Rage, Nightwish - Ludwigsburg

28.10.2000 | 08:28

12.12.1999, Rockfabrik

Am 12.12.99 war es nun endlich soweit, RAGE kommt in die Ludwigsburger Rockfabrik. Es ist wohl eines der Konzertereignisse des Jahres. Nach den Querelen um die Umbesetzung und dem neuen Album \"Ghosts\" tritt RAGE eine europaweite Tournee an, während \"Ghosts\" in den deutschen Albumcharts nach oben schnellt.

Das Konzert sollte so gegen 20.00 Uhr beginnen, jedoch als wir so gegen 19.45 Uhr eintrudelten war es schon im vollen Gange. VALLEY´S EVE - eine Powermetal Band aus Memmingen waren noch zusätlich als Opening Act auf die Tour mitgenommen worden. In der Regel sind die Opening Acts ja nicht so der Knüller. Doch hier bei VALLEY´S EVE war das mal anders. Auf ihrer ersten Tour zeigten sie, daß sie geile Power und Speed Metal Songs draufhaben. Die Mucke war wirklich gut, und somit kann man als Freund des Powermetals ruhig mal in eines der bisher erschinenen Alben \"Prodicia (97)\" oder \"The Athmosphere of Silence(99)\" reinhören. An der Bühnenshow sollte die Band zwar noch etwas feilen aber ansonsten war es für mich eine sehr positive Überraschung.

Nach kurzer Umbaupause traten dann NIGHTWISH auf. Von den Finnen hatte ich bisher noch nicht alzuviel gehört, aber seit SAVIOUR MACHINE habe ich keine Gothic-Metal Band mehr gesehen die mich derart beeindruckt hat. NIGHTWISH wurde eigentlich als reines Studion Projekt geboren und spielte Accustic Rock. 1996 merkten sie dann, daß sie lieber eine härtere Gangart einlegen sollten und so entstanden bisher 2 Alben \"Angel Fall First (97)\" und \"Oceanborn (99)\" sowie 4 Singles. Tarja Turunen, die Lead-Sängerin schien früher eine Opern-Kariere vorgehabt zu haben. Sie sang in den höchsten Tönen und traf sie sicher. Leider fiel auch bei NIGHTWISH die Bühnenshow etwas mager aus. Einzig Keyboarder und Bandleader Thomas Holopainen wusste an seinem Intstrument zu gefallen Er sprang und hüpfte herum als ob ihn die Keabords nicht an die Stelle fesseln würden. Für den Rest der Band galt wohl \"Headbanging verboten\". Aber bei dieser Art der Musik kommt es eh mehr auf den Hörgenuss an, und der war auf alle Fälle geboten.

Nach einer wiederum recht kurzen Umbaupause trat dann die neue Formation von RAGE auf die Bühne. Da sie diesmal ohne Orchester auf Tour waren nutzen Peavy und seine Mannen die Gelegenheit den Fans zu zeigen, daß die Umbesetzung RAGE nicht schlecht getan hat. Und wirklich Victor Smolsky (Guitar) und Mike Terrana (Drums) gaben alles. Als Opener wurde \"From the Cradle to the Grave\" und \"Days of December\" zum besten gegeben. Das Programm setzte sich aus neueren und älteren Werken wie \"The Body Talks\", \"Beginning Of The End\", \"Back In Time\", \"Turn The Page\", \"Vanished In Haze\", \"Spiritual Awekening\", \"Firestorm\" zusammen. RAGE gaben musikalisch, showmäßig und lautstärkenmässig alles um den Fans eine großartige Party zu schaffen. Dann trat Mike Terrana an ein gewaltiges Drumsolo hinzulegen. Hier erfuhren die Fans warum ausgerechnet er von Peavy erwählt wurde. Selbst die Musiker von Nightwish und Valley´s Eve standen mit Großen Augen neben der Bühne. -Mike Terrana der Donnergott -. Anschließend gibs mit neuere Songs wie \"Wash my sins away\", \"Immortal sin\" und \"Refuge\" weiter. 3 Zugaben \" Don´t you feel\", \"Alive But Dead\" und \"Higher than the Sky\" spielten Rage noch, und dann war wohl das letzte Konzerthighlight des Jahres vorüber.

Es war ein gelungener Abend mit 3 super Bands die auch prima zusammenpassten

Redakteur:
Georg Weihrauch

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