Spock´s Beard - Ludwigsburg

29.10.2000 | 05:10

20.10.2000, Scala

Wie soll man dieses Konzert nur beschreiben? Worte reichen hierfür wohl nicht aus. Eines jedenfalls ist klar: Besser geht´s nicht ! Was SPOCK´S BEARD live bieten ist musikalisch nicht zu übertreffen. Die 5 Musiker, Neal Morse (Lead Vocals, Keyboards, Guitar, an diesem Abend noch Drums), Alan Morse (Guitar, Cello, Vocals), Nick D´Virgilio (Drums, Percussion, Vocals, sowie Guitars), Dave Meros (Bass, Vocals) und Ryo Okumoto (Hammond Organ) boten einen tadellosen, perfekten Auftritt auf dem höchsten Niveau. Jeder Musikliebhaber kann von dieser Band nur fasziniert sein. Mit ihrem 70er Jahre Progressiv Rock, sowie ihren Pop-Balladen, zeigen SPOCK´S BEARD der Welt, wie geil Musik sein kann, wenn man nicht irgendeinem Kommerz-Scheiss hinterherrennt.

Am meisten fasziniert war ich persönlich an diesem Abend von dem Western Gitarren Solo der beiden Brüder Neal und Alan Morse. \"Unglaublich\" umschreibt das gesehene hier wohl am besten. Der Höhepunkt war, als die beiden zusammen auf EINER Gitarre (Rhythmus + Lead) weiterspielten. Das war absolut fehlerfrei und faszinierend anzuschauen.

Den endlosen \"Zugabe\" Rufen (die fast verzweifelt klangen) gaben SPOCK´S BEARD nach und kamen so auf eine Spielzeit von über 130 Minuten (!!!). (Erstaunlich war aber auch, daß das Publikum \"Zugabe\" rief obwohl die Rauswerfmusik schon lange begonnen hatte. Diese Zugaberufe belohnte SPOCK´S BEARD mit einer ca. 15 minütigen Jam Session. - Georg)

Das unvergeßliche Konzert begann mit \"The Good Don´t Last\" ( von The Kindness Of Strangers). Die Songs von der neuen Scheibe (\"V\") aber überwogen. Unter anderem \"The Great Nothing\" (27 Minuten) wurde gespielt. Die alten Hits wurden in einem Medley verbraten. Lediglich \"The Light\" und \"Waste Away\" haben noch zur Glückseligkeit gefehlt.

Als erwähnenswert halte ich auf jeden Fall die positive Ausstrahlung der gesamten Band und dass die Jungs wohl ziemlich bodenständig geblieben sind. So wirkt das ganze einfach noch besser. Nach der geilen Show kamen die Bandmitglieder (lediglich Neal Morse fehlte) zum Publikum um locker zu erzählen (und im Falle Ryo Okumoto noch den Kasper zu machen - ich möchte nicht wissen, was der Junge gefrühstückt hat...). Schaut euch doch einfach noch die geilen Fotos an, die Wormsman für uns geschossen hat.

Redakteur:
Stefan Lang

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