KAMELOT - Jyväskylä

16.10.2015 | 10:52

29.09.2015, Lutakko

KAMELOT erobert Jyväskylä!

KAMELOT sind schon überall gewesen, doch heute feiert die amerikanische Symphonic-Power-Metal-Band erstmals Premiere in der kleinen finnischen Stadt Jyväskylä.  Von der „Haven“-Europatour ist schon ungefähr die Hälfte rum ich bin gespannt in welcher Verfassung die Herren sind. Vervollständigt wird das Line-up mit ihren Kollegen von GUS.G und KOBRA AND THE LOTUS.
Der Startschuss fällt auf die Sekunde mit der kanadischen True-Heavy-Metal-Formation KOBRA AND THE LOTS. Als absoluter Stimmungsbringer läuft das Quintett zu DAVID  HASSELHOFs 'True Survivor' ein und gewinnt damit direkt Sympathiepunkte. Die Halle ist wie beim Kollegen T. Dahl eher mäßig gefüllt, doch das scheint der Band, sowie Goldkehlchen Kobra Paige wenig auszumachen. Ihre letzter Gig in Finnland ist schon eine Weile her und man spürt ein wenig die Anspannung, doch trotzdem versuchen sie eine solide Performance abzuliefern. Egal ob Ballade oder Powersong mehr als ein Anstandsklatschen scheint bei den Leuten irgendwie nicht drin zu sein. Leider werden erst gegen Ende beide Seiten miteinander warm.
Setlist: Soldier; War Horse; Hold on; I Am I Am,  Lost In The Shadows; 50 Shades Of Evil
Den Gang zur Bar kann man sich sparen, denn kurze Zeit später entert GUS.G die Bühne. Mehr als passend läuft dazu als Intro 'Rock You Like A Hurrican', denn wie eine Sturm reißt dieser Herr das Publikum mit sich. Auch wenn der griechische Gitarrengott mit einer Band unterwegs ist, wird schnell klar wer sich im Rampenlicht sonnen dar. Vielleicht urteile ich auch zu schnell, aber es ist schon verdächtig, dass die Gitarre lauter als jede andere Tonspur ist. Niemand kann abstreiten, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist, aber es ist eine ganz andere Dimension, wenn man das live beobachten kann. Wie kann man bitte mit einem so gleichgültigen Gesichtsausdruck ein mehrminütiges Sweepingsolo spielen?! Ich bin schlichtweg begeistert und gekrönt wird das auch noch mit einem FIREWIND Cover. Neben einigen Kostproben aus seiner neuen Scheibe „Brand New Revolution“ geht er auch auf den Vorgänger 'I Am The Fire' ein. Wer immer noch nicht begeistert ist, wird spätestens nach dem Instrumentalstück 'The Quest' von diesem Mann überzeugt!
Setlist: Brand New Revolution, Burn, My Will Be Done, Eyes Wide Open, Come Hell Or High Water, World On Fire (FIREWIND-Cover), The Quest, Redemption, I Am The Fire
Seit der Trennung von Roy Khan hatte ich bisher nicht die Möglichkeit gehabt mir einen Eindruck vom neuen Sänger zu machen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass sich dieser Abend in ein „Wünsch dir was“- Konzert entwickelt. Noch zu Beginn eröffnet man die Show mit 'Veil Of Elysium', doch schon kurz darauf geht es in die Zeit zurück und insbesondere die Klassiker, wie 'Center Of The Universe' oder 'Karma'  werden von den Fans inbrünstig mitgesungen. Die Halle verwandelt sich in einen riesigen Chor, angeführt von Tommy, der weiß wie man auf der Bühne polarisiert.
Ich empfinde es als nervig, wenn Leute mit ihren Handys starr eine komplette Show aufnehmen wollen, anstatt nach oben zu gucken. Das Problem kann man ganz schnell lösen, wenn man einfach das besagte Gerät mopst. Nicht ich, sondern die Band kassiert einfach das Telefon von  einem Fan ein und dreht im Selfie-Manier zwei Songs mit. Noch mehr Sympathiepunkte gibt es für den Schweden, als er in finnisch einige Publikumsspiele anstimmt. Während der ganzen Show tummelt sich im Hintergrund die THERIO-Sängerin Linnea Vikström, die bis auf ihrem großen Auftritt bei 'Liar Liar' eigentlich vollkommen fehl am Platz ist. Anstatt ihr Potenzial auszunutzen, wie z.B. bei 'The Haunted', erhält sie nur eine billige Ersatzbankposition. Trotz allem herrscht eine super Stimmung und nicht nur die Musiker scheinen ihren Spaß zu haben, sondern auch das Publikum, dass immer wieder begeistert die ganzen Spiele mitmacht.
Setlist: Veil of Elysium, When The Lights Are Down, The Great Pandemonium, Center Of The Universe, Karma, Torn, Song For Jolee, March Of Mephisto, Rule The World, Insomnia, Liar Liar (Wasteland Monarchy), Forever, Revolution, Sacrimony (Angel Of Afterlife)
Die Finnen sind ein sehr scheues Volk, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie sich in so großer Anzahl unter der Woche versammeln können. Dieses Konzert war nahezu perfekt und keine Spur von Müdigkeit oder Tourstress. Klar trauere ich Roy Khan noch ein wenig hinterher, aber sowohl gesanglich als auch von der Bühnenpräsenz ist Tommy ein mehr als würdiger NachfolgeKAMELOT sind schon überall gewesen, doch heute feiert die amerikanische Symphonic-Power-Metal-Band erstmals Premiere in der kleinen finnischen Stadt Jyväskylä.  Von der „Haven“-Europatour ist schon ungefähr die Hälfte rum ich bin gespannt in welcher Verfassung die Herren sind. Vervollständigt wird das Line-up mit ihren Kollegen von GUS.G und KOBRA AND THE LOTUS. Der Startschuss fällt auf die Sekunde mit der kanadischen True-Heavy-Metal-Formation KOBRA AND THE LOTS. Als absoluter Stimmungsbringer läuft das Quintett zu DAVID  HASSELHOFs 'True Survivor' ein und gewinnt damit direkt Sympathiepunkte. Die Halle ist wie beim Kollegen T. Dahl eher mäßig gefüllt, doch das scheint der Band, sowie Goldkehlchen Kobra Paige wenig auszumachen. Ihre letzter Gig in Finnland ist schon eine Weile her und man spürt ein wenig die Anspannung, doch trotzdem versuchen sie eine solide Performance abzuliefern. Egal ob Ballade oder Powersong mehr als ein Anstandsklatschen scheint bei den Leuten irgendwie nicht drin zu sein. Leider werden erst gegen Ende beidSeiten miteinander warm.
KAMELOT ist schon überall gewesen, doch heute feiert die amerikanische Symphonic-Power-Metal-Band erstmals Premiere in der kleinen finnischen Stadt Jyväskylä.  Von der "Haven"-Europatour ist schon ungefähr die Hälfte rum und ich bin gespannt, ob die Herren noch voller Elan sind. Verstärkung erhält man von ihren Kollegen von GUS.G und KOBRA AND THE LOTUS.

Der Startschuss fällt auf die Sekunde mit der kanadischen True-Heavy-Metal-  Formation KOBRA AND THE LOTUS. Als absoluter Stimmungsbringer läuft das Quintett zu DAVID  HASSELHOFFs 'True Survivor' ein und gewinnt damit direkt Sympathiepunkte. Die Halle ist wie beim Kollegen T. Dahl eher mäßig gefüllt, doch das scheint der Band sowie Goldkehlchen Kobra Paige wenig auszumachen. Ihr letzter Gig in Finnland ist schon eine Weile her und man spürt ein wenig die Anspannung, doch trotzdem versuchen sie eine solide Performance abzuliefern. Egal ob Ballade oder Powersong mehr als ein Anstandsklatschen scheint bei den Leuten irgendwie nicht drin zu sein. Leider werden erst gegen Ende beide Seiten miteinander warm.
Setlist: Soldier; War Horse; Hold on; I Am I Am,  Lost In The Shadows; 50 Shades Of Evil

Den Gang zur Bar kann man sich sparen, denn kurze Zeit später entert GUS.G die Bühne. Mehr als passend läuft dazu als Intro 'Rock You Like A Hurricane', denn wie eine Sturm reißt dieser Herr das Publikum mit sich. Auch wenn der griechische Gitarrengott mit einer Band unterwegs ist, wird schnell klar, wer sich im Rampenlicht sonnen darf. Vielleicht urteile ich auch zu schnell, aber es ist schon verdächtig, dass die Gitarre lauter als jede andere Tonspur ist. Niemand kann abstreiten, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist, aber es ist eine ganz andere Dimension, wenn man das live beobachten kann. Wie kann man bitte mit einem so gleichgültigen Gesichtsausdruck ein mehrminütiges Sweepingsolo spielen? Ich bin schlichtweg begeistert und gekrönt wird das auch noch mit einem FIREWIND Cover. Neben einigen Kostproben aus seiner neuen Scheibe "Brand New Revolution" geht er auch auf den Vorgänger "I Am The Fire" ein. Wer immer noch nicht begeistert ist, wird spätestens nach dem Instrumentalstück 'The Quest' von diesem Mann überzeugt!
Setlist: Brand New Revolution, Burn, My Will Be Done, Eyes Wide Open, Come Hell Or High Water, World On Fire (FIREWIND-Cover), The Quest, Redemption, I Am The Fire

Seit der Trennung von Roy Khan hatte ich bisher nicht die Möglichkeit gehabt mir einen Eindruck vom neuen Sänger zu machen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass sich dieser Abend in ein "Wünsch dir was"- Konzert entwickelt. Noch zu Beginn eröffnet man die Show mit 'Veil Of Elysium', doch schon kurz darauf geht es in der Zeit zurück und insbesondere die Klassiker wie 'Center Of The Universe' oder 'Karma' werden von den Fans inbrünstig mitgesungen. Die Halle verwandelt sich in einen riesigen Chor, angeführt von Tommy, der weiß, wie man auf der Bühne polarisiert. Ich empfinde es als nervig, wenn Leute mit ihren Handys starr eine komplette Show aufnehmen wollen, anstatt nach oben zu gucken. Das Problem kann man ganz schnell lösen, wenn man einfach das besagte Gerät mopst. Nicht ich, sondern die Band kassiert einfach das Telefon von  einem Fan ein und dreht im Selfie-Manier zwei Songs mit. Noch mehr Sympathiepunkte gibt es für den Schweden, als er in finnisch einige Publikumsspiele anstimmt. Während der ganzen Show tummelt sich im Hintergrund die THERION-Sängerin Linnea Vikström, die bis auf ihrem großen Auftritt bei 'Liar Liar' eigentlich vollkommen fehl am Platz ist. Anstatt ihr Potenzial auszunutzen, wie z.B. bei 'The Haunted', erhält sie nur eine billige Ersatzbankposition. Trotz allem herrscht eine super Stimmung und nicht nur die Musiker scheinen ihren Spaß zu haben, sondern auch das Publikum, dass immer wieder begeistert die ganzen Spiele mitmacht.
Setlist: Veil of Elysium, When The Lights Are Down, The Great Pandemonium, Center Of The Universe, Karma, Torn, Song For Jolee, March Of Mephisto, Rule The World, Insomnia, Liar Liar (Wasteland Monarchy), Forever, Revolution, Sacrimony (Angel Of Afterlife)

Die Finnen sind ein sehr scheues Volk, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie sich in so großer Anzahl unter der Woche versammeln können. Dieses Konzert war nahezu perfekt und keine Spur von Müdigkeit oder Tourstress. Natürlich trauere ich Roy Khan noch ein wenig hinterher, aber ich komme zum Schluss, dass sowohl gesanglich als auch von der Bühnenpräsenz Tommy ein mehr als würdiger Nachfolger ist.

Redakteur:
Hang Mai Le

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