End Of Green - Aalen/Wasseralfingen

04.06.2002 | 14:23

01.06.2002, am Tiefen Stollen

END OF GREEN, die 129857te. Langsam könnte ich wirklich schon fast ein Buch mit Konzertberichten über die Jungs füllen, so oft wie ich sie in letzter Zeit gesehen habe. Das ist aber auch gut so, denn die 5 Schwaben sind mindestens so gut wie kiffen ;o)
Nach einem sehr geilen 3-Stunden-Auftritt im Heavy’s (25.05.2002), der fast alles was ich von den Jungs bisher gesehen hatte übertraf und bei dem auch fast alle alten und neuen Songs gespielt wurde, sah ich sie heute, genau eine Woche später, erneut. Nein, diese Band wird wirklich nicht langweilig!

So machten wir uns also auf den Weg zum tiefen Stollen in Aalen/Wasseralfingen, an dem man sich heute zum Rock-am-Stollen-Festivalchen für umsonst & draußen einfand, was man sich also sowieso nicht entgehen lassen durfte.
Als wir auf dem schnuckeligen, von Wald umrandeten Plätzchen ankamen waren gerade TARANTISM mit rockigem Alternative am lärmen. Danach mussten noch IT’S MISSING und G-SPOT sein, welche mich beide nicht überzeugen konnten. IT’S MISSING aus deftigen Gründen wie z. B. beschissener Sänger der nicht Schreien konnte, es aber immer wieder versuchte und fehlender Harmonie. Musik und Gesang wollten für mich einfach nicht so recht verschmelzen.
G-SPOT machten ihre Sache zwar gut, nur war ihre Sache eben Funk. Funk ist nun wirklich gar nicht meine Ecke, also urteile ich lieber auch nicht.

Gegen viertel 1 war es dann soweit. END OF GREEN bauten auf und begannen. Ein großer Haufen Fans hatte sich vor der Bühne versammelt und rockte mit den Jungs sofort los. Es wurden alte Stücke wie z.B. “Left My Way”, neue Stücke wie z.B. “Motor”, “Only One”, “Everywhere”, “Mirror” und natürlich TYPE O's "Black No.1" und ganz neue Sachen wie z.B. “Dying At Moment” gespielt. END OF GREEN scheinen trotz erst erschienener Scheibe schon wieder zig Songs geschrieben zu haben, welche schon Vorfreude auf eine neue Platte in mir wecken!!!
Trotz teils schlechter Bedingungen wie z.B. seltsamer Sound (auf Grund der rechten Box [kaputt]), anscheinend beschissenem Monitorsound und einem Mikro, welches unter Strom stand wurde alles rausgeholt, was irgend ging. Sänger Michael Huber war (für seine Verhältnisse) sehr gesprächig und die Band schien mir im Großen und Ganzen gut gelaunt und sehr motiviert. Das Publikum bangte und pogte auch zu den “gediegeneren” Songs und eigentlich war es (den Sound mal weg gelassen) ein perfekter Auftritt. Intensiv, sphärisch und sehr emotional (wie man das von END OF GREEN gewohnt ist), einfach geil!
Zu bemängeln wäre von meiner Seite aus eigentlich nur noch, dass ein nerviger Idiot (sorry) ständig auf der Bühne rumturnte und ununterbrochen crowdsurfen wollte, bis irgendwann die Leidtragenden, sprich das Publikum, keinen Bock mehr hatten. Naja, einerseits hat’s die Band wohl gefreut, ich fand’s irgendwann aber nervig.
END OF GREEN aber powerten voll durch und auch das Publikum war voll dabei und es war einfach wie immer eine ganz besondere Atmosphäre.
Doch auch hier muss mal ein Ende sein, so wurde dem Gig nach guten 1 einhalb Stunden mit der Begründung "Derrik is doch da!" ein Ende gesetzt, was soviel heißen sollte wie länger als 2 geht in der Lautstärke nicht. Schade aber verständlich. So machte man sich dann zufrieden und in einer END OF GREEN-Wohlfühl-Stimmung auf den Heimweg.

Redakteur:
Dani Schmötzer

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