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SIDEWAYTOWN: Saarländer Salärrevolution

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18.02.2008 | 10:58

SIDEWAYTOWN experimentieren mit neuen Vertriebskonzepten:

Über Paypal kann seit dem 13. Januar '08 von der MySpace-Seite der Band aus für digitale Musikdownloads gezahlt werden. Die Preise für die reine Musik liegen bei 7,99 € pro Album bzw. 0,99 pro Single.

Ihr Album "Years In The Wall" kann darüber hinaus seit dem 5. Februar 2008 auch im traditionellen Hardcopy-Format mit Artwork und allem Pipapo im Internet bestellt werden. Limitiert und handsigniert kam das Werk bislang zum Preis 12 € + Versandpauschale (für 2 € nach Europa, für 4 € in den Rest der Welt).

Seit dem 12. Februar erfolgt die Bezahlung jedoch vorerst nach dem Prinzip "Zahl, was es dir wert ist." Preisvorschläge können per E-Mail mit dem Betreff PAY WHAT YOU WANT an sidewaytown@gmx.de abgegeben werden. Die individuelle Preisgestaltung bleibt somit dem Konsumenten vorbehalten, der seinen Enthusiasmus für progressive Konzeptalben im Postrockstil nun auch pekuniär kundtun kann. Näheres dazu findet sich auf der Homepage der Illinger Band.

Es bleibt zu hoffen, dass die Konsumenten sich umsichtiger zeigen als unlängst noch das Gros der Kundschaft von 2nd rec bei deren letztem "Pick a price"-Angebot. Denn anders als bei rein digitalen Downloads, wo die Kosten der Distribution relativ gering ausfallen und bekannten Bands wie RADIOHEAD auch bei Mischkalkulation mit großen Unbekannten noch beträchtliche Gewinne eintragen können, entstehen bei physischen Tonträgern mit aufwändigem Artwork neben Produktion und virtueller Distribution zusätzliche Material- und Versandkosten und somit auch ein höheres geschäftliches Risiko.

Nicht zuletzt sichert eine faire Bezahlung auch hier das Fortbestehen experimentierfreudiger Musik, denn an der Höhe des erzielten Gewinns hängt das Produktionsbudget des nächsten Albums.

SIDEWAYTOWN bestehen übrigens aus Konzeptualist, Sänger und Gitarrist Markus Baltes (ehedem bei AUTUMNBLAZE), Session-Bassist Fabian Strauß (ENTER THE PHOENIX) und Session-Schlagzeuger Ulf Theodor Schwadorf (THE VISION BLEAK, NOEKK, EMPYRIUM), was sicherlich nichts Schlechtes verheißt.