U.D.O.: Interview mit Udo Dirkschneider

31.05.2007 | 16:30

U.D.O.:

Von verrückten Showmastern, Fledermausattacken und Gummimonstern...

...und von verloren gegangenen Interviews! Tücken der Technik! Anfang April hatte ich Udo Dirkschneider an der Strippe und führte in einer ersten Interviewsession im Zuge des neuen Albums "Mastercutor" ein über 40-minütiges (!) Interview mit dem Chef. Doch dann hatte ich infolge eines Stromausfalls einen PC-Absturz, der mich später dazu zwang, aufgrund eines kuriosen Datenfehlers meine komplette Festplatte formatieren zu müssen ... auf der sich das Interview im Dateiformat befand. Da war nix mehr zu machen. Daten konnten nicht mehr gerettet werden! An dieser Stelle sende ich ein herzliches 'Dankeschön' an einen großen Softwarekonzern für die 'sorgfältige' Programmierung! Aber ich hatte am 26.04.2007 einen zweiten Versuch. Dass Udo dieses Interview nicht wie ein 'Déjà-vu'-Erlebnis vorkam, dürfte wohl auch daran gelegen haben, dass er nach eigener Aussage bereits etwa 120 Interviews im Rahmen des neuen Albums gegeben hatte. Na dann: Ring frei zur zweiten Runde!


Martin:
Tja, Udo. Ihr wart ja mal wieder fleißig und habt ein neues Album mit dem Titel "Mastercutor" aufgenommen. Wie würdest du denn die neue Scheibe mit "Thunderball" oder "Mission No. X" vergleichen?

Udo Dirkschneider:
Ähem, das ist eine gute Frage. Also, wir haben die Basis nicht verlassen! Sagen wir mal so: Musikalisch sind diese Alben sich sehr ähnlich. Ich würde aber sagen, dass auf dem neuen Album sehr viele Sachen zusammenkommen. Von "Time Bomb" über "Faceless World"... Eigentlich so ziemlich von allem, was wir so hatten an musikalischen Ergüssen. Und dann mit Sicherheit, würde ich sagen, ist im Vergleich zu den Vorgängeralben der Sound wesentlich moderner und passt mehr in die heutige Zeit. Das war uns auch ein ganz wichtiges Anliegen. Wir haben diesmal jemand anderen mit ins Studio hinzugezogen. Das war unser Live-Engineer. Herausgekommen ist, denke ich, ein eigentlich typisches U.D.O.-Album im modernen Gewand.

Martin:
Dieser "Mastercutor", der ja eine Wortneuschöpfung aus 'Master' und 'Executor' ist, kann man den eigentlich personifizieren?

Udo Dirkschneider:
Der 'Mastercutor' ist ein Showmaster! Der war eigentlich am Anfang in der Form gar nicht so geplant. Wir hatten am Anfang nur den Titel und den Text zu dem Stück, in dem es um die ganzen verrückten Talkshows und Gameshows sowie Reality-Shows geht, die da über den Fernseher laufen.

Martin:
...also dieser ganze Mist!

Udo Dirkschneider:
Genau, der ganze Mist! Wir hatten zu dem Zeitpunkt, als wir den Titel festlegten und den Text schrieben, überhaupt nicht geplant, das Album "Mastercutor" zu nennen. Das kam eigentlich erst viel später und auch eher durch einen Zufall. Ich bin irgendwann einmal ins Zimmer meines Sohnes rein und sah da ein Wallpaper auf seinem PC, wo mich ein etwas skurilles Gesicht ansah, sagen wir mal so. Und dann kam mir die Idee, das Album "Mastercutor" zu nennen. Das mit dem Showmaster schwebte mir im Kopf herum. Das hat sich dann alles nach und nach entwickelt. Da kam dann auch hinterher die Idee, dass er (der 'Mastercutor') das Album dann mit den Worten 'Hello everbody... welcome back...', so wie quasi eine TV-Show, ansagt.

Martin:
Erzähl mir doch bitte was über die Dreharbeiten zum Videoclip zu 'The Wrong Side Of Midnight'. Den Clip habt ihr ja in Stuttgart gedreht.

Udo Dirkschneider:
Ja, den haben wir in Stuttgart gedreht. Und zwar in einem Tunnelsystem, das im Zweiten Weltkrieg gebaut worden ist. Das Video selbst kann man im Prinzip nicht beschreiben. Man muss es gesehen haben. Im Video selbst geht es eigentlich um die Geburt des 'Mastercutor'. Es wurden halt sehr viele Experimente an ihm durchgeführt. Man sieht dann, wie sich sein normales Gesicht in die Fratze des Mastercutors verwandelt...

Martin:
...ja, in einem schicken Grünton!

Udo Dirkschneider:
Ja! Und dann sucht dieser durch die ganzen Experimente etwas verrückt gewordene Mastercutor irgendeine Showbühne, auf der er diesen ganzen Irrsinn präsentieren kann. Und diese Plattform findet er dann halt beim Fernsehen: verrückte Gameshows und Reality-Shows!

Martin:
Bei euren Dreharbeiten da gab es ja auch einige Pannen.

Udo Dirkschneider:
Ja, eine Hauptdarstellerin im Clip hat sich des Öfteren gefährlich hingelegt (lacht). Dann haben wir uns alle erschrocken wegen der Fledermäuse, die es im Tunnelsystem gab. Und zwar hatten wir gerade eine Szene abgedreht und suchten nach einer anderen Location in diesem Tunnelsystem. Da war es natürlich nicht gerade hell und wir hatten daher unsere Taschenlampen mit. Dann haben wir den Tunnel abgeleuchtet und da müssen wir wohl irgendwelche Fledermäuse geweckt haben, die dann in Panik auf uns zuflogen! Aber denen haben wir dann nicht den Kopf abgebissen, so wie das Ozzy mal gemacht hat, hahaha! Das war eine interessante Szene, die wir leider nicht auf Film haben, weil man natürlich mit so etwas überhaupt nicht rechnet. Die Dame, die den Clip gedreht hat, sagte, dass sie in Zukunft nicht mehr ohne Kamera herumlaufen wird, denn man wisse ja nicht, was auf einen zukommt.

Martin:
Was mir bei eurem neuen Album auffiel ist, dass deine Stimme irgendwie kraftvoller und aus ausdrucksstärker klingt als vielleicht auf früheren Veröffentlichungen. Du hast ja vor zwei Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Führst du das unter anderem darauf zurück?

Udo Dirkschneider:
Das glaube ich eigentlich nicht. Mag sein, vielleicht so ein bisschen. Eine Stimme regeneriert sich schneller, das habe ich schon festgestellt. Ich glaube, dass dies ein Lernprozess ist. Von Album zu Album habe ich immer wieder ein paar Sachen mehr ausprobiert. Und dann kommt es natürlich drauf an, gerade mit meiner Stimme.... ich sach' mal, die Stücke passen wie Arsch auf Eimer! (heftiges Gelächter bei Udo und meiner Wenigkeit). Das ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt. Wenn man sich total wohl fühlt bei den Stücken, dann geht man natürlich noch ein wenig mehr aus sich heraus. Nehmen wir mal ein Beispiel vom neuen Album: 'Tears Of A Clown'. Also ich glaube, so eine Nummer hätte ich vor zehn oder fünfzehn Jahren nicht singen können.

Martin:
Gerade dieses Stück ist mir in den Sinn gekommen, als ich dir die Frage gestellt habe, wegen der Ausdrucksstärke der Stimme.

Udo Dirkschneider:
Also das ist so eine Sache. Ich denke, dass bei Balladen die Stücke absolut zu mir passen müssen. Aber das ist doch schon interessant, dass ich heute Sachen singen kann, die ich vor zehn oder fünfzehn Jahren nicht hätte singen können.

Martin:
Um was geht es denn in dem Text zu 'Vendetta'? Geht es denn da um die Prohibition, also das Alkoholverbot in den frühen 1930er Jahren in den USA?

Udo Dirkschneider:
Ja, darum geht es. Die Ideen stammt aus dem Hollywood-Film "Die Unbestechlichen". So um Al Capone, das Alkoholverbot und so weiter. Darin geht's dann um die Blutrache und das ganze Mafia-Dasein.

Martin:
Euer Line-Up ist ja seit Jahren stabil, abgesehen von Schlagzeuger Lorenzo Milani, der im Jahr 2004 U.D.O. verließ. Ihr seid ja fast blind aufeinander eingespielt. Doro Pesch hat es vor einigen Jahren so gemacht, dass sie mit ihrer Band Lieder auf Zuruf des Publikums spielte. Könntet ihr das auch machen?

Udo Dirkschneider:
Ja, so einige Stücke könnten wir mit Sicherheit auf Zuruf spielen. Das haben wir in Israel auch schon gemacht. Wir spielten 'Trainride In Russia' (Lied von "Thunderball" mit Akkordeon-Intro - Anm. d. Verf.), auf das wir überhaupt nicht vorbereitet waren. Ein Akkordeon hatten wir natürlich nicht mit. Aber es ging auch so. Da gibt es eine ganze Reihe von Liedern, die wir auf Zuruf spielen könnten.

Martin:
Jetzt mal 'ne ganz andere Frage. Wir haben hier grade mal Ende April und es herrscht eine Affenhitze. Fast wie im Sommer. Globale Erwärmung ist kein Hirngespinst, sondern leider Realität. Könntest du dir vorstellen, auch ein Lied zu diesem Thema zu schreiben?

Udo Dirkschneider:
Den Song haben wir schon auf dem neuen Album. In 'One Lone Voice' geht es um dieses Thema. Aussage ist die, dass eine Stimme nicht reicht. Wir brauchen ganz viele Stimmen. Ansonsten könnte es irgendwann ganz düster ausgehen. Die Anzeichen sind jedenfalls sehr erschreckend, würde ich sagen.

Martin:
Wie würdest du denn rückblickend die letzten drei ACCEPT-Studioalben nach der Reunion 1993 musikalisch beschreiben und werten?

Udo Dirkschneider:
Also "Objection Overruled" ist ein absolutes ACCEPT-Album. "Death Row" war der Versuch, mit den Wölfen zu heulen. Sprich, der Versuch, sich dem damaligen Trend der Musik anzupassen. Dieser Versuch hat dann nicht ganz funktioniert, obwohl da gute Nummern drauf sind. Aber man hätte das Ganze doch etwas ACCEPT-lastiger klingen lassen sollen. Der Versuch war zu gewagt. Das passte nicht so zu ACCEPT und hat auch keiner wirklich so gewollt. "Predator" hat an sich auch gute Nummern, aber wir arbeiteten in viel zu vielen verkehrten Richtungen. Also jetzt den Bassisten auf vier Liedern singen zu lassen, das passte nicht wirklich ins ACCEPT-Bild. Mit dem Album war dann der Punkt erreicht, wo wir sagten, dass wir aus alten Fehlern lernen. Bevor wir noch mehr kaputt machen, machen wir noch eine Tour. Und dann, tschüss!

Martin:
Viele Fans sehen U.D.O. als einzige ebenbürtige Fortsetzung von ACCEPT. Siehtst du das genauso?

Udo Dirkschneider:
Ja, das sehe ich auch so.

Martin:
Du hast ja vor einiger Zeit die lebenden Gummimonster von LORDI für eine "Rock Guerilla"-DVD des Rock Hard interviewt. Wie fandest du denn diese Begegnung und was hältst du von der Musik von LORDI?

Udo Dirkschneider:
Die Musik von LORDI ist von unserer nicht weit entfernt. Als ich die LORDI-CD gekriegt habe und einen Blick auf das Cover warf, dachte ich: Oh Gott, was kommt denn da auf mich zu? Ich war dann aber doch erstaunt, als ich die Musik hörte. Denn das passte für mich eigentlich überhaupt nicht zusammen. Was soll ich sagen über LORDI? Sie sind nette Menschen! Es ist mittlerweile auch eine enge Freundschaft entstanden zwischen mir und Tomi Putaansuu (Sänger von LORDI). Ich wusste überhaupt nicht, dass er ein riesiger U.D.O.-Fan ist. Es hat Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Er hat mir mal erzählt, dass er noch kein einziges Konzert von U.D.O. in Helsinki verpasst hat. Die Zusammenarbeit mit LORDI war sehr interessant. Na ja, gut. Ich wusste, dass sie beim Eurovision Song Contest dabei waren. Aber zu dem Zeitpunkt, als ich da oben in Helsinki war, da waren die noch nicht in der Vorentscheidung. Da wusste kein Mensch, dass LORDI da mitmachen. Geschweige denn, dass sie den Wettbewerb gewinnen. Eine Sache, die dann später passierte, einen aber nicht unbedingt verstimmen muss...

Martin:
Nein. Das sehe ich auch so. Auf Tour passieren ja immer mal wieder unvorgesehene Dinge. Ich hatte mal ein Interview mit John Ricci, dem Gitarristen von EXCITER geführt. Er erzählte mir, dass sie Mitte der Achtziger mit KING DIAMOND auf Tour waren und dem King Niespulver auf seinen Kruzifix-Mikrofonständer gestreut hätten. Der bekam während des Auftritts eine fiese Nies-Attacke und die Jungs haben sich am Bühnenrand fast krank gelacht. Hast du auch solche Stories auf Lager?

Udo Dirkschneider:
Sagen wir mal so: Es gibt immer die berühmte letzte Show auf Tournee. Und da werden immer irgendwelche Späßchen veranstaltet. Wir haben solche Sachen auch schon mit anderen Bands gemacht. Wir haben dann Mehl auf die Felle des Schlagzeugs gestreut. Uns hat man, anstatt Wasser, Wodka in die Flaschen gefüllt. Und das hat dann am Ende der Show, wenn man am meisten Durst hat, ganz schön reingehauen. Da sind schon so einige Sachen gelaufen. Ich kann mich erinnern, dass auf der letzten Tour mit ACCEPT hunderte von Tennisbällen von der Decke herunter flogen ... solche Sachen macht man sehr gerne.

Martin:
Hast du eigentlich irgend welche Ambitionen, ein komplett anderes Projekt als U.D.O. zu machen, wo du vielleicht einen ganz anderen Musikstil verfolgst? Lemmy von MOTÖRHEAD hatte ja vor einigen Jahren eine reinrassige Rock'n'Roll-Scheibe im Sound der 1960er am Start. Hättest du mal Lust, etwas ganz anderes als U.D.O. zu machen?

Udo Dirkschneider:
Ja, klar. Da gibt's so 'ne Idee. Wir haben das sogar kürzlich in einer Runde mit Doro (Pesch), Mille Petrozza, Tom Angelripper und Tobi Sammet besprochen, ein Projekt unter dem Titel "German All Stars" zu machen.

Martin:
Das wäre klasse!

Udo Dirkschneider:
Ich weiß, das hatte ich vor langer, langer Zeit mal mit Kai Hansen von GAMMA RAY angefangen. Das war aber damals ein großes 'who is who' mit den ganzen großen Plattenfirmen. Das war einfach zu kompliziert. Es könnte mittlerweile einfacher sein, da die Plattenfirmen mittlerweile nicht mehr so engstirnig sind. Das wäre zum Beispiel eine Sache, die mich interessieren würde.

Martin:
Bei unserem letzten Interview vor zwei Wochen hattest du mir erzählt, dass du dir durchaus vorstellen könntest, ein komplettes Album mit Tomi von LORDI aufzunehmen.

Udo Dirkschneider:
Ich könnte mir ohne weiteres vorstellen, ein Album mit ihm zu machen. Nur würde dann da ein Album bei rauskommen, das mir aufgrund der ähnlichen Musik von LORDI und U.D.O. dann stilistisch zu nah dran wäre. Das heißt jetzt nicht, dass ich deshalb nicht mit ihm arbeiten würde. So ein oder zwei Lieder aufnehmen. Aber um wirklich etwas anderes zu machen, müsste man mit Leuten wie Mille von KREATOR oder so zusammenarbeiten, die eine andere Musikrichtung haben. So etwas wäre dann interessanter, als etwas mit LORDI aufzunehmen.

Martin:
Udo, du hast ja zwei Kinder. Einen Sohn und eine Tochter. Kannst du sie eigentlich für die deiner Musik mit U.D.O. oder ACCEPT begeistern?

Udo Dirkschneider:
Ja, meinen Sohn schon. Der ist sehr in der Musikszene drin. Der hat selber eine Band und spielt Schlagzeug und Gitarre. Aber meine Tochter kann ich nicht so sehr dafür begeistern. Die hört sich das mal an. Aber diese Songs gehören nicht so zu ihren Lieblingstiteln.

Martin:
Wie nutzt du eigentlich die wenige freie Zeit, die du hast? Welche Hobbies hast du?

Udo Dirkschneider:
Ja im Prinzip kann ich sagen: Wenn ich zu Hause bin, dann steht meine Familie im Vordergrund. Die freie Zeit, die ich habe, verbringe ich mit meiner Familie.

Martin:
Liest du eigentlich gerne?

Udo Dirkschneider:
Ich lese gerne Biographien. Von Politikern wie Helmut Schmidt und auch von Musikern. Das sind eigentlich die Sachen, die ich am liebsten lese.

Martin:
Könntest du dir eigentlich vorstellen, ein kommunalpolitisches Amt wahrzunehmen?

Udo Dirkschneider:
Nein, eigentlich nicht. Ein politisches Amt, das wäre, glaube ich, nichts für mich.

Martin:
Welche würdest du denn als deine beste charakterliche Eigenschaft bezeichnen?

Udo Dirkschneider:
Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit! Das ist ein ganz wichtiger Punkt bei mir.

Martin:
Und welche als deine schlechteste?

Udo Dirkschneider:
Fingernägel kauen! Und zwar, seitdem ich vor zwei Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe. Ich habe auch kein Nikotinpflaster oder so etwas genommen.

Martin:
Du bist ja dann mit U.D.O. auf ausgedehnter Tournee. Sogar in Mexiko.

Udo Dirkschneider:
Am Samstag sitze ich im Flieger nach Mexiko. Da werden wir uns erst mal acht Tage aufhalten und vier Shows spielen. Dann kommen wir wieder zurück und dann beginnt der Festivalsommer, der bis Mitte September 2007 dauert. Da sind wir dann fast jedes Wochenende auf einem Festival in Europa zu sehen. Zum Beispiel auf dem Earthshaker Festival, auf dem Sweden Rock und ansonsten sind wir in der Türkei, in Spanien, Holland, Rumänien, Frankreich, Norwegen und der Ukraine.

Martin:
Aber in Afrika habt ihr noch nicht gespielt, oder?

Udo Dirkschneider:
Nein, bisher nicht. Aber vielleicht kommt das auch noch. Es heißt, dass man in Südafrika mittlerweile als Band auftreten kann. Das konnte man früher eben nicht. Wegen der Apartheid wurde die ganze Geschichte ja boykottiert. Aber man kann schon in Südafrika spielen. Das wäre ohne weiteres möglich.

Martin:
Ich hoffe jetzt bloß, dass dir unser Interview nicht wie ein Déjà-vu vorkam.

Udo Dirkschneider:
Nein, nein. Eigentlich nicht.

Martin:
Wie viele Interviews hast du jetzt insgesamt im Rahmen des neuen Albums "Mastercutor" geführt?

Udo Dirkschneider:
Also ich war jetzt zehn Tage auf Promotion-Tour in Europa. Mit dem, was ich zuvor an Interviews gegeben habe ... also 120 Interviews waren es mindestens!

Martin:
Bist du mit von der Resonanz der Presse auf das neue Album "Mastercutor" zufrieden?

Udo Dirkschneider:
Ja, ich bin mehr als zufrieden. So viel positives an Resonanzen hätte ich nicht erwartet, denn "Mastercutor" wurde bisher sehr positiv aufgenommen. Von den Fan-Reaktionen her sagt mir mein Bauchgefühl, dass das Album genauso gut bei den Fans ankommen wird wie bei der Presse.

Martin:
Vielen Dank für dieses Interview, Udo! Ich wünsche ich dir noch viel Spaß und Erfolg auf Tour!

Udo Dirkschneider:
Dankeschön! Ciao!

Redakteur:
Martin Loga

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