ASHES OF DECAY - Resurrect
Mehr über Ashes Of Decay
- Genre:
- Melodic Heavy / Thrash Metal
- Intro - The Call Of Life
- Who Watch Me Now
- Blame (Thoughts Of Suicide)
- The Darkness
- Your Gone
- My Warning
- Until We Die
Aus dem Raum Mainz/Bingen schicken sich die fünf Jungs von ASHES OF DECAY an, um mit ihrem schwer von der alten Schule inspirierten Metal reüssieren zu können. Dem in jener Region beheimateten Metaller sollten die Burschen bereits durchaus bekannt sein, denn die Band existiert schon seit knapp zehn Jahren und hat in jener Zeit nicht nur einige Gigs absolviert, sondern ebenso auch ein erstes Demo in Umlauf gebracht, das mittlerweile schon wieder fünf Jahre alt ist und von der Band uneigennützig über die Netpräsenz zum Saugen bereit steht.
"Resurrect" nennen die Jungs ihr aktuelles Silberscheibchen, an dem sich zunächst einmal das Cover als Hingucker erweist. Traditionell ausgerichtet und mit Hang zum schwermetallischen Altertum, wie dieses anmutet, kredenzen uns die Burschen dann auch in insgesamt sechs Tracks (zuzüglich eines Intros). Während 'Who Watch Me Now' eine mächtige Schlagseite in Richtung METALLICA zu deren Frühphase, aber auch hin zu RAGE aufweist, erweist sich 'Blame (Thoughts Of Suicide)' nicht nur gesangstechnisch als wesentlich melodiöser und zudem auch eine Spur eingängiger. In 'The Darkness' rifft das Duo Ralf Spegt und Rene Tornier dann abermals dezent Thrash-Metal-betont, durch das eher getragene Vortragstempo will hier aber nicht unbedingt Druck entstehen, auch wenn es an der Gesamtausführung auch hier kaum etwas zu meckern gibt.
Dass ASHES OF DECAY auch balladeske Elemente anzubieten haben, spricht für die Variabilität der Truppe, auch wenn die gefühlvollen Passagen in 'Your Gone' nur zur Unterstützung eines Mid-Tempo-Krachers Verwendung finden. Im folgenden 'My Warning' sind es ebenfalls Akustik-Gitarren, die man zur Auflockerung aufwartet, allerdings legen ASHES OF DECAY erneut ordentlich los und kommen mit einer regelrecht zwingenden Power/Thrash-Metal-Melange daher, mit der erneut wohl vorrangig die Old School-Fraktion bedient wird.
Die abwechslungsreiche Gestaltung ihrer Nummern lässt den Zuhörer auch zum Abschiedstrack 'Until We Die' zufrieden gurren, oder aber auch Mitbangen oder -singen, denn dazu eignen sich die Songs von "Resurrect" allesamt. Melodiös, aber immerzu auch mit ausreichend Härte in petto, wissen die Burschen in Summe zu überzeugen. Sicher wäre ein weiterer Kracher wie der eigentliche Opener noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen, aber ASHES OF DECAY haben auch so eine mehr als bemerkenswerte Leistung abgeliefert.
Anspieltipps: Who Watch Me Now, Your Game, My Warning
- Redakteur:
- Walter Scheurer