10 YEARS - The Autumn Effect
Mehr über 10 Years
- Genre:
- Rock
- Label:
- Republic/Universal
- Release:
- 18.05.2006
- Waking Up
- Fault Line
- The Recipe
- Cast It Out
- Wasteland
- Seasons To Cycles
- Half Life
- Through The Iris
- Empires
- Prey
- Insects
- Paralyzing Kings
- The Autumn Effect
10 YEARS, das sind Jesse Hasek am Mirkofon, Vrian Vodinh, Schlagzeug und Hintergrund-Vocals, Matt Wantland und Tater an den Gitarren sowie Lewis Cosby am Bass. Die vier Herren stammen aus der amerikanischen Metropole Knoxille, Tennessee und wollen mit ihrem Longplayer "The Autumn Effect" eine erste Duftmarke in der Rockszene setzen.
Schon das künsterlisch wertvolle Cover der Hülle macht einen guten Eindruck. Dort ist nämlich ein Kolibri zu begutachten, welchen den Duft einer Knospe lockt, eingebettet in einer typisch herbstlich, dunklen Umgebung. Diese Stimmung umgibt alle 13 Songs des Silberlings, nämlich dunkel, traurig, trist und melancholisch. Jedes Stück für sich selbst genommen stellt eine Hymne dar. Vergleiche zu den DEFTONES, TOOL, STAIND oder BREAKING BENJAMIN sind unausweichlich, denn 10 YEARS besitzen das gleiche, internationale Niveau wie eben diese. Das macht das Quintett deutlich, wenn sie ihre Plektren, Sticks und das Mirkofon in die Hand nehmen. Man spürt einfach, dass jeder von ihnen ihr Handwerk versteht.
Die Band bleibt sich stets ihrer oben angesprochenen Linie treu, wobei jedes Lied etwas besonderes ist. Ab und zu werden Songs wie 'Westland', welches schon eine Auskopplung erhielt oder das akustische 'Seasons To Cycles' durch ein kleines Orchester bestehend aus Violinen, Cello und einem klassischen Bass untermalt. Vocalist Jesse fügt sich mit seiner tragenden, wunderschönen Stimme toll in die überaus durchdachten Drums von Vrian und die verträumten Riffs von Matt und Tater sowie in den mitgehenden Bass von Lewis ein. Die Fünfer-Kombo haut nie zu sehr in die Seiten und fällt auch in keinem Song in Form eines metaltypischen Shouts aus der Reihe, alles bleibt gediegen.
Auch lyrisch gehören 10 YEARS an die Spitze. Frontmann Hasek dazu: "Liebe, Drogenmissbrauch, Technologiegläubigkeit – worüber wir auch singen. Die Songs handeln vom Leben, von den Gefühlen, die wir alle haben." Wenn es nach seinem Wille gehen würde, sollte das bei jeder veröffentlichen Scheibe so sein. Weiter verlautet er: "Doch die meiste Musik, die heutzutage produziert wird, ist vollkommen geistlos. Wir unterwerfen uns zunehmend dem Willen irgendwelcher Maschinen. Je intensiver wir das tun, desto mehr verlieren wir unsere Menschlichkeit. Es geht um Gefühle!"
Schönes Schlusswort.
Anspieltipps: Alles
- Redakteur:
- Daniel Schmidt