herumrennen und dein Zeug unbeaufsichtigt irgendwo stehen lassen. Du musstest dich nicht großartig selbst schützen. Heute musst du deine Türen sichern, deine Kinder beschützen. Es hat sich einiges verändert und nicht wirklich zum besseren.

Chris:
Auf dem neuen Album singst du auch wieder wesentlich mehr als noch auf "The Gathering" oder "Demonic". War das geplant?

Chuck:
Oh yeah. Ich habe mir extra diesen Pre-Amp zugelegt, den wir bei "The Gathering" benutzt haben, weil ich beispielsweise auf den Sound bei 'Three Days In Darkness' stehe. Ich mag diese Art und höre so etwas sehr gerne. Also ich wollte auf jeden Fall mehr singen, aber trotzdem mit Power. Das war eine sehr bewusste Entscheidung, die ich während den Arbeiten am Album getroffen habe. Eric ist zwar für die Musik zuständig, aber die Art zu singen und die gesamten Melodien sind dagegen meine Baustelle.

Chris:
Musikalisch eher untypisch für TESTAMENT ist der sehr progressive Mittelteil von 'The Persecuted Won't Forget'. Was habt ihr denn da gemacht?

Chuck:
Keine Ahnung, vielleicht mussten wir uns einfach mal ein bisschen austoben und irgendwie anders machen. Eric kommt ständig mit total unterschiedlichen Ideen an und auch ich habe immer Ideen für verschiedene Stimmungen. Wenn ich mir Gesangssachen ausdenke, dann versuche ich immer, der Energie und Atmosphäre des jeweiligen Songs zu folgen. Bei diesem besagten Song wechselt in der Mitte das Tempo und auch das Timing ändert sich. Das hat schon Ähnlichkeiten mit Black Metal, was Eric da geschrieben hat. Du könntest auch Keyboards hinzufügen, wenn du möchtest. Ich würde dem dann folgen und meine Art zu singen dem anpassen.

Chris:
Ein sehr untypischer Song für das neue Album ist das abschließende 'Leave Me Forever'. Wolltet ihr bewusst noch einen Song auf dem Album haben, der ein bisschen anders klingt?

Chuck:
Normalerweise sollte das ein Instrumental sein. Als Eric mir erzählte, dass er ein Instrumental für das Album geschrieben hätte, habe ich dem Song keine größere Beachtung mehr geschenkt. Immerhin sollte ich auf diesem Song ja nicht singen. Nachdem es aber aufgenommen war und Alex noch ein paar zusätzliche Gitarren dafür eingespielt hatte, klang das nicht mehr wie ein Instrumental für mich. Eher wie ein Song, der auch gut zu "Demonic" gepasst hätte. Ich sagte Eric, dass ich gerne mal probieren würde, darüber zu singen. Es wäre kein Instrumental, sondern ein Song, dem einfach noch die Worte fehlen. Ich wollte ins Studio gehen, mich ans Mikrophon stellen und ein paar Ideen dazu einsingen. Wenn es ihm nicht gefallen würde, gut, wenn doch, würde ich einen Text schreiben. So habe ich es auch gemacht. Kaum hatte ich angefangen zu singen, meinte Eric: "you should write some lyrics". Am nächsten Tag bin ich nach Los Angeles geflogen und habe auf dem Flug einen Text über einen Freund von mir geschrieben. Montags kam ich zurück und habe ihn direkt eingesungen. Das hat einfach gepasst. Eigentlich hatten wir eine Art Ballade, die wir ursprünglich mit auf das Album packen wollten. Andererseits dachten wir aber, dass das Album nicht unbedingt eine Ballade braucht. 'Leave Me Forever' ist ein sehr guter Kompromiss, da er sehr nah dran ist. Am Anfang sehr soft, dann ein harter Mittelteil und am Ende geht die Post ab. Du kannst nicht wirklich behaupten, dass es eine Ballade ist, aber der Song unterscheidet sich definitiv vom Rest des Albums.

Chris:
Mein Lieblingsstück ist der Titelsong, in dem ihr am Ende auch einige Black-Metal-Backings eingebaut habt. Bist du ein Black-Metal-Fan?

Chuck:
Musikalisch ja, aber nicht vom Gesang her. Eric ist da eher der große Black-Metal-Fan. Da hat übrigens Steve "Zetro" Souza mitgesungen. Wie du siehst, wir sind wirklich komplett zurück zu unseren Wurzeln gegangen. (lacht)

Chris:
Das Album scheint ein sehr persönliches Werk für dich zu sein, immerhin hast du in 'Afterlife' den Tod deines Vaters verarbeitet. War die Arbeit an diesem Album eine Art Therapie für dich?

Chuck:
Musik ist immer eine Art von Therapie, aber gerade dieser Song ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich. Mein Vater starb vor fünf Jahren. Das ist ein Song, der mich immer an ihn erinnern wird. Wir werden uns irgendwann wiedersehen.

Chris:
Wie lange brauchst du eigentlich für deine Takes im Studio? Benutzt ihr Pro-Tools?

Chuck:
Das ganze Album ist auf Pro-Tools entstanden. Für meine Gesangsparts brauche ich in der Regel maximal zwei Takes.

Chris:
Angeber!

Chuck:
Nein, das stimmt. (lacht NICHT! – der Verf.)

Chris:
Singst du lieber am Morgen oder abends?

Chuck:
Ich singe lieber am Abend.

Chris:
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Art zu singen sehr anstrengend für deine Stimme ist. Hast du da ein Geheimrezept fürs Studio oder wenn ihr auf Tour seid?

Chuck:
Nicht mehr rauchen. Auch kein Gras mehr. Das fördert die Kondition und ist natürlich auch gut für meine Stimme. In der Vergangenheit hatten wir immer eine Spielzeit von sechzig oder fünfundsiebzig Minuten. Dieses Jahr werden wir annähernd zwei Stunden auf der Bühne stehen. Das sind neunzehn oder zwanzig Songs jeden Abend. Und das alles nur, weil ich nun zum ersten Mal das Gefühl habe, dass ich das ganz locker schaffe. Meine Kondition war noch nie so gut.

Chris:
Eigentlich sollte doch Nick Barker die Scheibe einspielen. Wie kam es zum Wechsel zu Paul Bostaph?

Chuck:
Als wir letztes Jahr von der Tour nach Hause kamen, hatte Nick einige Probleme mit seinem Arbeitsvisum, so dass er nicht in die USA einreisen durfte. Er hätte sechs Monate warten müssen, bevor er hätte zurückkehren dürfen. Wir konnten aber nicht so lange warten. So haben wir Paul Bostaph gefragt, ob er uns beim Songwriting helfen würde. Ursprünglich sollte nämlich Nick dann die Platte einspielen. Paul hat aber so hart gearbeitet und einen so fantastischen Job abgeliefert, das konnten wir konnten ihm nicht antun. Er ist jetzt erst einmal der Schlagzeuger von TESTAMENT und wird uns auch auf unserer Europarundreise begleiten.

Chris:
Das neue Album wurde erneut von Andy Sneap produziert und gemischt. Ist es euch denn noch wichtig, einen Außenstehenden mit dabei zu haben? Immerhin habt ihr bei "First Strike Still Deadly" selbst einen fantastischen Job gemacht...

Chuck:
Ich denke, Eric und ich hätten das auch vielleicht selbst machen können, aber die Freundschaft mit Andy und die Art wie wir zusammen arbeiten passt einfach. Mit "The Gathering" sind wir noch immer mehr als zufrieden, so dass wir keinen Grund sahen, daran etwas zu ändern.

Chris:
Andy Sneap ist ja positiv wie negativ dafür bekannt, immer seinen eigenen Stil zu fahren. Nur klingt "The Formation Of Damnation" überraschenderweise gar nicht nach ihm. Was habt ihr denn im Studio mit ihm gemacht?

Chuck:
Wir haben ihm gleich zu Beginn gesagt, dass wir nicht wie eine seiner x-beliebigen Produktionen klingen möchten. Wir wollten einen realen Schlagzeugsound, keine Samples, keinen Schwindel. Das Schlagzeug und die Gitarren sollte groß, breit und real klingen. Das war unser Ziel. So klingt das viel besser. Er hatte damit absolut keine Probleme.

Chris:
Eure neue Plattenfirma, Nuclear Blast, veröffentlicht derzeit alle neuen Alben mit Bonus-DVD's. Was können wir von eurer DVD erwarten?

Chuck:
Vor allem die Arbeit im Studio. Es zeigt uns, wie wir einzelne Parts aufgenommen haben. Außerdem reden wir über die Produktion und haben einfach eine Menge Spaß dabei.

Chris:
Denkst du denn, dass diese Bonus-DVD's wirklich notwendig sind und irgendwann gar die reguläre CD ablösen werden?

Chuck:
Ich glaube nicht, dass sie notwendig sind. Das war ein Wunsch von Nuclear Blast, dem wir einfach nachgekommen sind.

Chris:
Ihr werdet in ein paar Wochen auf dem "Rock Hard Festival" spielen. Was dürfen wir da von euch erwarten?

Chuck:
Wir werden eine Menge Klassiker und drei neue Songs spielen.

Chris:
So einfach ist das?

Chuck:
So einfach ist das.

Chris:
Gibt es denn auch schon Pläne für eine reguläre Tour im Herbst? Vielleicht zusammen mit FORBIDDEN? Das wäre genial...

Chuck:
Wir werden sehen, ob sie bis dahin ihre neue Scheibe fertig haben.

Chris:
Ich wusste gar nicht, dass FORBIDDEN an einer neuen Scheibe arbeiten...

Chuck:
Doch, so viel ich weiß, schon. Ich denke aber nicht, dass wir im September schon wieder auf Tour kommen werden. Wir sind jetzt erst einmal im Mai und Juni in Europa. Das ist schon sehr ordentlich. Außerdem versuchen wir gerade, noch ein paar mehr Shows in Deutschland zu buchen (am 02.06. spielen TESTAMENT im LKA-Longhorn in Stuttgart – der Verf.).

Chris:
Was war eigentlich im letzten Jahr auf dem "Up From The Ground Festival" los? Einige Fans waren ziemlich angesäuert, dass ihr so spät auf die Bühne gegangen seid...

Chuck:
Das war absolut nicht unser Fehler. Ich weiß nicht genau, was da los war. Auf jeden Fall aber war die Bühne noch nicht fertig. Somit hätten wir auch gar nicht früher anfangen können.

Chris:
Es ist im Moment sehr schwierig, einen Interviewtermin mit dir oder Eric zu bekommen. Ihr scheint ziemlich beschäftigt zu sein. Auf der anderen Seite höre ich aber auch, dass ihr gerne mal zugesagte Interviews platzen lasst. Seid ihr etwa schon müde, oder sind Interviews nicht so eure Stärke?

Chuck:
Weißt du was (ein bisschen verärgert – der Verf.), ich gebe pro Tag drei Interviews und das die ganze Woche lang. Bei Eric ist das genau so. Wir geben momentan ein Interview nach dem anderen jeden Tag. Die Plattenfirma beschäftigt uns mächtig, was aber natürlich auch sehr gut ist. Das große Interesse freut uns und wir geben unser Bestes.

Chris:
Das ist eben der Fluch einer solch geilen Platte. Chuck, ich bin jedenfalls froh, dass unser Interview geklappt hat. Ich wünsche dir alles Gute – vor allem Gesundheit. Möchtest du noch etwas loswerden?

Chuck:
Ihr werdet bestimmt nicht mehr so lange auf ein neues Album von uns warten müssen. Ich hoffe, euch gefällt "The Formation Of Damnation" und wir sehen uns im Mai oder Juni.

Chris:
Wir auf jeden Fall, aber ich denke auch, bei so einer bärenstarken Steilvorlage in Form des neuen Albums werde ich da nicht ganz alleine vor der Bühne stehen. Danke, Chuck.

Redakteur:
Chris Staubach

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