ONSLAUGHT und MASTER - Nürnberg
18.10.2013 | 20:3814.10.2013, Hirsch
Premiere des Slaughterfests vor deutschem Publikum. TANTARA, M-PIRE OF EVIL, MASTER und ONSLAUGHT stehen in den Startlöchern...
Shit,  Staumeldung auf dem Navi! Und dabei bin ich doch sowieso schon zu spät  dran, denke ich mir als ich im Auto sitze, um nach Nürnberg zu fahren.  Das "Slaughterfest" steht an und am 14.10. macht es halt im Hirsch,  Nürnberg. TANTARA, M-PIRE OF EVIL, MASTER und ONSLAUGHT spielen hier ihre Tourpremiere auf deutschem Boden und ich komme fast  zu spät. Es ist schon 18:30 Uhr, als ich rechts in die Vogelherdstraße  einbiege und eigentlich sollten jetzt bereits die ersten Klänge aus den  Boxen dröhnen. Doch was ist das? Keiner da? Ich stehe vor verschlossenen  Türen, vor denen nur eine Hand voll Langhaariger wartet. Verspäteter  Einlass, sagt mir einer aus der recht überschaubaren Menge, die vor dem  mit Ketten behangenen, gußeisernen Tor über die Verzögerung rätselt. Ein  Tourplakat mit EXUMER darauf ziert übrigens die Pforten des Hirschs  immer noch. Das war nur eines von vielen Vorzeichen für einen zwar sehr  obstrusen, dafür äußerst unterhaltsamen Heavy Metal-Abend. Anscheinend  hat die kurzfristige Absage von EXUMER den Fans die Lust auf das Konzert  verschlagen. Vielleicht ist es auch die am kommenden Wochenende  anstehende Straubinger "Metal Invasion", bei der die Bands ebenso halt  machen. Jedenfalls betreten nur gefühlt 50-70 zahlende Gäste die Halle  des alten Fabrikgeländes. Der Grund, warum sich Tür und Tor eine Stunde  später geöffnet haben, ist den Zuschauern immer noch nicht bekannt, wird  ihnen aber einen überraschenden Abend bescheren. 
Jedenfalls entern um 19:30 die Thrasher von TANTARA die Bühne und moshen das recht lichte Publikum mit einer Best  Of-Setlist ihres ersten Albums "Based On Evil". Zugegeben, die Jungs  gefallen mir auf Platte nicht wirklich, denn ihr Bay Area-Thrash wirkt  dort etwas langsam und fade. Live hingegen ist das eine komplett  andere Geschichte. TANTARA zaubert mich in eine Welt, wo Heavy Metal  noch Heavy Metal ist. Mit einem glasklaren (und überraschend  druckvollen) Sound und einer Virtuosität, die Ihresgleichen lange suchen  muss, spielen die Norweger jede Poserband an die Wand. Ich habe es bei  einer Tour dieser Größenordnung selten erlebt, dass einer Vorband  bereits ein so guter Sound gestattet wird, wie ihn TANTARA bekommt. Die  Jungs wissen das natürlich zu schätzen und zu nutzen. Leadgitarrist Isak  zeigt bereits beim ersten Song 'Prejudice Of Violence', was er drauf  hat. Sänger und Rhythmusklampfer Fredrik beherrscht sein Instrument  nicht weniger gut. Bei 'Human Mutation' zocken sie ein gedoppeltes  Solo, das mich vor Neid richtiggehend erröten lässt. Und dabei thrashen  die Jungs noch was das Zeug hält. Gepose hier, Gebange da. EXODUS und  NUCLEAR ASSAULT lassen grüßen. Eine beachtliche Show für ihr junges Alter.  Fredrik stellt übrigens nach 'Mass Murder' noch Isak mit den Worten  "he's 18, so this is legal' vor. Ich selbst war mit 18 froh darüber,  meine Gitarre überhaupt richtig halten zu können. Mit dem fast  romantisch beginnenden 'The Killing Of Mother Earth' beschließen die  Jungs das Set mit einer Ballade im Stile der alten METALLICA. Geiler  Gig.
 einer Best  Of-Setlist ihres ersten Albums "Based On Evil". Zugegeben, die Jungs  gefallen mir auf Platte nicht wirklich, denn ihr Bay Area-Thrash wirkt  dort etwas langsam und fade. Live hingegen ist das eine komplett  andere Geschichte. TANTARA zaubert mich in eine Welt, wo Heavy Metal  noch Heavy Metal ist. Mit einem glasklaren (und überraschend  druckvollen) Sound und einer Virtuosität, die Ihresgleichen lange suchen  muss, spielen die Norweger jede Poserband an die Wand. Ich habe es bei  einer Tour dieser Größenordnung selten erlebt, dass einer Vorband  bereits ein so guter Sound gestattet wird, wie ihn TANTARA bekommt. Die  Jungs wissen das natürlich zu schätzen und zu nutzen. Leadgitarrist Isak  zeigt bereits beim ersten Song 'Prejudice Of Violence', was er drauf  hat. Sänger und Rhythmusklampfer Fredrik beherrscht sein Instrument  nicht weniger gut. Bei 'Human Mutation' zocken sie ein gedoppeltes  Solo, das mich vor Neid richtiggehend erröten lässt. Und dabei thrashen  die Jungs noch was das Zeug hält. Gepose hier, Gebange da. EXODUS und  NUCLEAR ASSAULT lassen grüßen. Eine beachtliche Show für ihr junges Alter.  Fredrik stellt übrigens nach 'Mass Murder' noch Isak mit den Worten  "he's 18, so this is legal' vor. Ich selbst war mit 18 froh darüber,  meine Gitarre überhaupt richtig halten zu können. Mit dem fast  romantisch beginnenden 'The Killing Of Mother Earth' beschließen die  Jungs das Set mit einer Ballade im Stile der alten METALLICA. Geiler  Gig.
Jedenfalls entern um 19:30 die Thrasher von TANTARA die Bühne und moshen das recht lichte Publikum mit
 einer Best  Of-Setlist ihres ersten Albums "Based On Evil". Zugegeben, die Jungs  gefallen mir auf Platte nicht wirklich, denn ihr Bay Area-Thrash wirkt  dort etwas langsam und fade. Live hingegen ist das eine komplett  andere Geschichte. TANTARA zaubert mich in eine Welt, wo Heavy Metal  noch Heavy Metal ist. Mit einem glasklaren (und überraschend  druckvollen) Sound und einer Virtuosität, die Ihresgleichen lange suchen  muss, spielen die Norweger jede Poserband an die Wand. Ich habe es bei  einer Tour dieser Größenordnung selten erlebt, dass einer Vorband  bereits ein so guter Sound gestattet wird, wie ihn TANTARA bekommt. Die  Jungs wissen das natürlich zu schätzen und zu nutzen. Leadgitarrist Isak  zeigt bereits beim ersten Song 'Prejudice Of Violence', was er drauf  hat. Sänger und Rhythmusklampfer Fredrik beherrscht sein Instrument  nicht weniger gut. Bei 'Human Mutation' zocken sie ein gedoppeltes  Solo, das mich vor Neid richtiggehend erröten lässt. Und dabei thrashen  die Jungs noch was das Zeug hält. Gepose hier, Gebange da. EXODUS und  NUCLEAR ASSAULT lassen grüßen. Eine beachtliche Show für ihr junges Alter.  Fredrik stellt übrigens nach 'Mass Murder' noch Isak mit den Worten  "he's 18, so this is legal' vor. Ich selbst war mit 18 froh darüber,  meine Gitarre überhaupt richtig halten zu können. Mit dem fast  romantisch beginnenden 'The Killing Of Mother Earth' beschließen die  Jungs das Set mit einer Ballade im Stile der alten METALLICA. Geiler  Gig.
 einer Best  Of-Setlist ihres ersten Albums "Based On Evil". Zugegeben, die Jungs  gefallen mir auf Platte nicht wirklich, denn ihr Bay Area-Thrash wirkt  dort etwas langsam und fade. Live hingegen ist das eine komplett  andere Geschichte. TANTARA zaubert mich in eine Welt, wo Heavy Metal  noch Heavy Metal ist. Mit einem glasklaren (und überraschend  druckvollen) Sound und einer Virtuosität, die Ihresgleichen lange suchen  muss, spielen die Norweger jede Poserband an die Wand. Ich habe es bei  einer Tour dieser Größenordnung selten erlebt, dass einer Vorband  bereits ein so guter Sound gestattet wird, wie ihn TANTARA bekommt. Die  Jungs wissen das natürlich zu schätzen und zu nutzen. Leadgitarrist Isak  zeigt bereits beim ersten Song 'Prejudice Of Violence', was er drauf  hat. Sänger und Rhythmusklampfer Fredrik beherrscht sein Instrument  nicht weniger gut. Bei 'Human Mutation' zocken sie ein gedoppeltes  Solo, das mich vor Neid richtiggehend erröten lässt. Und dabei thrashen  die Jungs noch was das Zeug hält. Gepose hier, Gebange da. EXODUS und  NUCLEAR ASSAULT lassen grüßen. Eine beachtliche Show für ihr junges Alter.  Fredrik stellt übrigens nach 'Mass Murder' noch Isak mit den Worten  "he's 18, so this is legal' vor. Ich selbst war mit 18 froh darüber,  meine Gitarre überhaupt richtig halten zu können. Mit dem fast  romantisch beginnenden 'The Killing Of Mother Earth' beschließen die  Jungs das Set mit einer Ballade im Stile der alten METALLICA. Geiler  Gig.Doch es ist bis jetzt immer noch ungeklärt, warum die Show inzwischen gut eine Stunde Verzögerung hatte.  Der Auftritt von M-PIRE OF EVIL soll das Geheimnis lüften. Ich, der totale VENOM-Fan, fiebere dem  Auftritt von Mantas natürlich total entgegen und freue mich auf alte  Klassiker. Nun kam's. Wer steht den hinter der Klampfe? Ist die Band  inzwischen so groß, dass sie sich Roadies leisten können? Nee, das ist  doch Allen Leigh Chambers von ONSLAUGHT! Ich rufe Demolition Man zu, wo  denn Mantas sei und er verlautbart in einer kleinen Ansprache, Mantas  habe sich verletzt. Beim Wäschewaschen hätte er sich das Kreuz verrenkt  und kann deswegen nicht spielen. Das stattliche Alter lügt wohl doch  nicht; that's Rock 'n' Roll. Trotzdem wollen sie versuchen, so der Sänger  weiter, das Publikum zu rocken. Er entschuldigt sich zugleich für ein  kurzes Set, dass nach 'Blackened Priest' und 'Welcome To Hell', beides  natürlich VENOM-Songs (aber wem sag ich das) schon auch fast zu  Ende sein sollte. Allen Leigh Chambers konnte aufgrund der kurzen Zeit  nicht mehr Songs lernen. Trotzdem geben sich die alten Herren richtig  Mühe, sich den Allerwertesten abzuthrashen. Demolition Man, der optisch  ein bisschen Onkel Vester von der Adams Family gleicht, greift dafür  ganz tief in die Trickkiste des Gruselkabinetts. Auf seine KISS-mäßige  Zungenshow-Einlagen folgt sogar ein Biss auf eine Kunstblutkapsel. Der  Grund für die Verspätung ist nun endlich offenbar, doch was nun folgt,  ist mir in meiner nun inzwischen 15-jährigen Konzertgeschichte noch  nicht passiert. Kurz nach den letzten Tönen der Show beginne ich  lauthals, 'Countess Bathory' zu rufen - immer wieder, immer lauter. Und  die Musiker reagieren darauf. Demolition Man fragt mich, "are you sure"  und auf das Nicken des Drummers hin wird der Song eingezählt und in einer  "Drum and Bass"-Version gezockt. Einfach nur geil! Das ist wahrer Heavy  Metal! Man macht aus dem, was man hat, einfach das Beste. Danke Jungs!
Der Auftritt von M-PIRE OF EVIL soll das Geheimnis lüften. Ich, der totale VENOM-Fan, fiebere dem  Auftritt von Mantas natürlich total entgegen und freue mich auf alte  Klassiker. Nun kam's. Wer steht den hinter der Klampfe? Ist die Band  inzwischen so groß, dass sie sich Roadies leisten können? Nee, das ist  doch Allen Leigh Chambers von ONSLAUGHT! Ich rufe Demolition Man zu, wo  denn Mantas sei und er verlautbart in einer kleinen Ansprache, Mantas  habe sich verletzt. Beim Wäschewaschen hätte er sich das Kreuz verrenkt  und kann deswegen nicht spielen. Das stattliche Alter lügt wohl doch  nicht; that's Rock 'n' Roll. Trotzdem wollen sie versuchen, so der Sänger  weiter, das Publikum zu rocken. Er entschuldigt sich zugleich für ein  kurzes Set, dass nach 'Blackened Priest' und 'Welcome To Hell', beides  natürlich VENOM-Songs (aber wem sag ich das) schon auch fast zu  Ende sein sollte. Allen Leigh Chambers konnte aufgrund der kurzen Zeit  nicht mehr Songs lernen. Trotzdem geben sich die alten Herren richtig  Mühe, sich den Allerwertesten abzuthrashen. Demolition Man, der optisch  ein bisschen Onkel Vester von der Adams Family gleicht, greift dafür  ganz tief in die Trickkiste des Gruselkabinetts. Auf seine KISS-mäßige  Zungenshow-Einlagen folgt sogar ein Biss auf eine Kunstblutkapsel. Der  Grund für die Verspätung ist nun endlich offenbar, doch was nun folgt,  ist mir in meiner nun inzwischen 15-jährigen Konzertgeschichte noch  nicht passiert. Kurz nach den letzten Tönen der Show beginne ich  lauthals, 'Countess Bathory' zu rufen - immer wieder, immer lauter. Und  die Musiker reagieren darauf. Demolition Man fragt mich, "are you sure"  und auf das Nicken des Drummers hin wird der Song eingezählt und in einer  "Drum and Bass"-Version gezockt. Einfach nur geil! Das ist wahrer Heavy  Metal! Man macht aus dem, was man hat, einfach das Beste. Danke Jungs!
"On your knees before the master!", röhrt eine dreckige Stimme räudig aus den Boxen. Ein ziemlich verwegen dreinblickender Paul Speckmann grölt  aus voller Kehle die Textzeilen des ersten Songs von MASTER - es  ist natürlich 'Master' von der gleichnamigen 90er LP - in das etwas zu  hoch justierte Mikro. Die schmutzig, verwaschene Stimme und das zu hohe  Mic erinnern natürlich an Heavy Metal-Gott Lemmy, dem Speckmann auch  durch ein wortkarges opening huldigt. "Good evening, Nürnberg! We're  MASTER", kommt dem Opener zuvor.  Zwar weniger agil als die Jungspunde  von TANTARA, dafür aber mit einem deutlich höheren Kultfaktor, rocken  die tschechisch-amerikanischen Ur-Death-Metaller das inzwischen lebhaft  beteiligte Publikum. Die Fans rufen Speckmann Songwünsche und Kommentare  zu, die Paul scherzhaft aufgreift und beantwortet. MASTER ist spürbar  bei der Sache. Dazu haben die Herrschaften einen verwaschenen Sound, der dem der LPs ziemlich nahe kommt. Vor allem der Drum-Sound, der  natürlich vor lauter Triggering fast platzt, hört sich wie auf der "On  The Seventh Day God Created ... Master" an. Selbst technische Probleme  mit dem Mikrofon können Death Metal-Pionier Speckmann nicht davon  abhalten, auf der Bühne richtig einen drauf zu machen. Unter 'Submerged  In Sin' wechselt er einfach von einem Mikroständer zum anderen und lässt  sich von den hörbaren Justierungsversuchen des Tonmenschen nicht aus der  Ruhe bringen. Mit einer wirklich profimäßigen Coolness prostet er den  Fans weiter zu und übertüncht die kleine Panne eines sonst reibungslosen  Gigs. Die Show enthält alles, was man über MASTER wissen muss. Fast  alle mehrfach veröffentlichten Kultnummern - sei es unter dem Namen  MASTER, DEATH STRIKE oder dem SPECKMANN PROJEKT - kommen zum Zuge. Auch  Brecher der zweiten Scheibe und ein paar jünger Stücke, wie z.B. 'Shoot  to Kill' oder 'Slaves Of Society', zieren das Set. 'Remorseless Poison',  'Judgment Of Will' oder 'Submerged In Sin' lassen fast keine Wünsche  offen. Die Playlist enthält sogar 'Re-Entry And Destruction' von der  unveröffentlichten Platte. Lediglich der Kultsong 'Funeral Bitch' fehlt.  Dagegen wird mit 'Pay To Die' als Zugabe die Show gebührend abgerundet,  so dass jeder Fan von einfacher, aber ehrlicher Musik auf seine Kosten  kommt. MASTER ist halt schlichtweg eine authentische Truppe, wofür der  Kopf der Truppe steht (zumindest will er von den Fans als nahbar  wahrgenommen werden). Selbst vor und nach dem Gig sucht Paul deswegen  auch den Kontakt mit den Fans. Ich nutze natürlich die Gelegenheit, um  mich über seine Karriere als Buchautor zu informieren. Auf meine Frage,  ob er nun endlich einen Verleger für sein bereits fertig geschriebenes  Enthüllungswerk gefunden hätte, erwidert er mir, niemand würde sich  trauen, die Wahrheit über den Death Metal ans Licht zu bringen. Ob er  damit den Kern der Realität trifft, bezweifle ich. Trotzdem würde ich  das Manuskript gerne lesen. Sein Bildband erscheint hingegen in ein paar  Wochen.
 dreinblickender Paul Speckmann grölt  aus voller Kehle die Textzeilen des ersten Songs von MASTER - es  ist natürlich 'Master' von der gleichnamigen 90er LP - in das etwas zu  hoch justierte Mikro. Die schmutzig, verwaschene Stimme und das zu hohe  Mic erinnern natürlich an Heavy Metal-Gott Lemmy, dem Speckmann auch  durch ein wortkarges opening huldigt. "Good evening, Nürnberg! We're  MASTER", kommt dem Opener zuvor.  Zwar weniger agil als die Jungspunde  von TANTARA, dafür aber mit einem deutlich höheren Kultfaktor, rocken  die tschechisch-amerikanischen Ur-Death-Metaller das inzwischen lebhaft  beteiligte Publikum. Die Fans rufen Speckmann Songwünsche und Kommentare  zu, die Paul scherzhaft aufgreift und beantwortet. MASTER ist spürbar  bei der Sache. Dazu haben die Herrschaften einen verwaschenen Sound, der dem der LPs ziemlich nahe kommt. Vor allem der Drum-Sound, der  natürlich vor lauter Triggering fast platzt, hört sich wie auf der "On  The Seventh Day God Created ... Master" an. Selbst technische Probleme  mit dem Mikrofon können Death Metal-Pionier Speckmann nicht davon  abhalten, auf der Bühne richtig einen drauf zu machen. Unter 'Submerged  In Sin' wechselt er einfach von einem Mikroständer zum anderen und lässt  sich von den hörbaren Justierungsversuchen des Tonmenschen nicht aus der  Ruhe bringen. Mit einer wirklich profimäßigen Coolness prostet er den  Fans weiter zu und übertüncht die kleine Panne eines sonst reibungslosen  Gigs. Die Show enthält alles, was man über MASTER wissen muss. Fast  alle mehrfach veröffentlichten Kultnummern - sei es unter dem Namen  MASTER, DEATH STRIKE oder dem SPECKMANN PROJEKT - kommen zum Zuge. Auch  Brecher der zweiten Scheibe und ein paar jünger Stücke, wie z.B. 'Shoot  to Kill' oder 'Slaves Of Society', zieren das Set. 'Remorseless Poison',  'Judgment Of Will' oder 'Submerged In Sin' lassen fast keine Wünsche  offen. Die Playlist enthält sogar 'Re-Entry And Destruction' von der  unveröffentlichten Platte. Lediglich der Kultsong 'Funeral Bitch' fehlt.  Dagegen wird mit 'Pay To Die' als Zugabe die Show gebührend abgerundet,  so dass jeder Fan von einfacher, aber ehrlicher Musik auf seine Kosten  kommt. MASTER ist halt schlichtweg eine authentische Truppe, wofür der  Kopf der Truppe steht (zumindest will er von den Fans als nahbar  wahrgenommen werden). Selbst vor und nach dem Gig sucht Paul deswegen  auch den Kontakt mit den Fans. Ich nutze natürlich die Gelegenheit, um  mich über seine Karriere als Buchautor zu informieren. Auf meine Frage,  ob er nun endlich einen Verleger für sein bereits fertig geschriebenes  Enthüllungswerk gefunden hätte, erwidert er mir, niemand würde sich  trauen, die Wahrheit über den Death Metal ans Licht zu bringen. Ob er  damit den Kern der Realität trifft, bezweifle ich. Trotzdem würde ich  das Manuskript gerne lesen. Sein Bildband erscheint hingegen in ein paar  Wochen.
Es ist 22:00 Uhr und n ach kurzer Umbaupause (kein  Wunder, denn alle Bands benutzen dasselbe Drumset) erschallt das  Intro von ONSLAUGHT, 'A New World Order'. Mit dem Track legt  auch das neue Album, "VI" heißt das gute Stück, los. Über ONSLAUGHT  braucht man ja nicht viele Worte verlieren. Mich hat die Truppe  spätestens mit der überragenden "Killing Peace", der ersten Scheibe nach  der Reunion, restlos überzeugt und ich mutierte 2007 zum totalen Fan.  Mit 'Chaos Is King' als ersten Song setzen die Brit-Thrasher gleich auf  das Erfolgsrezept ihres aktuellen Releases. Darauf folgt sofort der  Titeltrack der "Killing Peace". Was will man also mehr? Na klar, MEHR  THRASH! Und den sollen die Nürnberger Fans mit 'The Sound Of Violence'  und 'Born For War' auch bekommen. Beides sind übrigens Stücke des 2011er  Outputs "Sounds Of Violence" und bei letzterem taut die Menschentraube  vor der Bühne so richtig auf. Der Song reißt mit und die Stimmung wird langsam ausgelassen. Mit geballten Fäusten in der Luft grölen die  Fans den Refrain mit. Die martialischen Gesten von Sänger Sy Keeler  treiben sie dazu noch an. Er ist ein wahrer Entertainer, denn er hat ein  Gespür für seine Band. Immer wieder verlässt er bei den Soli der Songs die Bühne und macht sie frei für das Gepose von Allen Leigh Chambers, der die Band bei  Livegigs unterstützt. Der Sound, der zu Beginn der Show  etwas verwaschen war, ist inzwischen prügelhart und es macht richtig  Laune, der Band zu lauschen. Mit 'Shellshock' von der "In Search For  Sanity", bei dem die Backing Vocals live erst richtig gut zur Geltung  kommen, tasten sich die Briten so langsam an die 80iger heran, aber  trotzdem verweilen sie die erste Dreiviertelstunde eher in neueren  Gefilden. 'Destroyer Of The Worlds', 'Burn' und '66' Fuckin' 6', ein  Stück vom neuen Silberling, kommen also schon, bevor es richtig losgehen  sollte. Die letzte Viertelstunde ist dann letztendlich aber doch fast  ausschließlich für alte Nummern reserviert. Endlich! 'Let There Be  Death' und 'Metal Forces' lassen die Herzen aller Freunde der 80iger  Jahre höher schlagen. Dementsprechend geht bei den beiden Nummern  nochmals die Post ab und die Fans schreien sich bei den Refrains die  Seele aus dem Leib. 'Onslaught - Power From Hell' und 'Thermonuclear  Devastation' sind natürlich die beiden letzten Nummer des Abends, mit  denen sich ein äußerst gelungener Gig dem Ende entgegen neigt.
ach kurzer Umbaupause (kein  Wunder, denn alle Bands benutzen dasselbe Drumset) erschallt das  Intro von ONSLAUGHT, 'A New World Order'. Mit dem Track legt  auch das neue Album, "VI" heißt das gute Stück, los. Über ONSLAUGHT  braucht man ja nicht viele Worte verlieren. Mich hat die Truppe  spätestens mit der überragenden "Killing Peace", der ersten Scheibe nach  der Reunion, restlos überzeugt und ich mutierte 2007 zum totalen Fan.  Mit 'Chaos Is King' als ersten Song setzen die Brit-Thrasher gleich auf  das Erfolgsrezept ihres aktuellen Releases. Darauf folgt sofort der  Titeltrack der "Killing Peace". Was will man also mehr? Na klar, MEHR  THRASH! Und den sollen die Nürnberger Fans mit 'The Sound Of Violence'  und 'Born For War' auch bekommen. Beides sind übrigens Stücke des 2011er  Outputs "Sounds Of Violence" und bei letzterem taut die Menschentraube  vor der Bühne so richtig auf. Der Song reißt mit und die Stimmung wird langsam ausgelassen. Mit geballten Fäusten in der Luft grölen die  Fans den Refrain mit. Die martialischen Gesten von Sänger Sy Keeler  treiben sie dazu noch an. Er ist ein wahrer Entertainer, denn er hat ein  Gespür für seine Band. Immer wieder verlässt er bei den Soli der Songs die Bühne und macht sie frei für das Gepose von Allen Leigh Chambers, der die Band bei  Livegigs unterstützt. Der Sound, der zu Beginn der Show  etwas verwaschen war, ist inzwischen prügelhart und es macht richtig  Laune, der Band zu lauschen. Mit 'Shellshock' von der "In Search For  Sanity", bei dem die Backing Vocals live erst richtig gut zur Geltung  kommen, tasten sich die Briten so langsam an die 80iger heran, aber  trotzdem verweilen sie die erste Dreiviertelstunde eher in neueren  Gefilden. 'Destroyer Of The Worlds', 'Burn' und '66' Fuckin' 6', ein  Stück vom neuen Silberling, kommen also schon, bevor es richtig losgehen  sollte. Die letzte Viertelstunde ist dann letztendlich aber doch fast  ausschließlich für alte Nummern reserviert. Endlich! 'Let There Be  Death' und 'Metal Forces' lassen die Herzen aller Freunde der 80iger  Jahre höher schlagen. Dementsprechend geht bei den beiden Nummern  nochmals die Post ab und die Fans schreien sich bei den Refrains die  Seele aus dem Leib. 'Onslaught - Power From Hell' und 'Thermonuclear  Devastation' sind natürlich die beiden letzten Nummer des Abends, mit  denen sich ein äußerst gelungener Gig dem Ende entgegen neigt.
 Der Auftritt von M-PIRE OF EVIL soll das Geheimnis lüften. Ich, der totale VENOM-Fan, fiebere dem  Auftritt von Mantas natürlich total entgegen und freue mich auf alte  Klassiker. Nun kam's. Wer steht den hinter der Klampfe? Ist die Band  inzwischen so groß, dass sie sich Roadies leisten können? Nee, das ist  doch Allen Leigh Chambers von ONSLAUGHT! Ich rufe Demolition Man zu, wo  denn Mantas sei und er verlautbart in einer kleinen Ansprache, Mantas  habe sich verletzt. Beim Wäschewaschen hätte er sich das Kreuz verrenkt  und kann deswegen nicht spielen. Das stattliche Alter lügt wohl doch  nicht; that's Rock 'n' Roll. Trotzdem wollen sie versuchen, so der Sänger  weiter, das Publikum zu rocken. Er entschuldigt sich zugleich für ein  kurzes Set, dass nach 'Blackened Priest' und 'Welcome To Hell', beides  natürlich VENOM-Songs (aber wem sag ich das) schon auch fast zu  Ende sein sollte. Allen Leigh Chambers konnte aufgrund der kurzen Zeit  nicht mehr Songs lernen. Trotzdem geben sich die alten Herren richtig  Mühe, sich den Allerwertesten abzuthrashen. Demolition Man, der optisch  ein bisschen Onkel Vester von der Adams Family gleicht, greift dafür  ganz tief in die Trickkiste des Gruselkabinetts. Auf seine KISS-mäßige  Zungenshow-Einlagen folgt sogar ein Biss auf eine Kunstblutkapsel. Der  Grund für die Verspätung ist nun endlich offenbar, doch was nun folgt,  ist mir in meiner nun inzwischen 15-jährigen Konzertgeschichte noch  nicht passiert. Kurz nach den letzten Tönen der Show beginne ich  lauthals, 'Countess Bathory' zu rufen - immer wieder, immer lauter. Und  die Musiker reagieren darauf. Demolition Man fragt mich, "are you sure"  und auf das Nicken des Drummers hin wird der Song eingezählt und in einer  "Drum and Bass"-Version gezockt. Einfach nur geil! Das ist wahrer Heavy  Metal! Man macht aus dem, was man hat, einfach das Beste. Danke Jungs!
Der Auftritt von M-PIRE OF EVIL soll das Geheimnis lüften. Ich, der totale VENOM-Fan, fiebere dem  Auftritt von Mantas natürlich total entgegen und freue mich auf alte  Klassiker. Nun kam's. Wer steht den hinter der Klampfe? Ist die Band  inzwischen so groß, dass sie sich Roadies leisten können? Nee, das ist  doch Allen Leigh Chambers von ONSLAUGHT! Ich rufe Demolition Man zu, wo  denn Mantas sei und er verlautbart in einer kleinen Ansprache, Mantas  habe sich verletzt. Beim Wäschewaschen hätte er sich das Kreuz verrenkt  und kann deswegen nicht spielen. Das stattliche Alter lügt wohl doch  nicht; that's Rock 'n' Roll. Trotzdem wollen sie versuchen, so der Sänger  weiter, das Publikum zu rocken. Er entschuldigt sich zugleich für ein  kurzes Set, dass nach 'Blackened Priest' und 'Welcome To Hell', beides  natürlich VENOM-Songs (aber wem sag ich das) schon auch fast zu  Ende sein sollte. Allen Leigh Chambers konnte aufgrund der kurzen Zeit  nicht mehr Songs lernen. Trotzdem geben sich die alten Herren richtig  Mühe, sich den Allerwertesten abzuthrashen. Demolition Man, der optisch  ein bisschen Onkel Vester von der Adams Family gleicht, greift dafür  ganz tief in die Trickkiste des Gruselkabinetts. Auf seine KISS-mäßige  Zungenshow-Einlagen folgt sogar ein Biss auf eine Kunstblutkapsel. Der  Grund für die Verspätung ist nun endlich offenbar, doch was nun folgt,  ist mir in meiner nun inzwischen 15-jährigen Konzertgeschichte noch  nicht passiert. Kurz nach den letzten Tönen der Show beginne ich  lauthals, 'Countess Bathory' zu rufen - immer wieder, immer lauter. Und  die Musiker reagieren darauf. Demolition Man fragt mich, "are you sure"  und auf das Nicken des Drummers hin wird der Song eingezählt und in einer  "Drum and Bass"-Version gezockt. Einfach nur geil! Das ist wahrer Heavy  Metal! Man macht aus dem, was man hat, einfach das Beste. Danke Jungs!"On your knees before the master!", röhrt eine dreckige Stimme räudig aus den Boxen. Ein ziemlich verwegen
 dreinblickender Paul Speckmann grölt  aus voller Kehle die Textzeilen des ersten Songs von MASTER - es  ist natürlich 'Master' von der gleichnamigen 90er LP - in das etwas zu  hoch justierte Mikro. Die schmutzig, verwaschene Stimme und das zu hohe  Mic erinnern natürlich an Heavy Metal-Gott Lemmy, dem Speckmann auch  durch ein wortkarges opening huldigt. "Good evening, Nürnberg! We're  MASTER", kommt dem Opener zuvor.  Zwar weniger agil als die Jungspunde  von TANTARA, dafür aber mit einem deutlich höheren Kultfaktor, rocken  die tschechisch-amerikanischen Ur-Death-Metaller das inzwischen lebhaft  beteiligte Publikum. Die Fans rufen Speckmann Songwünsche und Kommentare  zu, die Paul scherzhaft aufgreift und beantwortet. MASTER ist spürbar  bei der Sache. Dazu haben die Herrschaften einen verwaschenen Sound, der dem der LPs ziemlich nahe kommt. Vor allem der Drum-Sound, der  natürlich vor lauter Triggering fast platzt, hört sich wie auf der "On  The Seventh Day God Created ... Master" an. Selbst technische Probleme  mit dem Mikrofon können Death Metal-Pionier Speckmann nicht davon  abhalten, auf der Bühne richtig einen drauf zu machen. Unter 'Submerged  In Sin' wechselt er einfach von einem Mikroständer zum anderen und lässt  sich von den hörbaren Justierungsversuchen des Tonmenschen nicht aus der  Ruhe bringen. Mit einer wirklich profimäßigen Coolness prostet er den  Fans weiter zu und übertüncht die kleine Panne eines sonst reibungslosen  Gigs. Die Show enthält alles, was man über MASTER wissen muss. Fast  alle mehrfach veröffentlichten Kultnummern - sei es unter dem Namen  MASTER, DEATH STRIKE oder dem SPECKMANN PROJEKT - kommen zum Zuge. Auch  Brecher der zweiten Scheibe und ein paar jünger Stücke, wie z.B. 'Shoot  to Kill' oder 'Slaves Of Society', zieren das Set. 'Remorseless Poison',  'Judgment Of Will' oder 'Submerged In Sin' lassen fast keine Wünsche  offen. Die Playlist enthält sogar 'Re-Entry And Destruction' von der  unveröffentlichten Platte. Lediglich der Kultsong 'Funeral Bitch' fehlt.  Dagegen wird mit 'Pay To Die' als Zugabe die Show gebührend abgerundet,  so dass jeder Fan von einfacher, aber ehrlicher Musik auf seine Kosten  kommt. MASTER ist halt schlichtweg eine authentische Truppe, wofür der  Kopf der Truppe steht (zumindest will er von den Fans als nahbar  wahrgenommen werden). Selbst vor und nach dem Gig sucht Paul deswegen  auch den Kontakt mit den Fans. Ich nutze natürlich die Gelegenheit, um  mich über seine Karriere als Buchautor zu informieren. Auf meine Frage,  ob er nun endlich einen Verleger für sein bereits fertig geschriebenes  Enthüllungswerk gefunden hätte, erwidert er mir, niemand würde sich  trauen, die Wahrheit über den Death Metal ans Licht zu bringen. Ob er  damit den Kern der Realität trifft, bezweifle ich. Trotzdem würde ich  das Manuskript gerne lesen. Sein Bildband erscheint hingegen in ein paar  Wochen.
 dreinblickender Paul Speckmann grölt  aus voller Kehle die Textzeilen des ersten Songs von MASTER - es  ist natürlich 'Master' von der gleichnamigen 90er LP - in das etwas zu  hoch justierte Mikro. Die schmutzig, verwaschene Stimme und das zu hohe  Mic erinnern natürlich an Heavy Metal-Gott Lemmy, dem Speckmann auch  durch ein wortkarges opening huldigt. "Good evening, Nürnberg! We're  MASTER", kommt dem Opener zuvor.  Zwar weniger agil als die Jungspunde  von TANTARA, dafür aber mit einem deutlich höheren Kultfaktor, rocken  die tschechisch-amerikanischen Ur-Death-Metaller das inzwischen lebhaft  beteiligte Publikum. Die Fans rufen Speckmann Songwünsche und Kommentare  zu, die Paul scherzhaft aufgreift und beantwortet. MASTER ist spürbar  bei der Sache. Dazu haben die Herrschaften einen verwaschenen Sound, der dem der LPs ziemlich nahe kommt. Vor allem der Drum-Sound, der  natürlich vor lauter Triggering fast platzt, hört sich wie auf der "On  The Seventh Day God Created ... Master" an. Selbst technische Probleme  mit dem Mikrofon können Death Metal-Pionier Speckmann nicht davon  abhalten, auf der Bühne richtig einen drauf zu machen. Unter 'Submerged  In Sin' wechselt er einfach von einem Mikroständer zum anderen und lässt  sich von den hörbaren Justierungsversuchen des Tonmenschen nicht aus der  Ruhe bringen. Mit einer wirklich profimäßigen Coolness prostet er den  Fans weiter zu und übertüncht die kleine Panne eines sonst reibungslosen  Gigs. Die Show enthält alles, was man über MASTER wissen muss. Fast  alle mehrfach veröffentlichten Kultnummern - sei es unter dem Namen  MASTER, DEATH STRIKE oder dem SPECKMANN PROJEKT - kommen zum Zuge. Auch  Brecher der zweiten Scheibe und ein paar jünger Stücke, wie z.B. 'Shoot  to Kill' oder 'Slaves Of Society', zieren das Set. 'Remorseless Poison',  'Judgment Of Will' oder 'Submerged In Sin' lassen fast keine Wünsche  offen. Die Playlist enthält sogar 'Re-Entry And Destruction' von der  unveröffentlichten Platte. Lediglich der Kultsong 'Funeral Bitch' fehlt.  Dagegen wird mit 'Pay To Die' als Zugabe die Show gebührend abgerundet,  so dass jeder Fan von einfacher, aber ehrlicher Musik auf seine Kosten  kommt. MASTER ist halt schlichtweg eine authentische Truppe, wofür der  Kopf der Truppe steht (zumindest will er von den Fans als nahbar  wahrgenommen werden). Selbst vor und nach dem Gig sucht Paul deswegen  auch den Kontakt mit den Fans. Ich nutze natürlich die Gelegenheit, um  mich über seine Karriere als Buchautor zu informieren. Auf meine Frage,  ob er nun endlich einen Verleger für sein bereits fertig geschriebenes  Enthüllungswerk gefunden hätte, erwidert er mir, niemand würde sich  trauen, die Wahrheit über den Death Metal ans Licht zu bringen. Ob er  damit den Kern der Realität trifft, bezweifle ich. Trotzdem würde ich  das Manuskript gerne lesen. Sein Bildband erscheint hingegen in ein paar  Wochen.Es ist 22:00 Uhr und n
 ach kurzer Umbaupause (kein  Wunder, denn alle Bands benutzen dasselbe Drumset) erschallt das  Intro von ONSLAUGHT, 'A New World Order'. Mit dem Track legt  auch das neue Album, "VI" heißt das gute Stück, los. Über ONSLAUGHT  braucht man ja nicht viele Worte verlieren. Mich hat die Truppe  spätestens mit der überragenden "Killing Peace", der ersten Scheibe nach  der Reunion, restlos überzeugt und ich mutierte 2007 zum totalen Fan.  Mit 'Chaos Is King' als ersten Song setzen die Brit-Thrasher gleich auf  das Erfolgsrezept ihres aktuellen Releases. Darauf folgt sofort der  Titeltrack der "Killing Peace". Was will man also mehr? Na klar, MEHR  THRASH! Und den sollen die Nürnberger Fans mit 'The Sound Of Violence'  und 'Born For War' auch bekommen. Beides sind übrigens Stücke des 2011er  Outputs "Sounds Of Violence" und bei letzterem taut die Menschentraube  vor der Bühne so richtig auf. Der Song reißt mit und die Stimmung wird langsam ausgelassen. Mit geballten Fäusten in der Luft grölen die  Fans den Refrain mit. Die martialischen Gesten von Sänger Sy Keeler  treiben sie dazu noch an. Er ist ein wahrer Entertainer, denn er hat ein  Gespür für seine Band. Immer wieder verlässt er bei den Soli der Songs die Bühne und macht sie frei für das Gepose von Allen Leigh Chambers, der die Band bei  Livegigs unterstützt. Der Sound, der zu Beginn der Show  etwas verwaschen war, ist inzwischen prügelhart und es macht richtig  Laune, der Band zu lauschen. Mit 'Shellshock' von der "In Search For  Sanity", bei dem die Backing Vocals live erst richtig gut zur Geltung  kommen, tasten sich die Briten so langsam an die 80iger heran, aber  trotzdem verweilen sie die erste Dreiviertelstunde eher in neueren  Gefilden. 'Destroyer Of The Worlds', 'Burn' und '66' Fuckin' 6', ein  Stück vom neuen Silberling, kommen also schon, bevor es richtig losgehen  sollte. Die letzte Viertelstunde ist dann letztendlich aber doch fast  ausschließlich für alte Nummern reserviert. Endlich! 'Let There Be  Death' und 'Metal Forces' lassen die Herzen aller Freunde der 80iger  Jahre höher schlagen. Dementsprechend geht bei den beiden Nummern  nochmals die Post ab und die Fans schreien sich bei den Refrains die  Seele aus dem Leib. 'Onslaught - Power From Hell' und 'Thermonuclear  Devastation' sind natürlich die beiden letzten Nummer des Abends, mit  denen sich ein äußerst gelungener Gig dem Ende entgegen neigt.
ach kurzer Umbaupause (kein  Wunder, denn alle Bands benutzen dasselbe Drumset) erschallt das  Intro von ONSLAUGHT, 'A New World Order'. Mit dem Track legt  auch das neue Album, "VI" heißt das gute Stück, los. Über ONSLAUGHT  braucht man ja nicht viele Worte verlieren. Mich hat die Truppe  spätestens mit der überragenden "Killing Peace", der ersten Scheibe nach  der Reunion, restlos überzeugt und ich mutierte 2007 zum totalen Fan.  Mit 'Chaos Is King' als ersten Song setzen die Brit-Thrasher gleich auf  das Erfolgsrezept ihres aktuellen Releases. Darauf folgt sofort der  Titeltrack der "Killing Peace". Was will man also mehr? Na klar, MEHR  THRASH! Und den sollen die Nürnberger Fans mit 'The Sound Of Violence'  und 'Born For War' auch bekommen. Beides sind übrigens Stücke des 2011er  Outputs "Sounds Of Violence" und bei letzterem taut die Menschentraube  vor der Bühne so richtig auf. Der Song reißt mit und die Stimmung wird langsam ausgelassen. Mit geballten Fäusten in der Luft grölen die  Fans den Refrain mit. Die martialischen Gesten von Sänger Sy Keeler  treiben sie dazu noch an. Er ist ein wahrer Entertainer, denn er hat ein  Gespür für seine Band. Immer wieder verlässt er bei den Soli der Songs die Bühne und macht sie frei für das Gepose von Allen Leigh Chambers, der die Band bei  Livegigs unterstützt. Der Sound, der zu Beginn der Show  etwas verwaschen war, ist inzwischen prügelhart und es macht richtig  Laune, der Band zu lauschen. Mit 'Shellshock' von der "In Search For  Sanity", bei dem die Backing Vocals live erst richtig gut zur Geltung  kommen, tasten sich die Briten so langsam an die 80iger heran, aber  trotzdem verweilen sie die erste Dreiviertelstunde eher in neueren  Gefilden. 'Destroyer Of The Worlds', 'Burn' und '66' Fuckin' 6', ein  Stück vom neuen Silberling, kommen also schon, bevor es richtig losgehen  sollte. Die letzte Viertelstunde ist dann letztendlich aber doch fast  ausschließlich für alte Nummern reserviert. Endlich! 'Let There Be  Death' und 'Metal Forces' lassen die Herzen aller Freunde der 80iger  Jahre höher schlagen. Dementsprechend geht bei den beiden Nummern  nochmals die Post ab und die Fans schreien sich bei den Refrains die  Seele aus dem Leib. 'Onslaught - Power From Hell' und 'Thermonuclear  Devastation' sind natürlich die beiden letzten Nummer des Abends, mit  denen sich ein äußerst gelungener Gig dem Ende entgegen neigt.- Redakteur:
- Michael Sommer
 
	





