Mr. Vader (CD-Präsentation) - Dewangen

29.10.2000 | 04:46

29.09.2000, Josefle

Eigentlich gehörte dieser Abend MR. VADER, da es die Release-Party ihres Debüt-Albums “Wrecked” war. Doch sie setzten noch eins (oder besser gesagt drei) drauf und luden noch 4 weitere Bands aus der Umgebung ein. (UNDERTOW sollte auch noch kommen, sagte aber wegen Krankheit ab, schade eigentlich!)

Den etwas verspäteten Anfang machten SKAPEGOAT, die ich leider wegen des Interviews mit Mr. Vader vepasste und deswegen nicht viel darüber sagen kann, aber als ich so gegen 22.30 Uhr wieder kam war die Bude fast voll und SCHLEGEL machte sich gerade ans Werk.
Die Band aus Jagstzell war 2 Jahre von der Bildfläche verschwunden und feierte an diesem Abend (the return of the) SCHLEGEL. Allerdings war es nicht mehr “Original”-SCHLEGEL die da zurückkehrten und das denke bestimmt nicht nur ich! SCHLEGEL kehrte viel funkiger und um einiges softer als früher zurück, auch war der doch so geile melodiöse Gesang von früher weitgehend durch Sprachgesang eingetauscht, was sicher einige der gebliebenen SCHLEGEL-Fans enttäuschte! SCHLEGEL brachte zwar auch alte Songs, die aber leicht abgeändert waren und daher nicht sehr von den Neuen abstachen. Auch vermisste ich solche Songs wie “Withe Giant” und “Der Sinn”, die früher die absoluten Kult-Songs waren.

So gegen 23.45 Uhr betraten dann CHAINWAY die Bühne, die mit ihrem powervollen kreuz- und quer New-Metal, indem man Elemente von KORN, DEFTONES, RAGE AGAINST THE MACHINE bis hin zu BUSH (denen ich nicht unbedingt den Newmetalstempel aufdrücken würde) hören “konnte”, was aber nichtmal schlecht war! Mit klaren Riffs und melodischem Gesang bis hinzu übelstem Geschrei kam CHAINWAYziemlich gut an!

Nach Mitternacht gaben sich dann endlich MR.VADER die Ehre und kreuzten auf der Bühne auf. Zwar hatte sich der Schuppen bis dahin doch etwas gelichtet, aber ich denken die die blieben bereuten es nicht, denn im Gegensatz zu den grauenhaften Bandansagen :-) die Tobias Thorwart (vocals) zuvor abgeliefert hatte legte MR. VADER eine gelungene Show hin, die durch kleine, wahnwitzige, aber auch etwas verwirrende, selbstgedrehte Filmchen in denen die Band, das Studio, die Kumpels und das Album vorgestellt wurde untermalt wurde. Auch rockten die Jungs mit ihrem druckvollen von krassen Gitarren und melodiösem Gesang (der mich anfänglich an eine Mischung aus Gavin Rossdale (BUSH) und Brandon Boyd (INCUBUS) erinnerte) geprägten New-Metal nicht schlecht ab, der Beweis dafür: sogar unser New-Metal verachtende Georg wurde einmal schwach und begann zu bangen (aus \"Langeweile\" wohlgemerkt :o), Georg) und das will was heißen :-)!
Als sich das Ganze gegen 2.00 Uhr dem Ende zuneigte und MR. VADER ihre gesamte CD durchgespielt hatte konnte man ihnen gerade noch so 2 Zugaben, den Coversong “Splash” und ihren allerersten Song “Hawaii”, abschwatzen, dann war Sense!

Fazit:Eine gelungene Release-Party für MR. VADER und ein amüsanter Abend für mich.
Solch “kleine” Veranstaltungen sind immer wieder schön und oftmals ist die Atmosphäre tausendmal besser als auf groß aufgezogenen Konzerten. Wenn dann noch die Musik stimmt, was sie an diesem Abend voll und ganz tat gibts nur :-))) zu sagen!

Redakteur:
Dani Schmötzer

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