Majesty - Zimmern

01.05.2001 | 12:22

30.04.2001, Scheune

Seit dem ich vor einigen Wochen die Eigenproduktion \"Keep It True\" von MAJESTY in die Finger bekam (welche wirklich eine der herausragenden klassischen True Metal Veröffentlichungen ist), brannte ich darauf, diese Band endlich einmal Live zu erleben. Nun war es endlich so weit. Beim \"Beat-Abend\" oder auch \"Tanz in den Mai\" in Zimmern boten die True-Metaller aus Lauda ein 2 stündiges Programm auf, um dem illustren (und wenig metallischen) Publikum einen netten Abend zu bereiten. Da man mit bisher einer CD im Rücken noch keine zwei Stunden bestreiten kann, wurde das Programm mit den Songs erweitert, die maßgeblichen Einfluss auf die Band hatten. Im Großen und Ganzen machte Frontman Tarek seine Sache bei den Cover Versionen von DIO, JUDAS PRIEST, MANOWAR, ACCEPT, W.A.S.P., BLACK SABBATH, ICED EARTH oder DEEP PURPLE gar nicht schlecht, auch wenn hin und wieder deutlich wurde, dass nicht jeder Song seiner Stimmlage entsprach und deswegen etwas abgewandelt werden mußte. MANOWAR scheint dabei für MAJESTY eine herausragende Stellung einzunehmen, so wurden mit \"Hail And Kill\" und \"Heart Of Steel\" nicht nur zwei vollständige Songs gecovert, nein, die KINGS OF METAL wurden mit einem weiteren Medley aus \"The Gods Made Heavy Metal\", \"Fighting The World\", \"Black Wind, Fire And Steel\", \"Kings Of Metal\" und \"Battle Hymns\" bedacht. Doch nicht nur musikalisch boten die Laudaner einiges auf, auch ihre Bühnenshow war sehenswert, welche auf der ca. 2 m hohen Bühne (Heuboden) auch von der letzten Reihe (die ca. 10 m entfernt war) auch noch sehr gut gesehen werden konnte.

Wie schon oben erwähnt war relativ wenig metallischer Anteil unter den ca. 300 - 400 Besuchern, dieser jedoch nahm die Songs begeistert auf und bangte was das Zeug hielt. Verwunderlich - oder besser erfreulich - fand ich dabei, dass die Eigenproduktionen wesentlich mehr Zuspruch erhielten als die Cover Versionen. Diese will Bandleader Tarek nach und nach noch durch eigene Stücke ersetzen. So wurden heute mit \"Epic War\" und \"Metal To The Metalheads\" zwei neue Songs vorgestellt. Mein erster Eindruck von \"Epic War\" war sehr gut. Ein klassischer Heavy Stampfer mit hymnischen Mittelteil und Speed Ende. Diese Klasse konnte \"Metal To The Metalhead\" (zumindest bei erstmaligem Hören) nicht halten. Er wirkte etwas eintönig. Jedoch warte ich für ein abschließendes Urteil die nächste CD ab.

Erwähnenswert ist noch, dass für \"Fear Of The Dark\" Gastsänger Christian von DESTINATION´S CALLING auf die Bühne kam und gleich eine gute Werbung für seine eigene Band ablieferte.

Bleibt abschließend nur zu hoffen, dass eine Plattenfirma auf MAJESTY aufmerksam wird und entsprechende Promotion Arbeit macht. Diese Band hat jedenfalls die Klasse und das Material, Fans von klassischem Heavy oder True Metal viel Freude zu bereiten. Mein Nackenmuskelkater ist heute jedenfalls nicht von schlechten Eltern (nach einer 4-wöchigen grippebedingten Abstinenz).

Der Metal lebt im Taubertal.

Intro
Hail To Majesty
Holy Diver
Metal Meltdown
Metal-Force
Hail And Kill
Balls To The Wall
Strong As Steel
Animal Fuck Like A Beast
Epic War
Fear Of The Dark
Drumsolo
Last Revolution
Paranoid
We Will Ride
Metal To The Metalheads
Breaking The Law
Keep It True
Manowar Medley
Heart Of Steel
Son Of Metal
Melancholy
Into The Night

Smoke On The Water

Redakteur:
Georg Weihrauch

Login

Neu registrieren