Bernhard Weiss (AXXIS) gibt erste Pressekonferenz zu "Prometheus"
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Am Dienstag, 22.08., haben sich die Mitwirkenden der neuen Rockoper des Landestheaters Schwaben, "Prometheus Brain Project" zum ersten Mal der Presse vorgestellt. "Man sollte nicht immer nur die Klassiker spielen. Das Theater braucht einen Realitätsschub", erklärte die 50-jährige Bühnenautorin Kerstin Specht bei einer Pressekonferenz in München ihre Motivation, an der Rockoper mitzuwirken.
Unsichere Identitäten, Orientierungslosigkeit und Migration bestimmen die Inszenierung des "Prometheus". Bernhard Weiss und Harry Oellers von Axxis haben die Musik für das hochpolitische Stück geliefert, Kerstin Specht den Text. In dem geht es um das Schicksal eines jungen Flüchtlings aus dem Kaukasus, der nach Paris reist und sich dort in ein Punk-Mädchen verliebt. Die Umstände zwingen ihn, sie zu verlassen und in die Fremdenlegion zu gehen. Als Legionär erlebt er den Bürgerkrieg in Afrika.
Specht weiß, wovon sie schreibt: im Vorfeld zu ihrer Arbeit hat sie sich in Paris selbst mit Fremdenlegionären getroffen. Auch bei den Afrika-Szenen schöpft sie aus eigenen Erfahrungen: Für das Goethe-Institut war Specht in Nigeria. "Jeder, den ich in Lagos kennengelernt habe, wollte da weg", sagte sie.
Regie führt neben Peter Kesten der Intendant des Landestheater Schwaben, Walter Weyers: Die Zeitschrift "Theater heute" feierte ihn 2003 mit "Lillith" als Erfinder eines neuen Theatergenres, der "Heavy-Metal Oper"
- Quelle:
- AFM Records
- Redakteur:
- Lars Strutz
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