Van Canto - Trier
17.06.2009 | 18:5505.06.2009, Brunnenhof
VAN CANTO zu Besuch in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Heavy-Metal-Klänge im Brunnenhof, dem Innenhof des Stadtmuseums, direkt hinter der Porta Nigra.
Der Eindruck ist schon großartig: Der schöne Brunnenhof, überragt von dem alten römischen Stadttor, der Porta Nigra, ein Wahrzeichen Triers. Im Innenhof tummeln sich schon eine Menge Leute, die unschwer als VAN CANTO- oder Heavy-Metal-Fans zu erkennen sind. Mittendrin stehen Stefan und Ross und unterhalten sich mit einigen Besuchern. Alles ganz locker und familiär.
Mittlerweile ist es dann auch an der Zeit anzufangen, und mit dem Intro kommt auch schon der erste Applaus. Viele, die vorher gemütlich an Tischen saßen, kommen sofort vor die Bühne, und damit können die Zuschauer schon das erste Lob von Stefan einheimsen: "Ich hatte schon Angst, ihr bleibt jetzt alle sitzen!"
Mit 'Ronja' und 'Pathfinder' legt die Band gleich richtig los und das Publikum ebenso. 'Speed Of Light' wird natürlich auch begeistert aufgenommen. 'Wishmaster' und 'The Bard's Song' widmet Stefan der außergewöhnlichen Location und bedankt sich, dass VAN CANTO hier spielen dürfen. Der Brunnenhof bietet aber auch wirklich ein tolles Ambiente für diese tolle Band. Und das Publikum macht begeistert mit: Klatschen, Headbangen, die Band "anschreien". "Geht's euch gut?" - "Jaaaa!". Alle haben Spaß.
Irgendwann schaltet Inga dann den großen Ventilator auf der Bühne mit den Worten aus: "Es sieht zwar gut mit den Haaren aus, aber eigentlich ist es schon kalt genug!" Es ist wirklich sehr frisch, aber das stört niemanden. Immer wieder gehen die Hände nach oben, und es wird aus Leibeskräften mitgesungen. Ganz besonders bei 'Kings Of Metal' und 'Fear Of The Dark'. Zwischendurch lässt sich Sly auch schon mal länger bitten und macht erst nach einer gelungenen La Ola weiter. Aber leider kommt auch irgendwann der unabwendbare Schluss, und mit den beiden Zugaben 'Rain' und 'Battery' endet ein außergewöhnliches Konzert.
Na ja, nicht so ganz. Denn wie immer gibt es ja hinterher den Merchandise-Stand und jede Menge Fankontakt. Geduldig lassen sich die einzelnen Bandmitglieder mit diversen Besuchern fotografieren, beantworten Fragen und geben natürlich unzählige Autogramme. Das größte Erlebnis für Sly war allerdings der in seinen Augen wirklich und wahrhaftig einzig wahre VAN CANTO-Fan - zumindest an diesem Abend. Freunde hatten verraten, dass er sich das Logo VC auf eine außergewöhnliche Stelle hat tätowieren lassen. Sly war völlig aus dem Häuschen:" Das gibt es nicht, du hast unser Logo auf deinem Hintern? Das gibt es nicht! Das muss ich sehen!" Und tatsächlich - auf einer Pobacke war ein wunderschönes VC eintätowiert. Ich durfte auch ein Foto machen (ich habe extra vorher gefragt!) und dann noch eines mit Slys Arm mit dem VAN CANTO-Schriftzug neben dem VC-Logo. Beide Bilder können übrigens unter Fotos bewundert werden (ebenfalls mit Erlaubnis!).
Fazit: Ein gelungenes Konzert, ein tolles Publikum, ein bestens gelaunte Band und eine einmalige Location. Und das Schönste: VAN CANTO zum Anfassen, hautnah, wie es sich viele Fans wünschen.
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer