13 DAYS BEFORE SUICIDE - Nichts bleibt
Mehr über 13 Days Before Suicide
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Getrieben
- Ich brenne
- Schatten der Vergangenheit
- Nichts bleibt
- Der König in mir
Vom Prog zur Düsternis
Das Studioprojekt von David Hübsch, der unter anderem auch schon mit DISCREATION und ODIUM vorstellig wurde, hat seinen Sound auf der aktuellen EP um einige Elemente angereichert, die inhaltlich doch sehr stark von den anderen Betätigungsfeldern des Masterminds geprägt sind. Dort, wo seinerzeit eine Verquickung aus klassischem 80er-Metal und progressiven Färbungen stand, entdeckt man heute schwarz gefärbte Melodic-Death-Einsprengsel - doch genau die stehen dem aktuellen Klangbild von 13 DAYS BEFORE SUICIDE richtig gut.
"Nichts bleibt" mag hier und dort auch noch ein wenig verspielt sein, so etwa im langen Opener 'Getrieben', ist am Ende aber doch auf die hymnenhaften Melodien ausgerichtet, mit denen man in 'Schatten der Vergangenheeit' und dem fantastischen 'Ich brenne' das Feuer entzündet. Eine tolle Hookline inmitten der aggressiven Parts sorgt hier für einige Gänsehauteffekte und eine sehr angenehme, neue Standortbestimmung.
Doch auch die übrigen Tracks des zweiten Releases überzeugen mit düsteren Sounds und epischen Strukturen und enden im grandiosen Finale 'Der König in mir', der so manches Mal an das Werk von DER WEG EINER FREIHEIT erinnert. Auf jeden Fall haben Hübsch und seine beiden Mitstreiter ihren Kurs gefunden und dort ein erstes überzeugendes Zeichen gesetzt. Sollte man diese Qualitäten nun auch noch auf Albumdistanz verlagern können, wird man von 13 DAYS BEFORE SUICIDE noch eine Menge erwarten können - hoffentlich auch außerhalb des Studios!
Anspieltipps: Ich brenne, Schatten der Vergangenheit
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes